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Für die Erstellung einer einzigen E-Learning-Stunde müssen Unternehmen Produktionskosten von bis zu 20.000 Euro aufwenden. Eine norme Summe dafür, dass Ihre Mitarbeitenden sich mit dem Training womöglich nicht einmal tiefer auseinandersetzen werden. Und insgeheim wissen Sie, dass diese Lernstunde bereits zum Jahresende nicht mehr auf dem neuesten Stand sein wird…
Herkömmliche Mitarbeiterschulungen sind langwierig, teuer und stellen die Compliance über den Lernerfolg. Setzen Unternehmen weiterhin auf dieses Modell, bleiben L&D-Abteilungen in einem Hamsterrad gefangen – sie strampeln sich ab und kommen doch nicht von der Stelle.
Sie sind ununterbrochen mit dem Versuch beschäftigt, den vielfältigen und sich verändernden Lernbedarf zu ermitteln, werden aber bei der Einholung von Fachwissen und der Unterstützung der Führungsebene durch komplizierte Prozesse ausgebremst. Und während L&D-Teams sich abmühen, um Schritt zu halten, verlieren Lernende ihre Zeit mit veralteten und irrelevanten Schulungsinhalten.
Zum Glück gibt es einen besseren Ansatz: Peer-to-Peer-Learning.
Indem das herkömmliche Top-down-Modell ganz einfach auf den Kopf gestellt wird, lässt sich mithilfe von Peer-to-Peer-Learning nicht nur Zeit und Geld sparen, sondern auch größere Lernerfolge erzielt werden.
Bevor wir erläutern, warum Peer-to-Peer-Learning eine wirklich gute Investition ist, schauen wir uns das Konzept zunächst etwas genauer an.
Für die Erstellung einer einzigen E-Learning-Stunde müssen Unternehmen Produktionskosten von bis zu 20.000 Euro aufwenden.
Peer-to-Peer-Learning ist ein Schulungsansatz, das kollaborative Lernen in den Vordergrund rückt.
Statt die herkömmliche Klassenzimmeratmosphäre mit Lehrenden und Lernenden – was wir als „Top-down“-Learning bezeichnen – auf den Arbeitsplatz zu übertragen, funktioniert Peer-to-Peer-Learning vielmehr nach der Bottom-up-Methode. Das bedeutet, dass alle Teammitglieder, unabhängig von ihrer Position, die Lerninhalte mitgestalten können, indem sie Kurse auf der Grundlage ihrer Fähigkeiten erstellen, Fragen stellen und beantworten und zusätzliche Informationen beisteuern, um bereits vorhandene Lerninhalte zu vervollständigen.
Peer-to-Peer-Learning ist deshalb so erfolgreich, weil die Methode einen ständigen Dialog zwischen den Lernenden und den internen Expert:innen herstellen. Mitarbeiter:innen können in Echtzeit Fragen zu vorhandenen Lerninhalten stellen (oder komplett neue Inhalte anfordern). Daraufhin können interne Expert:innen entweder in einem permanenten, öffentlichen Forum auf diesen spezifischen Schulungsbedarf eingehen oder aber einen gänzlich neuen Kurs zum Thema erstellen.
Dieser Austausch führt zu umfassenderen, präziseren Schulungen als herkömmliche Methoden, die sich auf einen einseitigen, auf Vermutungen basierenden Informationsfluss stützen.
Da wir nun wissen, wie die Arbeit mit Peer-to-Peer-Learning aussieht, lassen Sie uns drei Gründe nennen, warum Ihr Team darauf umsteigen sollte.
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Peer-to-Peer-Learning ist schneller und kostengünstiger als der herkömmliche Top-down-Ansatz, da hierbei Engpässe in der Personalentwicklung umgangen werden.
Bei der Top-down-Methode läuft die gesamte Erstellung von Lerninhalten in der L&D-Abteilung zusammen: von der Ermittlung des Lernbedarfs über die Gestaltung neuer Module bis hin zur Aktualisierung der Schulungen. Ein möglicher Lösungsansatz besteht darin, die L&D-Abteilung zu erweitern oder externe Schulungsentwickler:innen einzustellen, um die Kapazitäten zu erhöhen und die Erstellung von Schulungen zu beschleunigen – doch das verschlingt jährlich mindestens Zehntausende.
