Das Glossar für L&D | 360Learning
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Das Glossar für L&D: Die wichtigsten Begriffe und Berufsbezeichnungen für 2024

Kennen Sie das? Sie nehmen an einer Veranstaltung zum Thema Learning & Development teil, um sich neue Impulse für Ihre berufliche Praxis zu holen. Doch je länger Sie zuhören, desto ratloser sind Sie, denn die Referenten werfen mit allerlei mysteriösen Fachbegriffen um sich.

Branchenspezifische Sprache kann wirklich verwirrend sein. Aus diesem Grund haben wir für Sie alle wichtigen Begriffe aus dem Bereich Personalentwicklung und Lernen zu einem praktischen Glossar zusammengetragen.

Von Adaptivem Lernen zu Zielgruppenanalyse: Hier finden Sie alle L&D-Begriffe kurz und knapp erklärt!

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70-20-10-Modell

Ein Lernmodell, dem zufolge 70 % des Lernens am Arbeitsplatz stattfindet, 20 % durch den Austausch mit Peers wie Kolleg:innen und Mentor:innen und 10 % durch offizielle Schulungen.

A

Abschlussquote

Die als Prozentsatz angegebene Abschlussquote gibt den Fortschritt des Lernenden im Verlauf eines Kurses oder einer Lerneinheit wieder und wird von L&D-Teams häufig als Kennzahl verwendet, um die Effektivität von Schulungen zu messen (wobei es bessere Methoden zur Bewertung von Programmen gibt).

Adaptives Lernen

Eine auf die Lernenden ausgerichtete Strategie, die mithilfe von Datenanalysen die Fortschritte und Leistungen der Mitarbeitenden verfolgt und ihnen flexible, individuelle und auf ihren Bildungsbedarf zugeschnittene Schulungsressourcen und -aufgaben zur Verfügung stellt.

ADDIE-Instruktionsdesign-Modell

Eine Abkürzung für Analysis (Analyse), Design (Entwurf), Development (Entwicklung), Implementation (Umsetzung) und Evaluation (Bewertung): die fünf Phasen eines Entwicklungsprozesses, an dessen Anfang ein umfassender Projektplan steht. 

Akademie

Ein physischer oder virtueller Ort, an dem Menschen lernen, ihre Wissen austauschen und sich weiterentwickeln können. Eine Akademie sollte als Ziel haben, neue Lösungen, Techniken und Verfahren zu finden, die den kollektiven Wissensstand des Unternehmens voranbringen.

Agiles Lernen

Ein Bildungsansatz, bei dem Flexibilität, Zusammenarbeit und Schnelligkeit im Vordergrund stehen und der ein kontinuierliches Vorgehen erfordert, mit regelmäßigem Feedback, um die Kurse zu verbessern und eine kollaborative Arbeitsumgebung zu schaffen.

Andragogik

Eine Reihe von Grundsätzen, die erklären, wie Erwachsene lernen, und die überall dort eingesetzt werden können, wo Menschen lernen — auch in Unternehmen. 

API (Application Programming Interface)

Eine Programmierschnittstelle, die für die Kommunikation zwischen verschiedenen Komponenten ausgelegt ist, indem sie Nachrichten sendet, die die zur Beschreibung ihres Inhalts erforderlichen Metadaten enthalten. Bei 360Learning zum Beispiel können Sie mit unserer API verschiedene Anweisungen in Bezug auf Nutzer, Gruppen, Kurse und Programme automatisieren.

Arbeitsleistung

Der Definition von Carl Binder zufolge handelt es sich dabei um ein Ergebnis, ein Teilergebnis, ein Dokument, eine Partnerschaft, eine Transaktion oder eine Entscheidung — ein zählbares Substantiv.

Asynchrones Arbeiten

Eine Arbeitsweise, bei der von den Arbeitskräften nicht erwartet wird, dass sie alle gleichzeitig online sind oder sofort aufeinander reagieren. Ziel dabei ist es, die Produktivität von Teams und Einzelpersonen zu maximieren, ohne dass sie beim Erledigen ihrer Aufgaben von anderen abhängig sind.

Aufgabenanalyse

Eine ausführliche Analyse, bei der beobachtet wird, wie eine Aufgabe ausgeführt wird, um Daten zu sammeln.

Augmented Reality (AR)

Ein interaktives, computergeneriertes Nutzungserlebnis, das die reale Umgebung des Nutzers durch Stimuli wie Ton und Bild verändert und aufwertet. 

Autonomes Arbeiten

Eine Arbeitsweise, die eine wenig autoritäre Unternehmenskultur mit hoher Eigenverantwortung fördert, bei der die Mitarbeitenden entscheiden, wann und wo sie arbeiten, aber auch die Befugnis haben, Entscheidungen zu treffen, die zur allgemeinen Verbesserung ihrer Leistung beitragen.

Autoren-Tool

Ein Programm, mit dem Sie digitale Kurse erstellen und in verschiedenen Formaten veröffentlichen können, einschließlich per Drag-and-Drop und anderen benutzerfreundlichen Schnittstellen, ohne Programmierkenntnisse zu benötigen.

B

Behaviorismus

Eine Theorie, die davon ausgeht, dass Lernen durch Erfahrungen erfolgt, indem ein Reiz mit einer Belohnung oder Strafe verknüpft wird. Diese Annahme wird als entscheidend dafür angesehen, wie Menschen zum Lernen motiviert werden können.

Berufliche Entwicklung

Der Prozess des Lernens und der Aneignung neuer Fähigkeiten, den jemand unternimmt, um auf dem neuesten Wissensstand der Branche zu bleiben und um beruflich weiterzukommen. Dazu gehören universitäre Abschlüsse, Schulungen, Konferenzen und informelles Lernen.

Berufliche Laufbahn

Die Planung und Abstimmung zukünftiger Karriere- oder Aufstiegsmöglichkeiten eines Angestellten innerhalb einer Organisation, die ihrerseits den aktuellen und künftigen Prioritäten eines Unternehmens entspricht.

Bewerber-Tracking-System

Eine Softwarelösung, die den Bewerbungsprozess automatisiert, inklusive der Aufbewahrung von Lebensläufen und Bewerbungsschreiben, der Verfolgung des Bewerbungsstatus und Empfehlungen zu den am besten geeigneten Person für die Stelle.

Big 5

Auch Fünf-Faktoren-Modell genannt, ein Modell der Persönlichkeitspsychologie, basierend auf den folgenden fünf Merkmalen: Offenheit für Erfahrungen, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit und Neurotizismus.

Blended Learning

Ein Lernansatz, bei dem zwischen Präsenzveranstaltungen mit Lehrkräften und selbstgesteuertem, von einer Lehrkraft vorbereiteten E-Learning unterschieden wird.

Bloom’s Taxonomy

Ein Klassifikationssystem für kognitive Fähigkeiten, die im Lernprozess zum Einsatz kommen (Erinnern, Verstehen, Anwenden, Analysieren, Bewerten, Gestalten), das Lehrkräften hilft, effektive Lernergebnisse und Bewertungen zu entwickeln.

C

Capability Academy

Eine L&D-Strategie, die sich auf anspruchsvolle Projekte und Entwicklungsmaßnahmen konzentriert, um die Fähigkeiten der Mitarbeitenden durch Weiterbildungen zu verbessern, an denen die wichtigsten Interessengruppen, einschließlich der Führungsebene, direkt beteiligt sind.

Chatbot

Eine Software, die mit Hilfe von KI menschliche Unterhaltungen mit Nutzern auf Websites und digitalen Geräten simuliert und so Antworten automatisiert und häufig gestellte Fragen beantwortet.

Chief Human Resources Officer

Auf Deutsch: Personalleiter:in. Eine Führungsposition, die für die Beaufsichtigung, Entwicklung und Umsetzung der Personalstrategie im Einklang mit den Geschäftszielen des Unternehmens verantwortlich ist, wozu auch die Planung der Nachfolge, das Talentmanagement, das Organisations- und Leistungsmanagement sowie Fort- und Weiterbildungen gehören.

Chief Learning and Innovation Officer

Eine Führungsposition, die für alle unternehmensinternen Lernlösungen verantwortlich ist, einschließlich Schulungsleitung und Kompetenzentwicklung sowie Erstellung, Umsetzung und Beaufsichtigung von L&D-Plänen für Mitarbeitende während ihrer gesamten Laufbahn im Unternehmen, vom Onboarding bis hin zur Auffrischung von Schulungen im Zuge technischer oder methodischer Neuerungen.

Chief Learning Officer (CLO)

Eine Führungskraft, die alle L&D-Programme innerhalb eines Unternehmens beaufsichtigt. Sie entwickelt Lernstrategien, überwacht deren Umsetzung und stellt sicher, dass alle Lernprogramme auf die übergeordneten Unternehmensziele abgestimmt sind. Sie wird auch als „Chief Knowledge Officer‟ oder „Director of L&D‟ bezeichnet.

Chief People Officer (CPO)

Eine Führungskraft, die für die Verwaltung und Beaufsichtigung des Personalwesens einer Organisation verantwortlich ist, wozu auch die Gewinnung von Personal, die Mitarbeiterbindung, die Entlohnung und Sozialleistungen, die Fort- und Weiterbildung sowie das Leistungsmanagement gehören.

Co-Autorentool

Ein geläufiges Softwaretool, das es mehreren Personen ermöglicht, gemeinsam an einer einzigen Datei zu arbeiten, z. B. Word oder Google Docs. In einem LMS wie 360Learning wird der Lernprozess dadurch demokratisiert, dass alle Mitarbeitenden Online-Kurse erstellen und teilen sowie Feedback abgeben können.

Coaching

Eine Art der Weiterbildung, die eine Lehrkraft mit einem Lernenden in Einzelsitzungen zusammenbringt, um mehr Unterstützung und individuelle Betreuung zu einem bestimmten Thema zu bieten.

Collaborative Learning

Eine Art des Lernens, bei der die Mitarbeitenden ihr Wissen und ihre Erfahrung untereinander austauschen und dabei voneinander lernen bzw. sich gegenseitig unterrichten.

Compliance Schulung

Alle gesetzlich vorgeschriebenen Mitarbeiterschulungen, mit denen die Beschäftigten im Bereich Sicherheit, Recht oder Unternehmensvorschriften und -verfahren weitergebildet werden. 

Content Management

Das Erfassen, Verwalten und Veröffentlichen von Inhalten in verschiedenen Formaten. In einem LMS können Administratoren mit Hilfe von Content-Management-Funktionen festlegen, wie unterschiedliche Lernende das System nutzen, indem sie Berechtigungen festlegen, Kurse zuweisen und deren Abschluss verfolgen.

Corporate Learning

Eine unternehmensweite Strategie zur Schulung und Weiterbildung von Angestellten, um Wissen zu sammeln und weiterzugeben und so die Produktivität und den Wettbewerbsvorteil zu steigern.

Corporate Online Open Course (COOC)

Eine offene und räumlich verteilte Lernerfahrung für Lernende eines Unternehmens, die für eine kleine Gruppe von Mitarbeitenden, Partnern oder Kunden bestimmt ist.

Cross-skilling

Auf Deutsch: Weiterqualifizierung. Der Prozess der Mitarbeiterschulung im Hinblick auf diverse Fähigkeiten und Aufgaben, die über ihre eigentlichen Arbeitsaufgaben oder Fähigkeiten hinausgehen.

D

Datenanalyse

In einem LMS lässt sich durch die Analyse von Daten (wie Notendurchschnitte, Abschlussquoten, Zufriedenheit der Lernenden usw.), die als Berichte oder auf Dashboards zusammengestellt werden, untersuchen, wie die Lernenden mit den Kursen zurechtkommen.

Deliberate Practice

Eine Theorie des Psychologen Anders Ericsson, die zielgerichtete und aufgabenbezogene Schulungen vorschlägt — deliberate practice lässt sich übersetzen durch bewusstes Üben — d.h. sehr strukturierte Aktivitäten mit dem ausdrücklichen Ziel der Leistungssteigerung.

Design Thinking

Im Bereich L&D bezeichnet Design Thinking einen nicht-linearen und sich wiederholenden Problemlösungsprozess in fünf Phasen (Einfühlung, Definition, Ideenfindung, Prototyp und Test), bei dem der Lernende im Mittelpunkt steht, mit dem Ziel, innovative Lösungen zu entwickeln. 

Digitale Badges

Auf Deutsch: digitales Abzeichen. Ein elektronisches Zertifikat, das in der Regel durch Online-Lernen erworben wird und bestimmte Fähigkeiten oder Leistungen bescheinigt, die online abgebildet und überprüft werden können.

Digital Learning Associate

Eine Stelle, die in Zusammenarbeit mit Berater:innen und Interessenvertreter:innen Lernwerkzeuge oder -methoden identifiziert, die dem jeweiligen Lernbedarf innerhalb der Organisation entsprechen und bei der es darum geht, Inhalte für digitales Lernen zu erstellen, die Inhalte auf der Lernplattform zu verwalten und Multimedia-Inhalte zu produzieren. 

Digital Learning Manager

Eine Führungsposition, die für die digitale Lernstrategie einer Organisation zuständig ist, die E-Learning und Blended Learning umfassen kann.

Digitales Lernen

Ein Ansatz für L&D-Schulungen, bei dem eine digitale Plattform genutzt wird, um den Lernenden Inhalte wie Videos, Animationen, interaktive Spiele, Diashows und Podcasts zu vermitteln.

Director of Learning

Eine Führungskraft, die für die Analyse bestehender Schulungsprogramme verantwortlich ist und beurteilt, ob diese den Mitarbeitenden die erforderlichen Fähigkeiten vermitteln, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Dies umfasst die Leistungsbewertung von Lehrkräften, die Zulassung neuer Mitarbeiterschulungen und die Erstellung eines Budgets.

Director of Learning & Careers

Eine leitende Position, die dafür verantwortlich ist, dass die Mitarbeitenden ihre Fähigkeiten und ihr Wissen erweitern und die sicherstellt, dass die Lernstrategien wirksam sind, indem sie die individuelle und organisatorische Entwicklung bewertet. Sie kann auch für die Konzeption digitaler Lernangebote zuständig sein.

Director of Learning & Development

Eine Führungskraft auf leitender Ebene, die alle L&D-Programme in einem Unternehmen beaufsichtigt. Sie entwickelt Lernstrategien, beaufsichtigt deren Umsetzung und stellt sicher, dass alle Lernprogramme auf die übergeordneten Unternehmensziele abgestimmt sind. Sie wird auch als „Chief Learning Officer“ oder „Director of L&D“ bezeichnet.

Director of Talent Development

Eine Führungskraft, die für die Entwicklung und Umsetzung der Personalentwicklungsstrategie eines Unternehmens verantwortlich ist. Sie ist auch für die Entwicklung und Verwaltung von Schulungs- und Weiterbildungsprogrammen zuständig, die den Mitarbeitenden helfen sollen, die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse zu erwerben, um ihre Aufgaben effizient zu erfüllen.

Discovery Learning

Eine Lernmethode, die sich auf Untersuchungen stützt, bei denen die Lernenden durch einen selbstgesteuerten Lernprozess Wissen aufbauen, anstatt Informationen passiv aufzunehmen (Konstruktivismus) und die für das Workflow-Lernen von großer Bedeutung ist.

Diversity, Equity and Inclusion Training (DEI)

Ein L&D-Ansatz, mit dem Ziel, die Mitarbeitenden über die Unterschiede zwischen den Menschen aufzuklären, um ihnen zu helfen, diese Unterschiede besser zu verstehen und zu achten und einen ganzheitlichen, konstanten Umgang mit dem Thema Diversität zu finden, der beim Onboarding beginnt.

E

Einarbeitung

Einarbeitung ist der Prozess, in dem neue Mitarbeiter in einen Job eingeführt werden, um ihnen die nötigen Kenntnisse, Fähigkeiten und Informationen zu vermitteln, damit sie ihre Aufgaben erfolgreich erledigen können.

E-Learning

Ein L&D-Ansatz, der mit Hilfe einer digitalen Plattform den Lernenden durch strukturierte Online-Kurse neue Konzepte und Fähigkeiten vermittelt.

Emotionale Intelligenz (EI)

Das durch den Psychologen Daniel Goleman geprägte Konzept der emotionalen Intelligenz bezeichnet die Fähigkeit eines Menschen, sich seiner Gefühle und der Gefühle anderer bewusst zu sein und mit zwischenmenschlichen Beziehungen vernünftig und einfühlsam umzugehen. „EI“ besteht aus den fünf Säulen Selbstwahrnehmung, Selbststeuerung, Motivation, Empathie und soziale Kompetenz.

Enterprise-Wiki

Ein Enterprise-Wiki ist eine Zusammenstellung von Webseiten oder einer Internetseite, auf der Sie Ihr Kursmaterial speichern, gemeinsam nutzen und regelmäßig aktualisieren können, und ist ein nützliches Hilfsmittel für asynchrones Lernen. 

Erstellen von Kursen

Entwerfen, Erstellen und Bereitstellen von Online-Kursen für Fort- und Weiterbildungen.

Experience API (xAPI)

Auch Tin Can API genannt. Eine im eLearning-Bereich verwendete Datenspezifikation zum Verfolgen und Aufzeichnen von Lernerfahrungen und Aktivitäten, die außerhalb traditioneller Lernmanagementsysteme stattfinden.

Experimential learning (ExL)

Das bedeutet ganz einfach: Lernen durch Handeln. „ExL“ ist ein L&D-Ansatz, der sich darauf konzentriert, wie die Lernenden das Gelernte durch praktische Erfahrungen anwenden.

F

Flexible Arbeitskultur

Eine Arbeitsplatzkultur, die den Angestellten mehr Kontrolle darüber gibt, wann und wo sie arbeiten und die asynchrones und autonomes Arbeiten mit Hybridarbeit kombiniert.

Flexibles Lernen

Ein L&D-Ansatz, bei dem die Lernenden die Verantwortung für ihre Weiterbildung selbst übernehmen, indem sie Prioritäten setzen, den Kontakt zu Expert:innen nutzen und sich im Prozess der Arbeit weiterbilden können.

Formelles Lernen

Eine strukturierte Lernart, bei der beispielsweise eine bestimmte Anzahl Lernender in einem Klassenzimmer nach einem festen Zeitplan und durch Anleitung einer Lehrkraft lernt und einen einseitigen Informationsfluss zu einem Thema erhält. 

G

Gamification

Eine LMS-Funktion, die basierend auf Prinzipien des Spieledesigns zum Lernen ermutigt und spielerische, interaktive Inhalte enthält, die zum Mitmachen anregen und verschiedene Level oder Herausforderungen enthält.

Generative KI

Künstliche Intelligenz, die verschiedene neue Inhalte wie Bilder, Text und Audio erstellen kann.

H

Hard Skills

Spezifische, messbare, fachliche und objektive Fähigkeiten, die für eine bestimmte Funktion erforderlich sind.

Head of Learning

Eine Führungskraft, die Strategien ausarbeitet, um die Fähigkeiten oder das Fachwissen der Mitarbeitenden zu verbessern und deren Produktivität zu maximieren. Weitere Aufgaben sind es, die aktuelle Produktivität von Einzelpersonen oder Abteilungen zu berechnen und Lerntheorien einzusetzen, um Schulungen zu planen.

Head of People & Culture

Eine leitende Führungskraft, die für die Unternehmenskultur und das Performance Management, die Mitarbeiterbindung und -motivation, Diversität und Integration sowie die Einhaltung von Vorschriften verantwortlich ist und alle Personalaktivitäten beaufsichtigt, vom Recruiting über das Onboarding bis zur Mitarbeiterbindung und zum Austritt.

Head of Talent

Eine leitende Funktion, die verantwortlich ist für die Verwaltung der Talentgewinnung und Entwicklungsstrategien des Unternehmens, einschließlich Personalbeschaffung, Talentmanagement und Führungskräfteentwicklung. Auch bekannt als Head of Talent and People.

HR-Informationssystem (HRIS)

Eine Softwarelösung, die Personalprozesse wie die Verwaltung und Speicherung von Personaldaten und damit verbundenen Richtlinien und Verfahren automatisiert. 

Human Capital Management (HCM)

Auf Deutsch: Humankapital-Management. Ein Prozess, bei dem strategisch in die Entwicklung der Mitarbeitenden und deren Fähigkeiten investiert wird, um das Mitarbeiterengagement und den geschäftlichen Nutzen zu steigern, wobei die Mitarbeitenden als Stakeholder betrachtet werden, die ihr Humankapital investieren, um mehr Gewinne für das Unternehmen zu erzielen.

Human Resources (HR)

Auf Deutsch: Humanressourcen bzw. Personal. Die Abteilung, die sich mit der Einstellung, Verwaltung und Weiterbildung von Mitarbeitenden befasst. Strategisches HR kann auch die Unternehmens- und Organisationsstruktur, die Personalplanung, die Entlohnung und Sozialleistungen sowie Fragen der Mitarbeiterführung steuern und unterstützen.

Hybrides Arbeiten

Ein Arbeitsverhältnis, das Fern- und Präsenzarbeit flexibel miteinander kombiniert, sodass die Mitarbeitenden einen Teil der Arbeitswoche von zu Hause oder an einem anderen entfernten Standort aus arbeiten, während einen Teil der Arbeit auch im Büro erledigen können.

Hybrides Lernen

Eine L&D-Lösung für hybrides Arbeiten, die Blended Learning neu aufrollt und in synchronisierte Schulungen wie z.B. Online-Kurse und kollaborative Workshops auf der einen und asynchrones Lernen wie Video-Kurse, Quizze und autonome Lernmodule auf der anderen Seite aufteilt.

I

Informelles Lernen

Lernen, das in verschiedenen Formen und außerhalb des Klassenzimmers stattfindet, wie z.B. Mentoring oder Coaching, Zusammenarbeit in Gruppenräumen und Lernen im Prozess der Arbeit.

Instructor-led Training (ILT)

Auf Deutsch: Schulung mit Lehrkraft oder dozentengeleitete Schulung. Traditionelle Weiterbildungen mit einer Lehrkraft, im Klassenzimmer oder auf dem Bildschirm, bestehend aus Vorlesungen oder Schulungen. 

Interne Expertise

Die interne Expertise eines Unternehmens bezieht sich auf das Wissen, die Fähigkeiten und das Fachwissen, die innerhalb der Organisation vorhanden sind. Es umfasst das kollektive Know-how der Mitarbeitenden in Bezug auf ihre jeweiligen Aufgaben, Funktionen und Fachbereiche.

Interne Mobilität

Wenn ein Mitarbeitender innerhalb der Organisation zu einer anderen Stelle oder in eine andere Abteilung wechselt, handelt es sich dabei meistens um eine seitliche Bewegung (auf der gleichen Ebene, aber eine andere Funktion oder Abteilung) oder um einen Aufstieg (eine Beförderung und den Übergang in eine höhere Rolle). 

Internet der Dinge (IdD)

Physische Objekte, die mit anderen Systemen und Geräten über das Internet Informationen austauschen können — eine wichtige Komponente der Industrie 4.0.

J

Job-Architektur

Ein von Deloitte definiertes Konzept der Struktur einer Stelle, das Hierarchiestufen, Stellenbezeichnungen, Dienstgrade, Karrieremöglichkeiten, Verantwortungsbereiche, Kriterien für den beruflichen Aufstieg und ausgewogene Vergütungssysteme entsprechend dem Nutzen der Stelle umfasst.

Just-in-time learning (JIT)

Auf Deutsch: Lernen genau zur rechten Zeit. Eine L&D-Methode, die Angestellten Zugang zu relevantem, schnellem und hilfreichem Wissen verschafft, wenn sie dieses benötigen und zwar durch die Möglichkeit, personalisierte Informationen in Form von kurzen Schulungen oder durch Fragen an interne Expert:innen zu erhalten und das Gelernte sofort auf ihre Aufgaben anzuwenden.

K

Karriereentwicklung

Der Prozess, den ein Mitarbeitender im Laufe seiner beruflichen Laufbahn durchmacht, um seine Fähigkeiten zu entwickeln, anzupassen und auszubauen. 

Key Performance Indicators (KPIs)

Auf Deutsch: wichtige Leistungskennzahlen. Eine Reihe von Kennzahlen, mit denen die Wirksamkeit von Schulungen und deren Auswirkungen auf die wichtigsten Unternehmensziele gemessen werden. Die KPIs sollten sowohl quantitative Messungen (Umsatz, Konversionsraten, Absatz, Produktivität) als auch qualitative Messungen (Kundenfeedback, Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit) umfassen.

Kirkpatrick-Modell

Eine der am häufigsten verwendeten Bewertungsmethoden, um die Effizienz von Schulungsprogrammen zu messen. Mit dem Kirkpatrick-Modell können Sie eine Kette von Beweisen erstellen, die genau zeigen, wie z.B. die von Ihnen eingeführte Schulung zu einer Umsatzsteigerung geführt hat.

Knowledge Manager 

Eine Führungsposition, die verantwortlich ist für die Pflege und Bereitstellung des unternehmensinternen Wissens innerhalb der Organisation, mit dem Hauptziel, dieses Wissen aufrechtzuerhalten und sicherzustellen, dass effiziente Bereitstellungsprozesse eingesetzt werden, um den Beschäftigten die Werkzeuge zu geben, die sie für ihre Arbeit benötigen.  

Knowledge Sharing

Ein L&D-System, das durch Wissensmanagement kritische Kenntnisse und Fähigkeiten des Unternehmens schützt, indem es die Übertragung zwischen Mitarbeitenden ermöglicht, so dass bei deren Ausscheiden das Wissen im Unternehmen verbleibt.

Kohortenbasiertes Lernen

Ein gemeinschaftlicher Lernansatz, bei dem eine Gruppe von Lernenden, die Kohorte, gemeinsam einen Kurs, Lehrplan, Programm oder eine Akademie absolviert.

Kompetenzmodell

Ein Modell, das hauptsächlich in den Bereichen Recruiting und L&D verwendet wird und eine Reihe von Kompetenzen (Fähigkeiten, Wissen und Verhaltensanforderungen) umfasst, die einen Mitarbeitenden zum erfolgreichen Arbeiten anleiten sollen.

Kompetenzstufenentwicklung

Ein Lernmodell, dass sich auf vier progressive psychologische Stufen konzentriert, die zur Aneignung bestimmter Fähigkeiten nötig sind, mit denen die Angestellten in ihrer Rolle effizient sind: unbewusste Kompetenz, bewusste Kompetenz, bewusste Inkompetenz und unbewusste Inkompetenz.

Kontinuierliches Leistungsmanagement / Performance Management

Ein kontinuierlicher Prozess der Leistungsüberwachung der Mitarbeitenden durch häufige Einzelgespräche und Feedback über das ganze Jahr hinweg.

Kontinuierliches Lernen

Ein Prozess, der die Mitarbeitenden dazu motiviert, sich neue Fähigkeiten und Kenntnisse anzueignen, ihre Leistung zu verbessern und die Innovation innerhalb eines Unternehmens voranzutreiben.

Kundenschulung

Sämtliche Möglichkeiten, Kunden mit Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung vertraut zu machen, einschließlich Schulungen und Tutorials, die Ihren Kunden zeigen, wie sie ihre Investition optimal nutzen können.

Künstliche Intelligenz (KI)

Die Fähigkeit eines Computers oder Systems, selbst zu lernen, zu verarbeiten, umzulernen, sich selbst zu korrigieren und sich wie ein Mensch zu verhalten. Hierzu gehören maschinelles Lernen, Deep Learning, Textanalyse, Verarbeitung natürlicher Sprache, Spracherkennung und vieles mehr.

L

L&D Consultant

Eine beratende Funktion, die dafür verantwortlich ist, den Bedarf der Mitarbeitenden herauszustellen, zu analysieren und festzustellen, in welchen Bereichen Verbesserung nötig ist, sowie mit Abteilungen zusammenzuarbeiten, die die entwickelten Programme ausführen. 

Learning & Development (L&D)

Auf Deutsch: Lernen und Entwicklung, bzw. Weiterbildung. Der Prozess, Mitarbeitende durch Schulungen, Programme zur Entwicklung, E-Learning und die Möglichkeiten persönlichen Wachstums auszubilden: die Weiterbildungsmaßnahmen, die die Karriere eines Mitarbeitenden voranbringen.

Learning & Development Manager 

Eine Managerrolle, die für die Ausbildung und das Wachstum aller Mitarbeitenden in einer Organisation zuständig ist. L&D-Manager entwickeln die Talente der Beschäftigten zu ihrem vollen Potenzial, indem sie sich auf die individuellen und organisatorischen Bedürfnisse konzentrieren. Auch bekannt als Learning Manager.

Learning Design

Ein Prozess zum Erstellen von Lernerfahrungen, bei dem es um das Entwerfen, Gliedern, Überprüfen und Dokumentieren geht.

Learning Experience Designer

Eine Funktion, die dafür zuständig ist, Schulungsprogramme innerhalb der Organisation zu optimieren und den Lernenden in den Mittelpunkt der Lernerfahrung zu stellen.

Learning Experience Platform (LXP)

Auf Deutsch: Plattform für Lernerfahrungen. Eine Lernsoftware, die sich auf die Bereitstellung von Inhalten konzentriert und auf die Bündelung von Inhalten aus mehreren verschiedenen Bereichen spezialisiert ist.

Learning in the Flow of Work (LITFOW) 

Auf Deutsch: Lernen im Prozess der Arbeit. Josh Bersin beschreibt Learning in the Flow of Work, das eingebettet ist in die Plattform, in der die jeweiligen Personen arbeiten, sodass Systeme sie darin coachen und schulen können, besser in ihrem Job zu werden. Dieses Phänomen wird auch Workflow Learning genannt. 

Learning Management Systems (LMS)

Ein System zur Lernverwaltung ist eine Softwarelösung, um E-Learning-Inhalte zu erstellen, verwalten und bereitzustellen und mit dessen Hilfe administrative Aufgaben im Bereich L&D automatisiert werden können.

Leistungsbewertung

Eine systematische und regelmäßige Bewertung und Erfassung der Arbeitsleistung eines Mitarbeitenden.

Lernbedarf

Die Kenntnisse und Fähigkeiten, die Lernende für die Erfüllung ihrer Aufgaben und Verantwortlichkeiten in ihrer Rolle benötigen und die ihnen Anlass geben, sich weiterzubilden.

Lernbedarfsanalyse

Die eingehende Untersuchung der Fähigkeiten, die Ihre Mitarbeitenden benötigen, um ihre Arbeit gut zu erledigen, mit dem Ziel, entsprechende Lernlösungen zu priorisieren und zu planen.

Lernende Organisation

Eine Organisation, die sich kontinuierlich weiterentwickelt und lernt, um sich den sich ändernden Umständen und Anforderungen anzupassen. Sie fördert den Wissensaustausch, die offene Kommunikation und das Lernen sowohl auf individueller als auch auf organisatorischer Ebene. Eine lernende Organisation schafft eine Kultur, in der Innovation, kontinuierliche Verbesserung und Anpassungsfähigkeit gefördert werden, um langfristigen Erfolg zu gewährleisten.

Lernkultur

Eine Alltagserfahrung in einem Arbeitsumfeld, in dem alle Mitarbeitenden lernbereit sind, Fragen stellen dürfen und dafür belohnt werden, Risiken einzugehen. 

Lernmodul

Eigenständige Einheiten von Bildungsinhalten, die ein bestimmtes Thema oder eine Reihe zusammenhängender Themen vermitteln sollen. 

Lern-Ökosystem

Die Lernstruktur einer Organisation. Alle Personen, Systeme, Werkzeuge und Techniken, die das Lernen in einer Organisation ermöglichen. Idealerweise sollte ein Lern-Ökosystem dezentralisiert, peer-gesteuert und agil sein.

Lernpfad

Mehrere Kurseinheiten, die Lernenden helfen, sich ein bestimmtes Thema anzueignen.

Lernplattform

Softwarelösung, die jeweils eine Vielzahl von Anwendungsfällen abdeckt, z. B. Absatzförderung, Schulung von Partnern und Kunden, Onboarding und Entwicklung der Unternehmenskultur.

Lernstrategie

Eine messbare und praktische Roadmap, die klare Wissensziele festlegt, die mit den Unternehmenszielen übereinstimmen, Wissens- und Kompetenzlücken identifiziert und priorisiert und einen langfristigen Plan aufstellt, um diese Lücken zu schließen.

Lerntechnologie

Die Tools, Systeme und Applikationen, die für Lern- und Ausbildungsaktivitäten eingesetzt werden.

Lerntheorien

Konzepte, Methoden und Modelle, aus Psychologie und Philosophie, die L&D-Fachleuten zu verstehen helfen, wie der menschliche Lernprozess funktioniert. Dadurch lassen sich effektive Kurse konzipieren und der ROI steigern. 

M

Massive Open Online Course (MOOC)

Auf Deutsch: Großer offener Onlinekurs. Eine offene und räumlich verteilte Lernerfahrung, die einer großen Anzahl von Lernenden zur Verfügung steht und bei der es keine Teilnahmebeschränkung gibt. 

Mentoring

Die Zusammenführung eines erfahrenen Beschäftigten, des Mentors, mit einem weniger erfahrenen Beschäftigten, dem Mentee, um dessen berufliche Entwicklung zu fördern und zu begleiten. Die wirkungsvollsten Mentoring-Programme nutzen sowohl Mentor als auch Mentee.

Metakognition

Denken über das Denken. Das wichtigste Merkmal der sozialkognitiven Lerntheorie (siehe unten).

Mikrolernen

Ein L&D-Ansatz, bei dem das Lernen in kleinen Einheiten erfolgt, z. B. in Form von kurzen Videos, schnellen Quizfragen oder ein paar Minuten Gamification, idealerweise nicht länger als 10 Minuten.

Mikro-Zertifikat 

Ein Zertifikat für Mikrolernen (siehe unten). 

Mitarbeiterengagement

Alle Faktoren im Unternehmen, die dazu beitragen, herausragende Leistungen der Mitarbeitenden zu fördern und sie zu motivieren, sich für den Erfolg des Unternehmens zu engagieren. L&D spielt eine wichtige Rolle, um den Einsatz und die Leistungsbereitschaft der Mitarbeitenden zu fördern.

Mitarbeitererfahrung

Aus der Perspektive von L&D bezeichnet die Mitarbeitererfahrung den Weg der Mitarbeitenden vom Onboarding bis sie die Organisation verlassen. Dem Autor Jacob Morgan zufolge geht es dabei darum, einen Ort zu schaffen, zu dem die Menschen gerne hinkommen wollen, anstatt davon auszugehen, dass sie dort hinkommen müssen. 

Mitarbeiterleistung

Die Fähigkeit eines Mitarbeitenden, Pflichten und Aufgaben zu erfüllen und bei der Arbeit entsprechend der jeweiligen Rolle Verantwortung zu übernehmen.

mLearning

Digitale Bildung, die auf einem mobilen Endgerät wie einem Smartphone erfolgt.

Multimodales Lernen

Eine Lerntheorie, der zufolge Schulungen eine größere Wirkung auf die Lernenden haben, wenn der Inhalt unterschiedliche Arten der Kommunikation umfasst, z. B. Sehen, Hören, Lesen, Schreiben usw. 

N

Nachfolgeplanung

Ein Prozess, der die interne Mobilität erleichtert, denn er stellt sicher, dass es einen internen Talentpool für wichtige Positionen gibt: eine Liste von Mitarbeitenden mit den richtigen Fähigkeiten und Kenntnissen, die bereit sind, eine plötzlich frei werdende Position zu übernehmen.

Neurodiversität

Beschreibt die natürlichen Variationen im Gehirn, die dazu führen, dass einige Menschen auf eine Art und Weise Informationen verarbeiten, lernen und/oder sich verhalten, die sich von der Mehrheit der Menschen unterscheiden. L&D sollte darauf achten, die einzigartigen Stärken und Herausforderungen der neurologisch diversen Mitarbeitenden zu verstehen und zu fördern.

Nudge

Auf Deutsch: Stups. Eine Lerntheorie, die auf der Idee beruht, dass man durch die Gestaltung des Umfelds die Wahrscheinlichkeit dafür erhöhen kann, dass der Einzelne eine Option einer anderen vorzieht, wobei die Fähigkeit des Lernenden, frei zu wählen und das Gefühl zu haben, die Kontrolle über seine Entscheidungen zu haben, erhalten bleibt.

O

Objectives and Key Results, OKR

Auf Deutsch: Ziele und wichtige Ergebnisse. Ein Rahmen für die Zielsetzung, innerhalb dessen gemeinsame Ziele identifiziert und in messbare Komponenten unterteilt werden. OKRs sind effektiv, weil sie den Mitarbeitenden verdeutlichen, worauf es ankommt, weil sie Verantwortlichkeit in den Arbeitsprozess integrieren und es einfacher machen, Fortschritte zu messen und Erfolge zu feiern. 

Offboarding

Der Übergangsprozess für Mitarbeitende, die das Unternehmen verlassen. Ein erfolgreicher Offboarding-Prozess umfasst die Entgegennahme der Kündigung, einen Kommunikationsplan, den Wissenstransfer, die Rückgabe von Unternehmensressourcen, den Zugang zu Tools zu sperren und die Abrechnung der letzten Zahlungen - alles mit dem nötigen Feingefühl für das Ende des Arbeitsverhältnisses.

Off-the-shelf Content

Von Dritten vorgefertigte Schulungsinhalte, die erworben werden können, um eine dringende inhaltliche Lücke zu schließen, z. B. eine standardisierte Schulung zur Einhaltung von Vorschriften

Onboarding

Der mehrere Wochen oder Monate dauernde Einarbeitungsprozess, bei dem neue Mitarbeitende durch mehrere genormte Veranstaltungen (Preboarding, Einarbeitung) und Etappen in das Unternehmen eingeführt werden, um sie mit ihrem neuen Unternehmen, ihren Kolleg:innen und ihren individuellen Aufgaben und Verantwortlichkeiten vertraut zu machen.

On-Demand-Learning

Auf Deutsch: Lernen auf Abruf. Digitales Lernen, bei dem die Lernenden zu dem Zeitpunkt auf Inhalte zugreifen können, wenn sie sie brauchen und das am wirkungsvollsten ist, wenn es im Prozess der Arbeit eingesetzt wird. 

P

Pädagogik

Die Methode und Praktiken des Lehrens. Einer neueren Unterscheidung zufolge wird Pädagogik als Konzept angesehen, um Kinder zu unterrichten, das für reifere und erfahrenere Lernende als ineffizient gilt (siehe: Andragogik)

Peer-to-Peer-Learning 

Auf Deutsch: Lernen unter Gleichgesinnten. Eine Schulungsart, bei der kollaboratives Lernen im Vordergrund steht, das von unten nach oben funktioniert, damit alle Angestellten mit einbezogen werden, um einen Dialog zwischen Lernenden und internen Expert:innen einzurichten. 

Performance Gap Analysis

Guy Wallace zufolge versteht man darunter eine eingehende Untersuchung, bei der die Anforderungen an die Arbeitsresultate, die wichtigsten Maßnahmen und die damit verbundenen Aufgaben, Rollen und Zuständigkeiten sowie die typischen Lücken für die spätere Verwendung bei der Gestaltung erfasst werden. Die Analyse wird dann für das Erstellen von Schulungen verwendet.

Performance Management

Auf Deutsch: Leistungsmanagement. Ein fortlaufender Prozess mit dem Ziel der Leistungssteigerung durch individuelle Zielsetzung, Beobachten des Fortschritts und die Weiterentwicklung durch Lernmöglichkeiten.

Personalentwicklungsplan

Ein wichtiges Werkzeug für L&D, um eine hohe Mitarbeiterbindung zu erreichen. Er dient als Roadmap für die einzelnen Mitarbeitenden und zeigt auf, was sie tun müssen, um ihre Fähigkeiten zu verbessern und innerhalb ihres Unternehmens voranzukommen.

Personalisierte Inhalte

Unternehmensintern konzipierte und entwickelte Schulungen für gezielte oder einmalige Einsätze sowie für Kurse zur Unternehmenskultur, Sprache oder zu Prozessen.

Personal Learning Network (PLN)

Eine Gruppe miteinander verbundener Personen mit gemeinsamen Interessen in derselben Branche, die durch Zusammenarbeit und Austausch voneinander lernen. Ein PLN kann aus Blogs, E-Mails, Podcasts, sozialen Medien und Websites bestehen. Beispiele dafür sind unser CLO Connect-Netzwerk oder der L&D Plus Podcast.

Personalplanung

Ein Prozess, durch den sichergestellt werden soll, dass ein Unternehmen über genügend Beschäftigte in der richtigen Funktion und mit den richtigen Fähigkeiten verfügt, um die allgemeinen Unternehmensziele sowohl aktuell als auch in Zukunft zu erreichen.

Power Skills

Laut Forbes handelt es sich dabei um Soft Skills, die in der Zeit nach der Pandemie und in der dezentralen Arbeitswelt einen neuen Namen erhalten haben. Denken Sie an Anpassungsfähigkeit, Zusammenarbeit, Kreativität, kritisches Analysieren und emotionales Bewusstsein.

Preboarding

Eine Phase des Onboarding-Prozesses, in der die neuen Mitarbeitenden vor dem ersten Arbeitstag relevante Informationen und Unterlagen, einschließlich der Unternehmensregeln, erhalten. 

