Innerhalb kürzester Zeit ist KI zum Top-Thema avanciert. Alle möchten sie ausprobieren und vor allem herausfinden, welchen Vorteil sie daraus ziehen können. Sogar die Beatles machen davon gebraucht: Paul McCartney kündigte einen letzten Song mit der Stimme des verstorbenen John Lennon an.
Inmitten des Hypes um künstliche Intelligenz und der damit verbundenen Bedenken lässt sich jedoch nicht bestreiten, dass KI die Arbeitswelt grundlegend verändern wird – ob wir nun darauf vorbereitet sind oder nicht. Als zukunftsorientierte L&D-Expert:innen haben wir die Gelegenheit, diese innovative Technologie zu unserem Vorteil zu nutzen, um den Wert unserer Beiträge zu steigern und unseren Einfluss zu vergrößern.
Mit KI als Ass im Ärmel können wir unsere Produktivität erhöhen, unser kreatives Potenzial voll ausschöpfen und fundierte Entscheidungen treffen. Es ist unsere Chance, als Pioniere an der Spitze der Innovation zu stehen und den Weg zum Erfolg in einer sich ständig wandelnden Welt zu ebnen.
In diesem Artikel sprechen wir über die „ultimative“ Fähigkeit, die wir als Personalverantwortliche Studien zufolge jetzt brauchen, um in einer Arbeitsumgebung mit Einsatz von künstlicher Intelligenz zu herauszustechen.
Darüber hinaus erfahren Sie, wie Sie KI-basierte Tools (etwa KI-LMS) am besten einsetzen können und lernen 4 praktische KI-Anwendungen kennen, die Ihnen einen Marktvorteil verschaffen können.
Doch zunächst stellen wir uns die Frage, was eigentlich in Sachen KI bisher schief gelaufen ist.
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Sie haben die Arbeit mit künstlicher Intelligenz bereits getestet, jedoch nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt? Damit sind Sie nicht allein.
Wir haben unser Community, das L&D Collective, befragt und drei Hauptgründe erfahren, aus denen L&D-Teams noch nicht hundertprozentig von KI-basierten Lösungen überzeugt sind:
Glücklicherweise gibt es eine Fähigkeit, die Ihnen dabei helfen kann, diese Herausforderungen und Bedenken hinsichtlich KI-Systemen im Personalbereich zu überwinden.
Für viele von uns resultieren die oben genannten Herausforderungen aus einem Mangel an Erfahrung bei der Bedienung der KI-Anwendungen und -Software. Schließlich handelt es sich hierbei um eine völlig neue Fertigkeit, deren Beherrschung Zeit erfordert. Tatsächlich hat die Eingabe – der Text, die Frage, die Routineaufgabe, die Information oder die Programmierung –, über die wir dem KI-Tool mitteilen, wonach wir suchen, einen erheblichen Einfluss auf die Qualität des Ergebnisses.
Aus diesem Grund besteht die wichtigste Fähigkeit bei der Nutzung künstlicher Intelligenz darin, die Prompts richtig zu beherrschen. Ein fundiertes Verständnis dafür, wie eine Eingabe für KI-Tools aussehen sollte, sorgt für Relevanz und Anpassbarkeit, während Sie parallel und effektiv Kontrolle und Einfluss auf die KI-generierten Inhalte ausüben können.
Wie können Sie also Kenntnisse bezüglich Prompts erwerben und diese einsetzen, um KI-basierte Tools für Ihre Lernplattformen bzw. als Teil Ihrer Lernstrategie zu nutzen? Im Folgenden erfahren Sie mehr darüber, in welcher Weise KI-Technologien Ihnen Denkanstöße liefern können, um die Effizienz Ihrer Lernlösungen zu optimieren und unliebsame Routineaufgaben zu automatisieren.