Peer-to-Peer-Learning hingegen umgeht diese Engpässe im L&D-Bereich und die hohen Kosten ganz einfach, da die Mitarbeiter:innen hier die Schulungsinhalte direkt mitgestalten können. Mit der richtigen Lernplattform können Führungskräfte neue Online-Kurse für ihre Teams innerhalb weniger Minuten – statt Wochen oder Monate – gestalten. Anstatt auf eine jährliche Ermittlung des Lernbedarfs und Auffrischungen zu warten, können die Teammitglieder die Schulungen darüber hinaus in Echtzeit aktualisieren und überarbeiten, indem sie Fragen stellen, bewährte Verfahren vorschlagen und Feedback zu den Kursen geben.
Diese Reaktionsfähigkeit ist für große oder dezentralisierte Unternehmen, die auf flexible Schulungslösungen angewiesen sind, besonders wichtig. 26 % der L&D-Expert:innen zählten die Anpassbarkeit von Lernprogrammen zu ihren drei größten Herausforderungen im Jahr 2020. Eine Zahl, die seit der explosionsartigen Zunahme von Remote-Arbeit als Reaktion auf die Coronakrise vermutlich noch weiter gestiegen ist.
Im Zuge der Anpassung der modernen Arbeitswelt an Wachstum und neue Standards können wir unmöglich davon ausgehen, dass die bisherige Top-down-Schulungsgestaltung und -durchführung mit der Entwicklung Schritt halten kann – vor allem ohne permanent Zehntausende von Euro in neue Mitarbeiterschulungen zu stecken.
Peer-to-Peer-Learning zieht ganz im Gegenteil sogar noch Vorteile aus dieser Ausweitung: Mehr Nutzer:innen bieten mehr Perspektiven, mehr Input und letztlich ein umfassenderes Lerntool, das die Gesamtkompetenzen der Mitarbeiter:innen verbessert.
Dank Peer-to-Peer-Learning kommen äußerst relevante und ansprechende Lerninhalte zustande, denn das Material stammt von den Menschen, die mitten im Geschehen sind: Internen Expert:innen, Kenner:innen der Unternehmenskultur und neue Mitarbeiter:innen, bei denen das Thema Weiterbildung gerade an erster Stelle steht.
Bei einseitigen Lernmodellen sind L&D-Expert:innen für die Erstellung von Schulungen verantwortlich, die auf den Bedarf ihrer Mitarbeiter:innen zugeschnitten sind, doch häufig verfügen sie nicht über das für die Gestaltung funktionaler und umfassender Kurse erforderliche Fachwissen. Um diesen Mangel auszugleichen, ziehen sie entweder externe Berater:innen hinzu oder arbeiten während der Kurserstellung mit internen Expert:innen zusammen. Im Rahmen eines solchen Top-down-Modells fällt es ihnen jedoch nach wie vor schwer, die passenden Informationen zur richtigen Zeit an die entsprechenden Mitarbeiter:innen weiterzugeben: Eine Umfrage unter mehr als 1 000 US-amerikanischen Arbeitnehmer:innen ergab, dass 60 % der Angestellten Schwierigkeiten haben, sich das für ihre Arbeit erforderliche Wissen anzueignen, und auf der Suche danach im Schnitt 5,3 Stunden mit der Durchforstung von Top-down-Kursen verbringen.
Angesichts unzureichender Schulungen wenden sich die Mitarbeiter:innen bereits aneinander, um sich zu informieren. Lernen im Unternehmen erfolgt größtenteils durch soziales Lernen am Arbeitsplatz mit Kolleg:innen und Vorgesetzen. Diese Art des sozialen Lernens ist durchaus sinnvoll, wenn man bedenkt, dass die einzelnen Mitarbeiter:innen über 42 % des wertvollen institutionellen Wissens hüten. Anders ausgedrückt: Fast die Hälfte des Wissens, das für die Ausführung jeglicher Funktion im Unternehmen erforderlich ist, befindet sich in Informationssilos und ist nicht als betrieblicher Standard in den Schulungsmaterialien enthalten.
Im Kontext der Personalfluktuation ist das besonders riskant: Wird institutionelles Wissen nicht weitergegeben und festgehalten, nehmen die Mitarbeiter:innen einen großen Teil ihrer wertvollen Kenntnisse mit, wenn sie aus dem Unternehmen ausscheiden. Während eine bessere Mitarbeiterbindung diesem Problem bereits entgegenwirken kann, sollten L&D-Expert:innen gleichzeitig ihre Teams dazu ermutigen, ihr tätigkeitsbezogenes Wissen zu teilen, sodass alle Teammitglieder darauf zugreifen können.
