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Training & Learning

Wie Sie eine E-Learning-Plattform nutzen, um Kompetenzen wirksam zu vermitteln

Ob ein Unternehmen auf dem Markt der Zukunft mithalten kann, hängt mehr denn je von der fortlaufenden Qualifizierung seiner Mitarbeitenden ab. Die rasante Entwicklung hin zur digitalen und zunehmend klimaneutralen Wirtschaft erfordert immer neue Skills. Doch 59 % der deutschen Beschäftigten sagen, sie verfügen nicht über die nötigen Kompetenzen, um künftigen Anforderungen gerecht zu werden (Quelle: Kienbaum Institut).

Als Personalentwickler:in stehen Sie vor der großen Aufgabe, die Kompetenzkrise mit effektiven Schulungsprogrammen zu lösen. 

Eine E-Learning-Plattform bietet in diesem Zusammenhang zahlreiche Vorteile für Unternehmen. Warum lohnt sich die Investition in eine solche Lernplattform? Und welche Lernstrategien können Sie verfolgen, um Kompetenzen effektiv zu vermitteln? Erfahren Sie es in diesem Fachbeitrag.

Was ist eine E-Learning-Plattform und warum sollten Unternehmen darin investieren?

Eine E-Learning-Plattform ist eine Software, mit der Personalentwickler:innen digitale Schulungsinhalte erstellen, verwalten sowie internen und externen Teams zuteilen können. Sie wird auch als Learning Management System (LMS) bezeichnet. Bereits rund 70 Prozent der Unternehmen in der DACH-Region arbeiten mit einem LMS. Und dafür gibt es gute Gründe.

Eine E-Learning-Plattform gestaltet die betriebliche Weiterbildung strukturierter und effizienter:

  • Alle Lernenden, Schulungsinhalte und Buchungen sind an einem zentralen Ort gespeichert.
  • Die Mitarbeitenden können jederzeit und von überall aus auf die Plattform zugreifen. Gerade in Zeiten des Homeoffice ein immenser Vorteil.
  • Kurse lassen sich einfach in der E-Learning-Software selbst oder über ein Autorentool erstellen. 
  • Das Personalentwicklungsteam kann die Nutzer:innen der Plattform einfach verwalten und sie in Lehrende und Lernende einteilen.

Um diese positiven Effekte zu verstärken, ist eine für Ihr Unternehmen geeignete E-Learning-Strategie wesentlich. Sie sollte den Herausforderungen der neuen Arbeitswelt begegnen, Mitarbeiter:innen für die Lerninhalte motivieren und das Unternehmen fit für die Zukunft machen.  

Wie unterstützt eine E-Learning-Plattform die fortlaufende Weiterbildung?

Spätestens seit der Corona-Pandemie hat sich unser Verständnis von Arbeit und Lernen grundlegend geändert. Viele Mitarbeitende sind ins Homeoffice gewechselt, wo sie sich einerseits zu beschäftigt fühlen, um Zeit in Schulungen zu investieren, andererseits den persönlichen Austausch mit Kolleg:innen vermissen.

Mit einer flexiblen E-Learning-Plattform können Personalentwicklungsteams diese Hindernisse überwinden. So ermöglichen es Lernplattformen,

Was Sie bei der Wahl eines LMS beachten sollten | 360Learning

Checkliste: Was Sie bei der Wahl eines LMS beachten sollten

Integrieren Sie das Lernen in den Arbeitsprozess 

Eine E-Learning-Plattform ermöglicht es, das Lernen stärker in den Arbeitsalltag von Mitarbeitenden einzubetten und die Kursinhalte somit leichter zugänglich zu machen. 

Microlearning dank E-Learning-Software: Viele Lernplattformen umfassen entsprechende Funktionen, um sogenannte Learning Nuggets zu erstellen. In fünf- bis siebenminütigen Kurseinheiten konzentrieren sich die Teilnehmenden auf ein einziges Thema, zum Beispiel wie sie eine bestimmte Aufgabe aus ihrem Arbeitsalltag lösen können. So können sie das erlernte Wissen direkt in die Praxis übertragen. Interessant: In Deutschland nutzen bereits 80 Prozent der Unternehmen Microlearning in der betrieblichen Weiterbildung, Tendenz steigend. 

Integration der E-Learning-Plattform mit Arbeitssoftware: Viele Lernplattformen bieten praktische Integrationen mit Business-Tools wie Microsoft Teams, Salesforce, Slack und HRIS-Systemen. Diese ermöglichen es, die Lernenden dort abzuholen, wo sie routinemäßig arbeiten, sowie Ressourcen auf den Plattformen bereitstellen, die sie täglich nutzen. 

Lunch-and-Learn-Treffen: Diese virtuellen Lunches werden von Kolleg:innen oder externen Fachkräften organisiert und angeleitet. Sie dienen vor allem dem Erfahrungsaustausch.