Die Nutzung von KI im Rahmen Ihrer L&D-Strategie geht weit über Chatbots und virtuelle Assistenten oder die Inhaltserstellung mit ChatGPT hinaus – Sie benötigen mehr Kontrolle über diese Prozesse.
Die optimale Strategie für den Einsatz von künstlicher Intelligenz im Personalwesen besteht in einem menschlichen Führungsansatz: Sie haben die Zügel in der Hand und behalten die vollständige Kontrolle über Ihre L&D-Programme. Und KI lässt sich bestmöglich bedienen, wenn Sie genau wissen, in welcher Weise sie Sie unterstützen kann. Wir präsentieren Ihnen vier Einsatzgebiete, mit denen Sie sich von anderen Unternehmen abheben können.
Aus unserer Erfahrung in der Personalentwicklung wissen wir um die Vorteile, die die Einbeziehung von Expert:innen für den Austausch von Know-how Wissen in unseren Unternehmen mit sich bringt. Expert:innen sind jedoch viel gefragte Mitarbeiter:innen – und die meisten von ihnen haben schlichtweg keine Kapazitäten, um zu helfen. Deshalb ist es besonders wichtig, den Prozess zum Wissensaustausch so reibungslos wie möglich zu gestalten.
An dieser Stelle kommt KI-gestütztes Schreiben ins Spiel. Bei diesem Ansatz wird die KI-Technologie bei der Erstellung und Entwicklung von Lerninhalten unterstützend eingesetzt.
Zunächst einmal sollten Sie in eine Lernplattform investieren, die über ein KI-gestütztes Autorentool verfügt. Mithilfe eines Schreibtools, das auf künstliche Intelligenz zurückgreift, können Sie Ihre Expert:innen bedenkenlos mit der einfachen und effizienten Erstellung von Lerninhalten betrauen und gleichzeitig die Content-Strategie fest im Griff behalten.
Durch den Einsatz gebrauchsfertiger Vorlagen oder individuell angepasster Prompts lässt sich die Inhaltserstellung problemlos an Ihre Expert:innen übergeben. Parallel stellen Sie auf diese Weise sicher, dass die Mitarbeiterschulungen mit den Bestimmungen und Richtlinien Ihres Unternehmens wie DEI (Diversity, Equity and Inclusion) oder Compliance im Einklang stehen.
KI-gestütztes Schreiben kann Ihren Expert:innen als zuverlässiges Hilfsmittel dabei dienen, ihr Fachwissen ohne weiteres zu teilen, denn es beschleunigt den zeitaufwändigen Prozess der Inhaltserstellung.
Darüber hinaus lässt sich Ihr pädagogisches Wissen mithilfe von administratorgesteuerten Prompts effektiv mit Ihren Expert:innen teilen – denn diese müssen nicht zwangsläufig Bildungsexpert:innen sein, um neue ansprechende Kurse erstellen zu können.
Die Weitergabe und Dokumentation von institutionellem Wissen sind entscheidend für das Wachstum Ihres Unternehmens und die Senkung Ihrer Betriebskosten.
Mithilfe von KI-gestütztem Schreiben können Sie und Ihr Team statische Dokumente in ansprechende und interaktive Lernerfahrungen verwandeln und auf diese Weise das Benutzererlebnis verbessern, Ihre Schulungsziele erreichen und die Leistung Ihrer Mitarbeiter:innen steigern.
Darüber hinaus lässt sich der Kurserstellungsprozess durch den Wegfall der manuellen Konvertierung optimieren. So stellen Sie sicher, dass Ihre konvertierten Kurse den Originalinhalten bezüglich Qualität und Vollständigkeit in nichts nachstehen und stärken das Vertrauen in Ihre Arbeit.
Unter Ihrer fachkundigen Anleitung kann KI das Erstellen von Inhalten vereinfachen und kleinste Informationseinheiten und Datenmengen mit bemerkenswerter Effizienz in ansprechende und umfassende Lernerfahrungen verwandeln.
