Viele Fachleute sehen in der künstlichen Intelligenz den Anfang vom Ende: Jobs, die verschwinden, Fachkräfte, die auf der Strecke bleiben – und natürlich auch Personalentwickler:innen, die bald überflüssig werden könnten.
Aber mal ehrlich: Das ist Humbug.
Entgegen der allgemeinen Vorstellung ist KI kein Damoklesschwert, das über L&D-Manager:innen schwebt. Im Gegenteil: Sie bietet uns die Chance, in unserem Unternehmen handfesten Mehrwert zu schaffen.
Bei 360Learning haben wir sowohl für unsere Lernplattform als auch bei unserer L&D-Strategie auf KI gesetzt – lange noch bevor ChatGPT und Copilot zum internationalen Trend wurden. Wir zeigen Ihnen, wie KI die Mitarbeiterschulung bereits heute verändert und warum sie eine Schlüsselrolle für die Zukunft von L&D spielt.
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Das Jahr 2023 stellte einen entscheidenden Wendepunkt im Bereich KI dar. Durch die enormen Fortschritte erfreute sich künstliche Intelligenz immer größerer Beliebtheit und insbesondere dank ChatGPT fand sie Einzug in die Breite Masse. Und mit einem Mal war generative KI sowohl beruflich als auch privat für jede und jeden zugänglich.
Bei 360Learning beschäftigen wir uns schon seit Jahren mit dem Thema KI. So konnten wir uns einen Vorsprung verschaffen und waren 2024 Spitzenreiter der Top-LMS-Plattformen der E-Learning-Branche mit den besten KI-Tools für L&D.
In nur gut einem Jahr haben unsere Ausbilder:innen bereits drei ideale Anwendungsfälle für KI ermittelt:
Aus einer Studie von McKinsey vom Mai 2024 geht ein interessanter Widerspruch hervor: 21 % der Unternehmen haben bereits Maßnahmen ergriffen, um die interne Nutzung von KI-Systemen einzuschränken. Gleichzeitig sind sie davon überzeugt, dass die Technologie ihre Branche grundlegend verändern wird. Indem sie versuchen, gegen den Strom zu schwimmen, riskieren sie jedoch, dass ihr Unternehmen dabei zurückfällt.
Unsere Kund:innen setzen KI nun seit über einem Jahr ein und sind begeistert. Und die Ergebnisse sind überwältigend. Im April 2024 wurden knapp 20 % der Kurse auf der Plattform von 360Learning mit KI erstellt. In Zahlen entspricht das mehr als 3 100 Schulungen in 600 Unternehmen.
Der offensichtlichste Vorteil von KI-Modellen besteht in der enormen Zeitersparnis bei der Inhaltserstellung. Ein Fallbeispiel: Nadine Jouy, L&D-Projektmanagerin bei Buffalo Grill, nutzt KI, um eine Vorauswahl aus so unterschiedlichen Themen wie Absatzförderung und Kundenservice zu treffen. Auf der Grundlage des Lernbedarfs in ihrem Unternehmen schlagen KI-Algorithmen Inhalte vor und überarbeiten diese im Anschluss an ihre Überprüfung.
Ein weiterer Vorteil besteht in der gesteigerten Produktion. So können Schulungsverantwortliche bestimmte standardisierte Inhalte wie Compliance-Schulungen der künstlichen Intelligenz überlassen und die Arbeit damit beschleunigen. Auf diese Weise bleibt ihnen mehr Zeit für Fachinhalte, bei denen Expertenwissen gefragt ist.
Camille Carmona, Leiterin der Schulungsprojekte bei Free Distribution, meint: „Mithilfe des KI-gestützten Autorentools von 360Learning lassen sich Kurse innerhalb kürzester Zeit gestalten. Es eignet sich bestens für die Erstellung eines Einführungsmoduls mit einer einfachen Zielsetzung.“
Auch beim Collaborative Learning ist KI eine große Hilfe, denn sie unterstützt interne Fachexpert:innen dabei, ihr Know-how verständlich zu verpacken. Endlich Schluss mit Schreibblockaden!
Fachexpert:innen sind Ihr Ass im Ärmel. Doch leider ist ihre Zeit stets knapp bemessen.
Shireen Arendrup ist Expertin für internationale Veranstaltungen beim Weltbasketballverband (FIBA) und meint dazu: „Ich habe keinerlei Erfahrung im Bereich der digitalen Wissensvermittlung und ich habe nicht die Zeit, selbst neue Inhalte zu erstellen. Künstliche Intelligenz übernimmt 60 % der Modulerstellung für mich. Ohne KI hätte ich mich mit der Gestaltung von E-Learning-Inhalten wohl sehr schwergetan.“
Aurélie Jeanne, Managerin für Personalentwicklung bei Orisha, stimmt dem zu. „Die KI von 360Learning verwandelt einen einfachen Prompt in ein ganzes Modul – eine äußerst praktische und inspirierende Lösung, wenn die Kreativität gerade mal nicht fließen will.“
Nicht zuletzt lässt sich auch das Skill-Management durch die Integration von KI dynamisieren. Hier kann die künstliche Intelligenz dazu eingesetzt werden, Markttrends, den Unternehmensbedarf und die Leistung der Mitarbeitenden zu analysieren, um die Kompetenzmatrizen automatisch zu aktualisieren.