Auf diese Art und Weise bieten Sie Ihren Kolleg:innen sowohl synchrone als auch asynchrone Lerneinheiten, die sie einfach in ihre täglichen Arbeitsprozesse einbauen können. 

Aktivieren Sie den internen Wissensaustausch mit Collaborative Learning 

Mit dem Konzept des Collaborative Learning können Personalentwicklungsteams das im Homeoffice fehlende Gemeinschaftsgefühl wiederherstellen. Durch Peer Learning stehen die Mitarbeiter:innen im kontinuierlichen Austausch miteinander. Die Lernenden werden selbst zu Wissensvermittelnden, ganz ohne soziale Hierarchien und in einer vertrauensvollen Umgebung. Auch interaktive Schulungen auf einem E-Learning-Tool bringen die Angestellten wieder näher zusammen.

Gestalten Sie interaktive, spielerische E-Learning-Kurse

Um die Schulungsinhalte ansprechender zu gestalten, können Sie Ansätze wie Gamification, Blended Learning und Mobile Learning in Ihre E-Learning-Strategie einfließen lassen. Viele E-Learning-Plattformen bieten entsprechende Funktionen. Was sich hinter den genannten Konzepten verbirgt, schauen wir uns im nächsten Abschnitt genauer an.

Auf welche Strategien sollten Sie mit Ihrer E-Learning-Plattform setzen? 

Jedes Unternehmen ist anders und die jeweiligen Mitarbeitenden stehen vor unterschiedlichen Herausforderungen. Daher gibt es kein Patentrezept für eine erfolgreiche E-Learning-Strategie. Vielmehr sollte die Strategie auf Ihre unternehmensinternen Anforderungen und Ziele zugeschnitten sein. 

Gamification: Wie spielbasiertes Lernen zu mehr Leistung anspornt

Bei der Gamification geht es darum, spieltypische Elemente in spielfremde Zusammenhänge zu übertragen. Viele E-Learning-Plattformen bieten entsprechende Tools, damit Sie beispielsweise die Teilnehmenden Ihrer Online-Schulung durch eine faszinierende Geschichte in die neue Produktwelt einführen oder den Wissensstand am Ende des Vertriebstrainings mit einem interaktiven Quiz abfragen können. Diese spielerische Umgebung in Kombination mit einer herausfordernden Aufgabenstellung und kompetitiven Mitstreiter:innen spricht die menschliche Neugier an. Die Lernenden sind motivierter und engagierter, was wiederum die Weiterbildung auf einer E-Learning-Plattform effizienter gestaltet.

Schulungsinhalte und Leistungen dank E-Learning-Plattform gamifizieren

Im Rahmen Ihrer E-Learning-Strategie können Sie die Leistungen Ihrer Mitarbeiter:innen oder die Inhalte der Kurse gamifizieren. Dabei geht es nicht darum, komplette Schulungen in ein „Monopoly“ oder „World of Warcraft“ zu verwandeln, sondern die Lerninhalte auf Ihrer E-Learning-Plattform mit spielerischen Elementen zu bereichern.

Die Gamification der Inhalte bietet sich an, wenn Sie bereits gut ausgearbeitete Schulungsinhalte nutzen und diese mithilfe von Storytelling, Quizzen oder Simulationen qualitativ ausbauen möchten. Spielerische Elemente für Leistungen sind geeignet, wenn die Kurse auf Ihrer Plattform grundlegend überarbeitet oder neu entwickelt werden müssen. Die Teilnehmenden erhalten Anerkennung und Belohnungen beispielsweise durch Levels, Spieler-Rankings und Challenge-Modi.

Blended Learning: Den optimalen Mix aus Präsenz und E-Learning schaffen

Blended Learning ist auch unter dem Begriff „gemischtes Lernen“ bekannt, denn es vereint Präsenzveranstaltungen und Online-Kurse auf einer E-Learning-Plattform. In welchem Verhältnis die beiden Lernformate zueinander stehen, kann unterschiedlich sein. Im Rotationsmodell wechseln die Lernenden zum Beispiel mit jedem Modul zwischen Präsenz und E-Learning. Beim Modell „à la carte“ wählen die Teilnehmer:innen selbst aus, welche Lernformate sie nutzen möchten. Auch für diesen strategischen Ansatz können Sie alle Schulungsinhalte auf einer digitalen Lernplattform einfach verwalten und bereitstellen.

Das Konzept des Blended Learning bietet viel Flexibilität und Dynamik, weshalb die Teilnehmenden stärker motiviert sind und eine umfassende Lernerfahrung erhalten. Im Gegensatz zu reinen Präsenzveranstaltungen sparen Unternehmen mit Blended Learning außerdem Kosten.