Produktschulungen

Inhalte, Kurse oder Schulungen, in denen die Mitarbeitenden lernen, die Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens zu verstehen und effizient zu kommunizieren. 

Q

Qualifikationsmatrix

Eine Darstellung der Kompetenzen eines jeden Mitarbeitenden, die es der L&D ermöglicht, fundiertere Entscheidungen im Bereich der Talententwicklung zu treffen.

R

Reboarding

Der Einarbeitungsprozess für frühere Angestellte, die dem Unternehmen neu beitreten. 

Relevanzscore

Eine in Prozent ausgedrückte Kennzahl, anhand derer die Autor:innen von Inhalten feststellen können, wie nützlich und relevant die Lernenden den Kurs fanden. Bei 360Learning zum Beispiel ist dies eine einzigartige Funktion, die den Autor:innen von Inhalten hilft, sicherzustellen, dass ihre Schulungen aktuell sind und von den Lernenden verstanden werden.

Remote Learning

Online-Schulung, bei der Lehrkraft und Lernende nicht im selben Raum sind, aber dennoch in Echtzeit lernen, beispielsweise via Zoom oder Google Meet.

Reskilling 

Auf Deutsch: Umschulen. Ein Konzept und ein Lernansatz, der den Mitarbeitenden hilft, die für ihre berufliche Laufbahn und ihre Rolle erforderlichen Kompetenzen auf dem neuesten Stand zu halten. Im Zusammenhang mit der sich verkürzenden Lebensdauer von Qualifikationen bezieht sich der Begriff  „Reskilling“ auch auf die Fort- und Weiterbildung, die eine Person absolvieren muss, um entweder ihre bisherige Rolle in einem neuen Kontext ausüben zu können oder um in eine völlig neue Rolle zu wechseln.

Return on Investment (ROI)

Auf Deutsch: Rendite aus einer Investition. Eine Kennzahl, mit der die Rentabilität und Effizienz einer Investition ausgedrückt wird, indem die Kosten mit den Einnahmen verglichen werden. Im Bereich L&D wird der ROI verwendet, um den Stakeholdern zu zeigen, wie sich eine Schulung auf die Unternehmensziele oder die Geschäftsanforderungen auswirkt. Hier finden Sie unseren einfach zu bedienenden ROI-Rechner!

S

Sales Enablement-Schulung

Auf Deutsch: Schulung zur Förderung des Verkaufs. Ein Schulungsprozess, der von der Produktinformation für Verkäufer:innen bis hin zur Erstellung individueller Schulungen für sie alles umfasst: das Wissen, die Inhalte und die Tools, die Sie Ihren Vertriebsmitarbeiter:innen zur Verfügung stellen.

Serious Game

Auf Deutsch: ernstes Spiel. Ein digitales Lernformat, inspiriert von Videospielen, das den Mitarbeitenden hilft, auf spielerische Weise zu lernen und das oft ein Belohnungssystem beinhaltet, um die Beteiligung zu fördern. 

Schulungsprogramm

Ein Lernplan, der einen Zeitplan oder eine Abfolge von Schulungen festlegt, um die Mitarbeitenden mit den Fähigkeiten und dem Wissen auszustatten, die sie benötigen, um in ihrer Rolle und Karriere erfolgreich zu sein.

Sharable Content Object Reference Model (SCORM)

Auf Deutsch: Referenzmodell für austauschbare elektronische Lerninhalte. Eine Reihe technischer Standards und Spezifikationen zur Erstellung von Online-Schulungsprogrammen, die es ermöglichen, Lerninhalte zu entwickeln und bereitzustellen oder Inhalte von Dritten zu erwerben und auf der eigenen Plattform anzubieten.

Six Boxes®-Modell

Ein Modell zur Leistungssteigerung, das von Carl Binder und seinen Mitarbeiter:innen entwickelt wurde und einen Rahmen zur Analyse und Verbesserung der Leistungsfähigkeit in Unternehmen bietet, indem sechs Schlüsselkomponenten untersucht werden: Ergebnisse, Prozesse, Wissen und Fähigkeiten, Motivation, individuelle Leistungsfähigkeit und das Umfeld.

Skill-basiertes Lernen:

Skill-basiertes Lernen zielt darauf ab, spezifische Fähigkeiten zu entwickeln, die direkt im Job angewendet werden können. Es ist praxisorientiert und konzentriert sich auf die unmittelbare Umsetzung des Gelernten. Der Fokus liegt auf realen Aufgaben und der Steigerung der beruflichen Leistungsfähigkeit.

Skills

Die entwickelte Fähigkeit oder Fertigkeit eines Mitarbeitenden, sein Wissen bei der Ausübung der Verantwortlichkeiten innerhalb seiner Rolle auf einem hohen Kompetenzniveau effektiv und bereitwillig einzusetzen.

Skills Gap

Auf Deutsch: Kompetenzlücke. Der Unterschied zwischen den Kompetenzen oder Fähigkeiten, die ein Mitarbeitender besitzt und denjenigen, die eine Organisation für eine bestimmte Rolle benötigt. 

Small Private Online Course (SPOC)

Ein Privatkurs für Kleingruppen innerhalb eines Unternehmens, zu einem bestimmten Thema und für eine bestimmte Teilnehmergruppe.

Social Learning

Auf Deutsch: soziales Lernen. Ein interaktiver L&D-Ansatz, inspiriert von Social Media-Plattformen, bei dem die Lernenden sich während des Lernprozesses miteinander austauschen. Dazu gehören auch Funktionen, wie die Möglichkeit, auf die Veröffentlichungen von Kolleg:innen zu reagieren, live Fragen zu stellen und spielerische Elemente.

Soft Skills

Die Fähigkeiten, die einen Beschäftigten in seiner Rolle unterstützen, und die im Allgemeinen in Kategorien wie Kultur, Menschen und Beziehungen unterteilt werden. Wie in Forbes beschrieben, zählen dazu: Kommunikation, Einfühlungsvermögen, Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und die Fähigkeit zur Teamarbeit.

Software Schulungen

Lernen mit dem Ziel, die Fähigkeiten eines Mitarbeitenden im Umgang mit einem bestimmten Computerprogramm zu verbessern.

Sozialkognitive Lerntheorie

Eine Lerntheorie, die sich auf die sogenannte Metakognition stützt — das Bewusstsein für die eigenen Gedanken — um herauszufinden, wie Denkprozesse das Lernen beeinflussen, und um diese Gedanken zu lenken, damit Lernende effizienter lernen können.

Stakeholder

Auf Deutsch: Interessenvertreter. Im Bereich L&D sind die Stakeholder die Manager, Führungskräfte oder Direktor:innen, die mit Ihnen und Ihrem Team zusammenarbeiten, um Schulungen oder Maßnahmen anzubieten, die bestimmte geschäftliche Anforderungen oder Ziele der Organisation erfüllen

Subject-Matter Expert (SME)

Auf Deutsch: Fachexperte:in. Eine interne (oder externe) Expert:in mit umfassenden Kenntnissen auf ihrem Gebiet. Im Bereich L&D sind Fachexpert:innen von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, Inhalte zu entwickeln, für die Kenntnisse oder Fachwissen zu einem bestimmten Thema erforderlich sind, und auch, wenn es um die Teilnahme an Mentoring-Programmen geht.