In der Vergangenheit brauchte es zur Erstellung einer Kompetenzmatrix Wochen oder gar Monate – und noch bevor sie ganz fertig war, war sie auch schon wieder veraltet. Dank KI bleiben Ihre Kompetenzmatrizen und -kataloge jederzeit auf dem neuesten Stand.
Experte für KI-Projekte und Microsoft Technology Center Technical Architect Thomas Gobin gibt uns einen Ausblick darauf, was wir in naher Zukunft von KI-Technologien erwarten können. Thomas zufolge sind wir noch weit davon entfernt, sämtliche Anwendungsmöglichkeiten der generativen KI zu begreifen. Doch auf kurze Sicht zeichnen sich bereits drei realistische Anwendungsbereiche in der Mitarbeiterschulung ab.
Zunächst einmal kann KI bereits Texte für Schulungsprogramme und Kursinhalte anhand von Prompts entwerfen und sie in jede beliebige Sprache übersetzen. Sehr bald schon wird sie zudem eine Vielzahl von Medien (Bilder und Videos) erzeugen können, die auf die individuellen Bedürfnisse der Lernenden und Kursleitenden zugeschnitten sind.
Anschließend könnten wir KI-Coaches in Form von Chatbots einsetzen, die reale Situationen und Rollenspiele nachstellen. Auf diese Weise können die Lernenden ihr Wissen in der Praxis anwenden. Bei diesem sogenannten „situativen Training“ werden verschiedene Szenarien durchgespielt, bei denen die Teilnehmer:innen von einem Bot durch praktische Übungen geführt werden. Anschließend erhalten sie ein persönliches Feedback.
Und schließlich wird KI Echtzeit-Analysen anhand von Kommunikation in natürlicher Sprache erstellen können. Auf diese Weise werden bestimmte Daten für die Auswertung durch Geschäftsexpert:innen leichter zugänglich gemacht. Insgesamt wird der Bereich Data Science und die damit verbundene Datennutzung intuitiver und greifbarer.
Schulungsverantwortliche sind resilient. Das vermeintliche Risiko, durch Roboter ersetzt zu werden, wird maßlos übertrieben. Doch um auf der KI-Welle zu reiten, brauchen L&D-Manager:innen und -Führungskräfte definitiv selbst ein paar KI-Schulungen.
Aus dem Work Trend Index 2024 von Microsoft und LinkedIn geht hervor, dass bereits 75 % der Wissensarbeiter:innen weltweit KI für ihre Arbeit nutzen. Trotz dieser hohen Nutzungsrate haben jedoch nur 39 % der Mitarbeitenden eine KI-Schulung erhalten.
Das Verfassen guter KI-Prompts ist keine Hexerei – doch es erfordert Übung. Durch gutes Prompt Engineering lassen sich Ihre KI-gestützten Schulungs-Tools individuell auf Ihr Unternehmen zuschneiden, sodass die generierten Inhalte stets mit
- der Unternehmenskultur,
- dem Markenimage,
- dem Tone of Voice und
- den Datenschutzbestimmungen
im Einklang stehen.
Auf diese Weise können Sie als Personalentwickler:innen mit Ihren Prompts bessere und effizientere Schulungsinhalte erzielen. Sobald Sie den Dreh raus haben, können Sie ganz nach Collaborative Learning-Art Ihre internen Expert:innen bei der Entwicklung ihrer Prompting-Skills unterstützen.
Mit jedem Prompt, den Sie verfassen – und mit jeder Information, die Sie darin einfließen lassen – wird Ihr Tool durch maschinelles Lernen mehr auf Ihr Unternehmen zugeschnitten. Schließlich verfügen Sie nicht nur über eine maßgeschneiderte Plattform zur Mitarbeiterschulung, sondern auch über die benötigten KI-Kompetenzen, um sie kontinuierlich zu optimieren.
Durch den Einsatz von KI lassen sich nicht nur Inhalte schneller erstellen, sondern auch stets die geeigneten Module und Online-Schulungen zum richtigen Zeitpunkt bereitstellen. So können Sie jederzeit und vor allem rechtzeitig auf den dringendsten Bedarf Ihres Unternehmens reagieren.
Als Schulungsverantwortliche legen Sie nun endlich das Image der bloßen Inhaltsvermittlung ab und lenken die Geschicke des Unternehmens aktiv mit. KI-gestützte Tools sind das Wundermittel, auf das wir schon immer gewartet haben.
Doch um sie richtig nutzen zu können, müssen Sie sich unverzüglich damit auseinandersetzen. Nehmen Sie die KI-Weiterbildung in die Hand und verschaffen Sie sich einen Vorsprung, um nicht in Rückstand zu geraten.
L&D-Manager:innen, die sich frühzeitig mit KI-Lösungen befasst und den Umgang damit gelernt haben, erzielen bereits große Erfolge. Sind Sie bereit, es ihnen gleichzutun?