Mobile Learning: Sich unterwegs weiterbilden

Durchschnittlich 20,2 Stunden verbringen Deutsche pro Woche mit Surfen auf ihrem Smartphone. Warum also das Smartphone nicht für mobiles E-Learning nutzen? So haben auch Mitarbeiter:innen, die viel unterwegs sind oder keinen festen Büroplatz haben, die Möglichkeit, an Schulungen Ihres Unternehmens teilzunehmen. Hierzu zählen beispielsweise Vertriebsteams, Außendienstmitarbeiter:innen und Fachkräfte im Lager. 

Mobile Learning ist sehr flexibel und einfach nutzbar. Es ermöglicht selbstgesteuertes Lernen, insbesondere in einer hybriden Arbeitswelt, wo Kolleg:innen nicht nur im Home Office vor dem Laptop sitzen, sondern auch von unterwegs aus arbeiten. Eine E-Learning-Plattform unterstützt Sie dabei, mobil abrufbare Lerninhalte einfach zu gestalten und den Mitarbeitenden bereitzustellen: Sie benötigen nur eine einzige Lern-Software, um Ihren gesamten Schulungskatalog in verschiedenen Lernformaten zu verwalten.

Wie ermitteln Sie den Lernbedarf mithilfe der E-Learning-Plattform?

Um einen optimalen Aufbau Ihres E-Learning-Tools zu erreichen, ist das Feedback der Mitarbeitenden äußerst bedeutsam. Finden Sie heraus, wo Ihre Mitarbeitenden im Arbeitsalltag auf Schwierigkeiten treffen und welche Kompetenzen ihnen dabei helfen würden, diese zu überwinden. Geben Sie Ihren Teams die Möglichkeit, die eigene Lern- und Entwicklungsreise selbst zu steuern. Lassen Sie das Feedback in die Gestaltung Ihres Schulungskatalogs auf der E-Learning-Plattform einfließen – so gewinnen beide Seiten.

Als strategischer Ansatz empfiehlt sich der Aufbau eines Lern- und Entwicklungszyklus. Damit gelingt es Ihnen, Ihr Unternehmen sicher für die Zukunft aufzustellen. Eine E-Learning-Plattform unterstützt Sie dabei, eine echte Lernkultur zu etablieren. Mithilfe der Plattform können Sie den Lernbedarf ermitteln, Schulungen erstellen und verbreiten, Fortschritte der Mitarbeiter:innen nachverfolgen und Anpassungen an den Lerninhalten vornehmen. Die Mitarbeitenden haben zudem über die Lernplattform jederzeit die Möglichkeit, Lerninhalte zu kommentieren, wodurch die Schulungen stetig verbessert und aktuell gehalten werden können.

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Wie nutzen Sie Ihre interne Expertise mit einer kollaborativen E-Learning-Plattform?

Learning Management Systems, wie sie in vielen Unternehmen genutzt werden, helfen den Personalentwicklungsteams, Schulungen zu verwalten, Kurse zu katalogisieren und Abschlussquoten nachzuverfolgen. Sie sind jedoch kaum auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden ausgerichtet. Um beispielsweise den Lernbedarf zu ermitteln, sind aufwändige Analysen notwendig. Und die Entscheidung, welche Qualifikationen aufgebaut werden müssen, treffen die Weiterbildungsverantwortlichen.

Diese fehlende Mitarbeiterorientierung führte zur Entwicklung von Learning Experience Plattformen (LXP), die zwar wesentlich benutzerfreundlicher gestaltet sind, aber weiterhin einen Top-down-Ansatz verfolgen.

Collaborative Learning dagegen demokratisiert die betriebliche Weiterbildung. Mit einer kollaborativen E-Learning-Plattform geben Sie jedem und jeder Mitarbeitenden in Ihrem Unternehmen die Möglichkeit, Lernbedarf mitzuteilen und selbst Kurse zu erstellen. Schnell, flexibel und effizient:

  • Personalentwickler:innen können auf unternehmensinterne Expert:innen zurückgreifen, die spezifische, aktuelle und praktische Lerninhalte in wenigen Minuten erstellen.
  • Die betriebliche Weiterbildung wird kollegialer: Die Mitarbeitenden lernen voneinander.
  • Mittels der integrierten Kommentarfunktion können Lernende jederzeit Feedback zu den Schulungsinhalten geben.
  • Dank integrierter Analyse-Tools können die Personalentwicklungsteams die Fortschritte der Mitarbeitenden, die Qualität der Schulungen sowie deren praktischen Nutzen nachverfolgen.
  • Die Schulungen sind dank der E-Learning-Software skalierbar.
  • Durch die dezentralisierte Herangehensweise spart das Unternehmen viel Geld und Zeit.

Schließlich profitieren Unternehmen mit einer Collaborative-Learning-Plattform wie 360Learning von zufriedeneren Mitarbeiter:innen, einer höheren Mitarbeiterbindung und einem leichteren Onboarding.

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