Genau darauf zielt Peer-to-Peer-Learning ab: den Abbau von Informationssilos durch den erleichterten Austausch von institutionellem Wissen. Auf diese Weise können spezialisierte, fachkundige Mitarbeiter:innen Kursinhalte erstellen und ausfeilen, um sicherzustellen, dass sie umfassend, hochrelevant und wirklich hilfreich sind.
Die engagementbezogenen Ergebnisse bei 360Learning veranschaulichen, wie gut die Mitarbeiter:innen auf diesen Ansatz ansprechen. Die auf der Plattform von 360Learning erstellten Kurse werden durchweg zu 90 % innerhalb der ersten 24 Stunden abgeschlossen. Außerdem haken die Lernenden nicht nur passiv die Schulung ab: Etwa 60 % dieser Kurse beinhalten auch eine Aufgabenstellung. Zudem beobachten wir in der Regel, dass etwa 20–30 % der Mitarbeiter:innen darüber hinaus interagieren, z. B. Fragen stellen oder die Schulung durch weitere Empfehlungen und bewährte Verfahren ergänzen.
Für viele Unternehmen ist die Steigerung des Mitarbeiterengagements eine der obersten Priorität für 2023. Wir sind fest davon überzeugt, dass Peer-to-Peer-Learning einen Teil der Lösung darstellt. Das herausragende Engagement unserer Belegschaft spricht dafür, dass das erforderliche Wissen die Mitarbeiter:innen dank Peer-to-Peer-Learning dann erreicht, wenn sie es benötigen und unterstreicht die Effizienz von Tools, die Teams dabei helfen, von- und miteinander zu lernen. Fazit? Lassen Sie die Chancen, die Peer-to-Peer-Learning bietet, nicht verstreichen.
Im Rahmen des Top-down-Modells werden L&D-Teams mit Schulungsanfragen geradezu überhäuft und kommen nur schwerlich hinterher, da sie häufig nicht über das dafür nötige Fachwissen verfügen. Dieser ständige Wettlauf gegen die Zeit ist nicht nur anstrengend, sondern hindert L&D-Teams bei einer solch aufwändigen Kurserstellung zudem daran, diese im Anschluss angemessen bereitzustellen, zu verbreiten und zu optimieren. So werden z. B. nur 16 % der L&D-Arbeitszeit für die Verbreitung von Schulungsprogrammen aufgewendet, obwohl die Förderung des Lernengagements für L&D-Expert:innen oberste Priorität hat.
Mithilfe von Peer-to-Peer-Learning hingegen können L&D-Abteilungen ihre Bemühungen in andere, nützlichere Projekte stecken, statt ihre Zeit mit der Erstellung von Inhalten zu verbringen. Zunächst spielen sie eine Schlüsselrolle bei der Wahl der geeigneten Lerntechnologie und der Schaffung einer Lernkultur, um das Peer-to-Peer-Learning innerhalb des Unternehmens zu etablieren. Sobald sie sich die Unterstützung ihrer Teams gesichert haben, können sie jedoch eine eher begleitende Rolle einnehmen, Qualifikationslücken analysieren, um dem Unternehmen dabei zu helfen, Wissenslücken zu ermitteln und zu schließen sowie die Schulungserfolge messen, um den ROI nachzuweisen und Ausgaben zu begründen.
Peer-to-Peer-Learning ist hinsichtlich der Konzeption eine ziemlich radikale Abkehr vom traditionellen Lernen. Nichtsdestotrotz bedarf es für die Umsetzung praxisnaher Tools. Und da sich die Arbeitswelt immer weiter an Remote-Arbeit und Online-Learning anpasst, ist es umso wichtiger, eine solide Infrastruktur zu schaffen, sodass Ihre Mitarbeiter:innen jederzeit auf die für die Ausführung ihrer Funktion benötigten hochwertigen Ressourcen und Kenntnisse zugreifen können. An dieser Stelle kommt 360Learning ins Spiel.
360Learning ist die erste Collaborative Learning-Plattform in der Branche. Dank ihrer intuitiven Tools können Nutzer:innen – auch wenn sie keine Lernexpert:innen sind – dort innerhalb weniger Minuten interaktive Kurse erstellen, Hürden für den Wissensaustausch überwinden und die Rolle der Mitarbeiter:innen bei ihren eigenen Schulungen stärken. Sie möchten mehr darüber erfahren? Dann buchen Sie noch heute eine kostenlose Produktdemo. 👇
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