Die Verwendung von Algorithmen, die Skills mit E-Learning-Kursen oder -Pfaden verknüpfen, hilft Ihnen bei der Organisation und erleichtert es den Lernenden, die passenden Kurse bzw. Programme für ihren Lernprozess zu finden.
Das Taggen von Skills durch KI ermöglicht Ihnen eine schnellere und einfachere Nutzung Ihrer kompetenzbezogenen Datensätze. Dies geschieht anhand eines Selbsteinschätzungs-Workflows, im Zuge dessen die Lernenden Fähigkeiten auf der Grundlage von Daten aus Ihrem Personalinformationssystem empfohlen werden.
Schon beim Onboarding werden die Lernenden dazu aufgefordert, ihre Berufsbezeichnung anzugeben, wodurch die fachspezifischen Empfehlungen aktiviert werden. Diese werden automatisch angepasst, sobald sich die Funktion der Lernenden ändert oder die Berufsbezeichnung aktualisiert wird, sodass die empfohlenen Inhalte immer relevant und aktuell bleiben und das L&D-Team weniger Zeit für manuelle Aktualisierungen aufwenden muss.
Ein optimierter Arbeitsablauf zur Selbsteinschätzung hilft bei der Individualisierung des Lernens, denn er stellt sicher, dass die empfohlenen Inhalte auf die jeweilige Funktion und den individuellen Bedarf der Lernenden zugeschnitten sind. Durch das Taggen von Skills durch KI können Sie also den Lernprozess verbessern, ihn an jede:n Mitarbeiter:in individuell anpassen und somit das Upskilling auf Grundlage der kompetenzbezogenen Daten Ihrer Lernenden beschleunigen.
Internes Upskilling ist in Zeiten des in den USA und auch in Deutschland aktuell herrschenden Fachkräftemangels ein wichtiges Thema für die Personalplanung. Denn internes Upskilling trägt dazu bei, Wissenslücken zu schließen, die Leistung und Qualifikationen Ihrer Mitarbeitenden zu verbessern und die Mitarbeiterbindung zu erhöhen. Und Sie werden es bereits ahnen: Sie können Ihre Upskilling-Initiativen mithilfe künstlicher Intelligenz beschleunigen.
Durch den Einsatz KI-gestützter Schulungsempfehlungen lassen sich im Handumdrehen maßgeschneiderte Kurskataloge erstellen. Basierend auf der Berufsbezeichnung und den damit verbundenen Fähigkeiten der Lernenden generiert der Algorithmus relevante Gruppen und Inhalte. Auf diese Weise können Sie einen Katalog mit topaktuellem Schulungsmaterial anhand verschiedener vertrauenswürdiger Quellen erstellen.
Die Plattform von 360Learning erledigt beispielsweise einen Großteil der Arbeit durch die Analyse der Berufsbezeichnungen der Lernenden und erstellt relevante Untergruppen. So kann den Mitarbeitenden personalisiertes, auf ihren individuellen Bedarf und ihre Fähigkeiten zugeschnittenes Schulungsmaterial zur Verfügung gestellt werden. Dadurch entfällt die manuelle Anpassung von Gruppen und stattdessen wird ein maßgeschneiderter Kurskatalog erstellt.
Es ist offensichtlich, dass KI – wenn sie richtig eingesetzt wird – unsere L&D-Strategien optimieren und uns somit zu effektiveren Ergebnissen im Personalwesen führen kann. Denn wenn wir als L&D-Führungskräfte und Personalverantwortliche weiterhin Expert:innen und ihre Kolleg:innen zum Kompetenz- und Wissensaustausch und zur Verbesserung ihrer Leistungen zusammenbringen, kann der Einsatz von KI dazu beitragen, diese menschlichen Beziehungen noch weiter zu stärken.
Wie wird KI in der Personalentwicklung genutzt?
Was ist ein KI Prompt?
Was ist der Unterschied zwischen künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen?