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Ob Mitarbeitende oder die Personalentwickler:innen selbst: Viele halten Compliance-Schulungen für die langweiligsten Kurse überhaupt. Sie gelten als öde und monoton – und sind noch dazu verpflichtend. Aber es gibt eine Möglichkeit, das Verwalten und Veranstalten von Compliance-Schulungen weniger mühsam und zeitaufwändig zu machen.
Der schlechte Ruf von Compliance-Schulungen rührt daher, dass sich bei ihnen alles um Regeln und Vorschriften dreht. Niemand möchte seine produktiven Stunden damit verbringen, zu lernen, was getan werden darf und was nicht, um das Unternehmen nicht in Schwierigkeiten zu bringen.
Compliance-Schulungen sind allerdings oft unverzichtbar und wenn sie übersehen werden, kann das erhebliche rechtliche, sicherheitsbezogene und unternehmenskulturelle Folgen für Ihren Betrieb haben. Schulungen zu sexueller Belästigung oder Sicherheit am Arbeitsplatz sowie Antidiskriminierungs- und Diversity-Schulungen sind notwendig, um einen gefahrlosen Arbeitsplatz für alle zu schaffen.
Wie sollte ein Compliance-Schulungsplan aussehen, bei dem wichtige Informationen vermittelt werden, ohne Ihre Teams zu langweilen? Eine sorgfältige Planung und die richtigen Tools sorgen dafür, dass ihre Schulungen über die Do's and Dont’s mühelos vonstattengehen. Machen Sie sich einen einfachen Ansatz zunutze und erstellen Sie ansprechendere Schulungen, an denen Ihre Mitarbeiter:innen gerne teilnehmen. So verbringen Sie weniger Zeit damit, die Abschlussquoten zu prüfen, und haben mehr Zeit, spannende Kursprogramme zu entwickeln.
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Unter Compliance-Schulung versteht sich jede Art von Mitarbeiterschulung, die durch Gesetze, Richtlinien oder Vorschriften vorgeschrieben wird. Es handelt sich um ein offizielles Programm, um Mitarbeiter:innen in Bezug auf Sicherheits-, Rechts- oder Unternehmensvorschriften und -verfahren weiterzubilden.
‚Compliance-Schulung‘ ist ein Oberbegriff, der ein breites Spektrum von Schulungsprogrammen abdeckt. Zu den Compliance-Themen zählen:
Compliance-Schulungen zählen mit zu den wichtigsten Aufgaben der Personalentwicklung. Ein Unternehmen muss aus einer Reihe von Gründen rechtzeitig aktuelle Compliance-Schulungen bereitstellen.
Auch wenn einige Themen von Compliance-Schulungen kompliziert sein mögen, muss das Kursprogramm deshalb noch lange nicht so sein. Halten Sie die Compliance-Kurse einfach. Legen Sie den Schulungsbedarf fest und nutzen Sie Schnellstart-Inhalte, um die Schulungsmaterialien zu verteilen.
Das Ermitteln des Schulungsbedarfs hat wenig mit der typischen Bottom-up-Analyse des Lernbedarfs zu tun. Sie können sich hier nicht darauf verlassen, dass Ihre Mitarbeiter:innen Ihnen mitteilen, welche Compliance-Schulung sie benötigen. Stattdessen ist es Aufgabe der Personal- oder L&D-Abteilung, den Schulungsbedarf im Unternehmen zu ermitteln. Wenden Sie sich an die Rechtsabteilung Ihres Unternehmens, welche Vorschriften für die Schulungen gelten.
Abseits der rechtlichen Anforderungen müssen bei der Ermittlung des Schulungsbedarfs Risiken und potenzielle Bereiche erkannt werden, in denen das Unternehmen haftbar sein könnte, wenn die Mitarbeiter:innen nicht richtig geschult sind. Beschäftigen Sie sich mit Branchentrends, Expert:innen auf dem Gebiet und Branchenvorschriften, um eine Liste möglicher Risikobereiche für jede Abteilung oder Funktion im Unternehmen zu erstellen. So gibt es für die Personalabteilung besondere potenzielle Risikobereiche im Zusammenhang mit fairen Einstellungsverfahren, Datensicherheit und der Ausgestaltung der Mitarbeiterverträge. Erstellen Sie Schulungsmaterialien, die den Angestellten der Personalabteilung alle Informationen liefern, die sie benötigen, um sich gesetzes- und unternehmenskonform zu verhalten.
Gesetzlich geforderte Schulungen haben oberste Priorität, erst danach folgen die Sicherheit der Mitarbeiter:innen und die Unternehmensziele.
Es gibt zwei Möglichkeiten bei der Erstellung von Kursmaterialien für Compliance-Schulungen: Sie können ein standardisiertes Kursprogramm kaufen oder die Inhalte selbst gestalten.
Standardisierte Inhalte nutzen
Die Nutzung von Standardinhalten von Anbietern wie Udemy, SHRM oder NAVEX ist die einfachere Lösung. Zwar gibt es einen finanziellen Aufwand, aber es wird ein schnellerer Schulungsstart ermöglicht. Darüber hinaus kann es bei der Erstellung von sehr technischem oder rechtlich komplexem Schulungsmaterial einfacher und sicherer sein, sich für ein vorgefertigtes Kursprogramm zu entscheiden, das den Mitarbeiter:innen garantiert alles vermittelt, was sie wissen müssen. 360Learning macht Ihnen die Übernahme gekaufter Kurse in unser Lernsystem ganz leicht.
Kurse intern erstellen
Wenn Sie sich auf das institutionelle Wissen Ihres Unternehmens verlassen können, lassen sich Kurse auch intern erstellen. Diese Lösung ist nicht nur kostengünstiger, sie bietet noch weitere Vorteile: Die von Ihren Teammitgliedern erstellten Inhalte sind nämlich weniger generisch und besser auf den Lernbedarf Ihres Unternehmens zugeschnitten. Solche Kurse lassen sich zudem leichter aktualisieren und bei Feedback von Mitarbeiter:innen oder Richtlinienänderungen überarbeiten.
Eine Collaborative Learning-Plattform hilft dabei, das interne Know-how des Unternehmens zu nutzen, um maßgeschneiderte Kurse zu erstellen. Ihre Rechtsabteilung könnte z. B. Kurse zu Datenschutz und Privatsphäre erstellen oder die technische Abteilung könnte einen Kurs über E-Mail-Sicherheit gestalten, in dem die Verwendung des tatsächlich im Unternehmen genutzten E-Mail-Programms erläutert wird.
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Schließlich ist es so weit: Sie stellen den Mitarbeiter:innen die Schulungsmaterialien zur Verfügung und warten auf die Absolvierung des Kurses. Nutzen Sie Ihr Learning Management System, um die Mitarbeiter:innen für die nötigen Schulungen einzuteilen. Verwenden Sie Back-End-Analysen, um die Abschlussquoten, das Engagement der Mitarbeiter:innen und die Kursdauer mitzuverfolgen. Holen Sie Feedback von Mitarbeiter:innen ein und nutzen Sie es zur Aktualisierung und Überarbeitung von Kursen, damit diese noch ansprechender und präziser werden.
Eine der wichtigsten Aufgaben der Personalentwicklung ist es, sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter:innen eine aktuelle Compliance-Schulung absolviert haben. Der Umgang mit Compliance scheint zunächst kompliziert, aber sorgfältige Dokumentation und Automatisierung machen die Verwaltungsaufgaben kinderleicht.
Wenn Sie die Compliance-Schulungen ansprechender machen, müssen Sie weniger Zeit dafür aufwenden, Ihre Mitarbeiter:innen zum Kursabschluss zu bewegen. Nutzen Sie Ihr LMS, um kürzere, zweckmäßigere Schulungen zu erstellen und entwickeln Sie ansprechendere, aktive Lernerfahrungen.
Ihre Mitarbeiter:innen sind nicht faul – sie sind bloß beschäftigt. Machen Sie es so einfach wie möglich, die Anforderungen für den Abschluss der Compliance-Schulungen zu erfüllen, indem Sie die Kurse kurz und flexibel gestalten.
Verzichten Sie auf trockene Seminare in Präsenz und setzen Sie stattdessen auf Online-Schulungen, die überall und jederzeit absolviert werden können. Mobiles Lernen ermöglicht den Mitarbeiter:innen, eine Schulung zu absolvieren, wann immer sie die Zeit finden.
Statt auf umfassende Kursriesen sollten Sie auf mehrere kürzere E-Learning-Einheiten setzen. Unter Microlearning versteht man Kurse, bei denen der Lernstoff in kleine Häppchen unterteilt wird. Es führt zu einem höheren Engagement der Lernenden, einem besseren Wissenserhalt und einer schnelleren Abschlussquote.
Ansprechende Kurse, die aktive Lerntechniken einsetzen, sind eher dazu geeignet, das Interesse der Teilnehmer:innen zu wecken. Beim aktiven Lernen müssen die Lernenden mehr tun, als nur auf ihrem Platz zu sitzen und passiv Informationen aufzunehmen. Gestalten Sie das E-Learning durch Quizaufgaben, Spiele oder Simulationen interaktiv.
Eine weitere Möglichkeit, aktives Lernen zu fördern, ist die Zusammenarbeit mit anderen. Einsam und allein zu lernen, macht keinen Spaß und ist weniger effektiv als zusammen mit Kolleg:innen. Fördern Sie die Interaktivität mit online Gruppendiskussionen, in denen die Teammitglieder ihre Meinungen und Erfahrungen austauschen können.
Compliance-Schulungen fühlen sich wie eine undankbare Aufgabe an: Die Personal- oder L&D-Abteilung muss sich darum kümmern, bekommt aber nur wenig Anerkennung, wenn sie ihren Job gut macht. Wenn man sich nicht darum kümmert, können solche Schulungen auch zu einem monströsen Haufen Papierkram und mühsamen Seminaren verkommen.
Das lässt sich verhindern! Gestalten Sie die Prozesse so einfach wie möglich und erstellen Sie ansprechende Schulungen, die Ihre Mitarbeiter:innen gerne absolvieren. Bauen Sie diese Systeme frühzeitig auf, damit Ihre Compliance-Schulung ganz einfach mit Ihrem Unternehmen mitwachsen kann.
Dann können Sie all Ihre Energie in die spannenderen Aspekte der Personalentwicklung stecken.
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