Synchrones Lernen

Online-Schulung, bei der die Lernenden virtuell gleichzeitig mit der Lehrkraft und ihren Kolleg:innen an einem Kurs teilnehmen. Kann Elemente des kollaborativen Lernens wie Gruppendiskussionen, Gruppenräume, Live-Workshops und Feedback von Kolleg:innen beinhalten.

Systemdenken

Den Wald und nicht die Bäume sehen. Ein Konzept zur Problemlösung, bei dem es darum geht, mit der Komplexität der Welt umzugehen, indem man das Ganze und die Zusammenhänge sieht, anstatt sie in ihre Einzelteile zu zerlegen.

T

Talent Intelligence

Der Prozess, bei dem Unternehmen Informationen zu den Mitarbeitenden, zur Mitarbeiterzufriedenheit und zu den Geschäftsabläufen ihrer Konkurrenten sammeln und analysieren, um einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen. 

Talent Management

Die Strategie eines Unternehmens für das Talentmanagement mit Schwerpunkt auf der Anwerbung, Förderung und Bindung von Arbeitskräften sowie Nachfolge- und Personalplanung.

Talent Management System

Eine integrierte Softwarelösung, die den Talentmanagement-Prozess optimiert, indem sie die vier Säulen Rekrutierung & Onboarding, Leistungsmanagement, Learning & Development und Gehaltsmanagement abdeckt.

Talent Marketplace

Eine Softwarelösung, die Personen anhand ihrer Fähigkeiten, Interessen und Wünsche mit potenziellen Stellen zusammenbringt.

Talent Suite

Eine Software für die Personalentwicklung, die Unternehmen nutzen können, um Mitarbeiter:innen anzuwerben, zu fördern und zu unterstützen. Sie eignet sich am besten für Unternehmen, die externe Bewerber:innen einstellen, sie schnell einarbeiten, die Fähigkeiten innerhalb ihrer Organisation erfassen und ihre Mitarbeiter:innen effektiv und leistungsbezogen entlohnen möchten.

Top-down-Schulung

Traditionelle Lernmethode, bei der die Entscheidungsfindung in den Händen einiger weniger Führungskräfte liegt, die bestimmen, welche Schulungen entwickelt und durchgeführt werden sollen. 

Training Manager

Eine Führungsposition, die dafür zuständig ist, Schulungsprogramme zu entwickeln und Schulungsinhalte zu planen und zu verbreiten, um die Fähigkeiten der Angestellten zu verbessern.

U

Unternehmenskultur

Die Werte, Glaubenssätze und Verhaltensweisen, die bestimmen, wie die Mitarbeitenden und das Management einer bestimmten Organisation interagieren, Leistungen erbringen und Geschäftsvorgänge abwickeln. Die Unternehmenskultur lebt in allen Aktivitäten und Vorgängen des Unternehmens — inklusive der Art zu Lernen. Für L&D kommt es darauf an, sinnvolle Lernerfahrungen zu schaffen, um die Unternehmenskultur zu stärken.

Upskilling

Schulungen für Mitarbeitende, damit diese neue Fähigkeiten und Kenntnisse erlangen, um über den Bedarf ihrer aktuellen Funktion hinauszugehen, um ihre Palette an Fähigkeiten für ihren beruflichen Aufstieg zu erweitern und um interne Mobilität zu fördern.

User Experience (UI/UX)

Ein Gestaltungsprozess, bei dem der Benutzer im Mittelpunkt steht, die Art und Weise, mit dem Produkt zu interagieren, das Empfinden für den Nutzen, die Benutzerfreundlichkeit und die Effizienz des Produkts.

User-generated Content (UGC)

Auf Deutsch: nutzergenerierte Inhalte, die von den Lernenden oder Mitarbeitenden erstellt und auf einer eLearning-Plattform oder einem LMS veröffentlicht werden.

V

Vice President of Talent Acquisition 

Eine leitende Funktion, verantwortlich für die Verwaltung der Gewinnung, Entwicklung und Bindung von Personal und zuständig für die HR-Funktionen Ihres Teams bei der Identifizierung, Bewertung und Rekrutierung potenzieller Bewerber:innen für offene und meist langfristige Stellen.

Vice President of Talent Development

Eine leitende Funktion, die für die Beaufsichtigung der Personalentwicklungsstrategie des Unternehmens zuständig ist. Sie ist zuständig für die Konzeption und Umsetzung von Schulungs- und Weiterbildungsprogrammen, die den Mitarbeitenden helfen, die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse zu erwerben, um ihre Aufgaben effizient zu erledigen und die Talente im Unternehmen zu halten.

Video Content Management System (Video CMS)

Auf Deutsch: Verwaltungssystem für Video-Inhalte. Eine Softwarelösung, mit der Organisationen Video-Inhalte und Kurse verwalten und den Lernenden bereitstellen können. 

Vier-Komponenten-Instruktionsdesign-Modell (4C-ID)

Das in dem Buch „Ten Steps to Complex Learning“ beschriebene 4C-ID-Modell eignet sich hervorragend dafür, die Auswirkung auf die Leistung der Mitarbeiter:innen im Arbeitsprozess zu ermitteln und, sofern Ihre L&D-Praxis leistungsorientiert ist, den Schwerpunkt darauf zu legen. 

Virtual Instructor-led Training (VILT)

Auf Deutsch: virtuelle Schulungen mit Lehrkraft. Jede Art Schulung, die in einer virtuellen oder digitalen Umgebung von einer Lehrkraft durchgeführt wird. 

Virtual Reality (VR)

Eine künstliche Umgebung oder Simulation durch Sinnesreize für Augen und/oder Ohren), die von einem Computer bereitgestellt werden und im Bereich L&D erfahrungsbasiertes Lernen aus der Ferne ermöglichen, verbessern und beschleunigen kann.

Virtuelles Klassenzimmer

Eine online Lernumgebung, in der Lernende sich mit der Lehrkraft austauschen können.

W

Webgestützte Schulungen

Wie eLearning sind auch webbasierte Schulungen eine Form von L&D, bei der eine digitale Plattform zum Unterrichten der Lernenden genutzt wird.

Workflow

Die täglichen Arbeitsabläufe eines Angestellten, bei denen dieser seine Fähigkeiten und Kenntnisse einsetzt, um Aufgaben vom Anfang bis zum Ende eines Arbeitsprozesses zu erledigen.

Z

Zielgruppenanalyse

Laut Guy Wallace handelt es sich um eine ausführliche Analyse zur Erfassung verschiedener demografischer Daten und der durch Bildung und Erfahrung erworbenen Kenntnisse und/oder Fähigkeiten, um die modulare Gestaltung und Einsatzstrategien zu optimieren.

Zielorientierung

Der Grad der Motivation einer Person oder einer Gruppe, sich neue Fähigkeiten anzueignen oder gesetzte Ziele zu erreichen.