Sie erwägen, einen Personalentwicklungsplan zu erstellen? Klasse! Das gesamte Unternehmen wird von Ihrer Arbeit profitieren: In 75 % aller Fälle bewirkt die berufliche Entwicklung von Mitarbeiter:innen anhand eines Personalentwicklungsplans ein schnelleres Wachstum sowie höhere Gewinne. Angestellte mit klaren Entwicklungszielen fühlen sich darüber hinaus wertgeschätzt, stärker an ihr Unternehmen gebunden und selbstbewusster in ihrer Rolle.
Bis 2025 werden 50 % aller Beschäftigten Umschulungen benötigen. Diese Zahl lässt darauf schließen, dass viele Arbeitgeber:innen der Mitarbeiterentwicklung noch nicht die nötige Aufmerksamkeit schenken. Tatsächlich werden sich die Kernkompetenzen von 40 % der Beschäftigten bis 2025 verändern. Unternehmen sind sich der Notwendigkeit bewusst, ihre Mitarbeiter:innen in ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen, doch ohne einen entsprechenden Plan für die Personalentwicklung sind etwaige Bemühungen meist nur punktuell und damit nicht wirklich effektiv.
Um zu verhindern, dass Ihre besten Mitarbeiter:innen auf der Stelle treten und die Motivation nachlässt, brauchen Sie einen Personalentwicklungsplan. Mithilfe einer klaren Karriereplanung werden Sie Ihre herausragenden Teammitglieder nicht nur länger halten können. Diese werden sich darüber hinaus auch engagierter, produktiver und selbstbewusster in ihre Arbeit stürzen.
In diesem Artikel zeigen wir, warum ein Personalentwicklungsplan so wichtig für die Mitarbeiterbindung ist und erläutern, wie Sie Ihren Plan erfolgreich in die Tat umsetzen können.
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Deutsche Arbeitgeber:innen sehen sich laut Ifo mit einem Rekordmangel an qualifizierten Bewerber:innen konfrontiert. Und selbst wenn sie dann geeignete Kandidat:innen gefunden haben, stehen ihnen gewaltige Ausgaben für Gehälter, Vorstellungsgespräche, Onboarding und Mitarbeiterschulungen bevor – sofern die Bewerber:innen im günstigsten Fall auch wirklich im Unternehmen bleiben. Mithilfe eines Personalentwicklungsplans, der Schulungen am Arbeitsplatz und Mentoring umfasst und den neuen Mitarbeiter:innen Unterstützung und Wertschätzung entgegenbringt, lassen sich diese Kosten jedoch in Grenzen halten.
Zudem vermittelt ein klar definierter Personalentwicklungsplan Ihren aktuellen und möglichen künftigen Mitarbeiter:innen, dass Ihnen ihre berufliche Weiterentwicklung am Herzen liegt. Dieser Punkt ist entscheidend, um 76 % der Angestellten der Generation Z, die davon überzeugt sind, dass Lernen den Weg für eine erfolgreiche Karriere ebnet, sowie mehr als die Hälfte der ähnlich eingestellten Millennials und Generation X, anzuziehen und auch zu halten. Dabei liegt es auf der Hand, dass sich diese neue Generation von Arbeitnehmer:innen wohl kaum mit attraktiven Gehältern und Gratis-Kaffee ködern lässt.
Stattdessen können sich Arbeitgeber:innen durch einen klares und motivierendes Personalentwicklungskonzept mit individuellen Weiterbildungsmaßnahmen von der Konkurrenz abheben.
76 % der Angestellten der Generation Z sind davon überzeugt, dass Lernen den Weg für eine erfolgreiche Karriere ebnet.
Ihre bestehenden Mitarbeiter:innen sind Ihr größtes Kapital. Schließlich haben Sie hart dafür gearbeitet, sie zu finden, einzustellen und zu schulen. Ein Personalentwicklungsplan kann Ihre bestehende Belegschaft mithilfe frischer Lernangebote in Form von Workshops, Webinaren, Jobrotation, Wissensaustausch und Zusammenarbeit neu motivieren.
Die Great Resignation hat eindrücklich gezeigt, dass Arbeitnehmer:innen ihre Prioritäten neu gesetzt haben und nun auf der Suche nach Arbeitgeber:innen sind, die ihnen Wertschätzung entgegenbringen und Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Unsere eigene Umfrage unter 784 Angestellten hat ergeben, dass sich Arbeitnehmer:innen mehr Erfüllung in ihrer Tätigkeit und kontinuierliche Schulungsprogramme für ihre Entwicklung wünschen.
Das ist eine gute Nachricht für Unternehmen, denn die bestehende Belegschaft stellt eine wahre Fundgrube an Wissen und Kompetenzen dar, die sie durch frühere Lernerfahrungen erworben hat. Ihre Mitarbeiter:innen müssen lediglich darin bestärkt werden, ihr Wissen durch die Erstellung von Kursen mit anderen zu teilen, Beiträge zu bereits existierenden Schulungen zu leisten und Innovationen voranzutreiben.
Hierbei kann Ihr Personalentwicklungsplan eine entscheidende Rolle spielen. Nutzen Sie daher eine Collaborative Learning-Plattform und legen Sie OKRs (Objectives and Key Results) fest, die kollaboratives On-the-job-Lernen fördern, sodass Ihre Teams sich ihr Wissen gegenseitig vermitteln können. Mentoring-Beziehungen basieren auf genau solchen Interaktionen. Eine Win-win-Situation für Mentor:innen und Mentees, wenn beide Seiten mit Engagement bei der Sache sind.
Einen soliden Personalentwicklungsplan zu haben bedeutet, dass für künftige Führungskräfte gesorgt ist – quasi die zukunftsgerichtete Vorbereitung Ihrer Mitarbeiter:innen am laufenden Band.
Intern ausgebildete Führungskräfte sind mit großer Wahrscheinlichkeit erfolgreicher, da sie bereits Erfahrung mit dem Tagesgeschäft haben, mit der Unternehmenskultur vertraut sind und schon mit Vorgesetzten in ähnlichen Funktionen zusammengearbeitet haben. Auch in Hinblick auf Ihre Unternehmensziele bietet ein solcher Entwicklungsplan also eine solide Wachstumsstrategie.
Studien haben gezeigt, dass Nachfolgeplanung und interne Mobilität die Mitarbeiterzufriedenheit am Arbeitsplatz und somit auch ihre Bindung an das Unternehmen deutlich erhöhen. Darüber hinaus vermittelt Ihnen ein Personalentwicklungsplan ein klares Bild der vorhandenen Fähigkeiten und Qualifikationslücken. Füllen Sie diese und Ihre Mitarbeiter:innen werden zufriedener, selbstbewusster und produktiver, da sie ihr eigenes Verbesserungspotenzial leichter erkennen und somit auf entsprechende Ziele hinarbeiten können.
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In Zeiten der Remote-Arbeit und des digitalen Wandels spielt die Zusammenarbeit zwischen den Teams eine wichtigere Rolle denn je. Ein Personalentwicklungsplan kann mithilfe von Peer-to-Peer-Schulungen und Wissensaustausch Kolleg:innen wieder näher zusammenrücken lassen.
Laut einer Umfrage unter 3 000 remote arbeitenden Angestellten im Vereinigten Königreich fühlen sich 67 % der Teilnehmer:innen von ihren Kolleg:innen abgeschnitten und 42 % fühlen sich allein. Zu großen Teilen entsteht diese Abschottung durch isoliertes Lernen – durch die passive Teilnahme an Mitarbeiterschulungen hinter einem Bildschirm. Findet bei den Maßnahmen der Personalentwicklung nur wenig Interaktion statt und haben Ihre Mitarbeiter:innen keine Möglichkeit, Fragen zu stellen oder das Gelernte auf ihre Aufgabenbereiche zu vertiefen, behalten sie noch weniger der bereitgestellten Informationen. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass Lernende 50–80 % der neuen Informationen schon am nächsten Tag wieder vergessen haben, wenn sie nicht noch einmal darüber nachdenken oder etwas dazu lesen.
Ein Personalentwicklungsplan, der die Mitarbeiter:innen dazu ermutigt, Fragen zu bestehenden Schulungen zu stellen, neue Online-Kurse anzufragen und sich an Diskussionsforen zu beteiligen, erleichtert das aktive Lernen, was bedeutet, dass sie das Gelernte schnell anwenden. Dies schafft mehr Engagement beim Lernen, bringt Teams gemeinsam an einen Tisch und fördert die Zusammenarbeit.
Wenn sich Mitarbeiter:innen eingebunden und in ihrer Weiterentwicklung unterstützt fühlen, entsteht ein Gefühl der Zugehörigkeit zum Unternehmen und den Kolleg:innen. Dieses Zugehörigkeitsgefühl ist bei der Mitarbeiterbindung von entscheidender Bedeutung.
Ausarbeitung und Umsetzung eines soliden Personalentwicklungsplans müssen nicht zwangsweise mit schlaflosen Nächten einhergehen. Mithilfe eines Learning Management Systems (LMS), können Sie ganz einfach Kurse erstellen, überarbeiten und bereitstellen, die mit den verschiedenen Elementen Ihres Plans für jedes Teammitglied im Einklang stehen.
Beim Kauf eines LMS ist es jedoch gar nicht so leicht, herauszufinden, welches System Ihrem Bedarf in der Personalentwicklung am ehesten entspricht. Hier finden Sie eine praktische Checkliste, mit deren Hilfe sich verschiedene Szenarien durchspielen lassen, um das richtige LMS für Ihr Unternehmen zu wählen.