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2015 untersuchte der Branchenanalyst Josh Bersin den Net Promoter Score der L&D-Branche als Ganzes – und kam auf ein Ergebnis unter Null.
Unternehmen investierten Milliarden von Dollar in E-Learning-Plattformen, wenngleich es mehr Gegner als Befürworter dieser Tools gab. Zu allem Überfluss nutzten die meisten Mitarbeiter:innen das E-Learning nicht einmal.
Die Learning Management Systeme waren zu unübersichtlich, die Kurse zu trocken und nichts davon entsprach dem tatsächlichen Lernbedarf der Mitarbeiter:innen.
Diese Defizite stellt die Personalentwicklung vor ein ernsthaftes Problem. Denn es reicht ganz offensichtlich nicht aus, einfach in ein LMS zu investieren und zu hoffen, dass die Mitarbeiter:innen das E-Learning auch nutzen.
Um ihre Tätigkeit zu legitimieren, müssen Personalentwickler:innen Schulungsprogramme mit einem greifbaren und messbaren ROI erstellen. Und dazu benötigen sie eine E-Learning-Plattform, die den Mitarbeiter:innen dabei hilft, nützliche Fähigkeiten zu erlernen, die ihre Karriere voranbringen.
Um zu verstehen, wie wir in diese missliche Lage geraten sind, müssen wir zunächst erörtern, warum die meisten herkömmlichen LMS und LXP der Aufgabe nicht gewachsen sind.
Daran lässt sich leicht erkennen, in welche Richtung sich das E-Learning mit LMS weiterentwickeln muss. Eine Collaborative Learning-Plattform ist der logische nächste Schritt in der Weiterentwicklung von LMS, denn im Gegensatz zu ihren vielen Vorgängern ermöglicht sie es den Mitarbeiter:innen, im Kontext ihres jeweiligen Unternehmens und ihrer Karriere gemeinsam zu lernen.
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Innerhalb der letzten 30 Jahre haben LMS erhebliche technologische Fortschritte gemacht. Nichtsdestotrotz sind viele Altsysteme weiterhin wenig ansprechend für Lernende, denn sie weisen einige grundlegende Defizite auf: von einer Top-down-Lernstruktur über die kostspielige Kurserstellung bis hin zu einer schlechten Benutzerfreundlichkeit.
Das moderne LMS, wie wir es heute kennen, entstand in den späten 1990er Jahren. Diese frühen Systeme waren ursprünglich für den Einsatz im Hochschulbereich bestimmt, wurden jedoch entwickelt, um eine grundlegende Frage zu beantworten: Wie kann Technologie das dezentralisierte Lernen unterstützen? Learning Management Systeme ermöglichten also fortan asynchrones Online-Learning – ein toller Fortschritt, jedoch waren sie noch ziemlich langsam und schwer zu bedienen.
Mit dem Aufstieg des World Wide Web begann die Unternehmenswelt, die LMS-Technologie für ihre Mitarbeiterschulungen einzusetzen. In den frühen 2000er Jahren kamen vollständig online verfügbare Lernplattformen wie ePath Learning für Unternehmen auf den Markt. Später wurden die meisten Systeme in die Cloud verlagert, was ein vollständig dezentralisiertes Lernen und Aktualisierungen in Echtzeit ermöglichte. Im Laufe der Zeit wurden LMS schneller, optisch ansprechender und verfügten über ein benutzerfreundlicheres Design.
Obwohl wir heute weit von den ersten schwerfälligen LMS-Dinosauriern entfernt sind, erfüllen viele LMS noch immer nicht ihre ursprüngliche Aufgabe: nämlich Mitarbeiter:innen beim Lernen zu unterstützen.
Obwohl wir heute weit von den ersten schwerfälligen LMS-Dinosauriern entfernt sind, erfüllen viele LMS noch immer nicht ihre ursprüngliche Aufgabe: nämlich Mitarbeiter:innen beim Lernen zu unterstützen.
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Das Hauptproblem besteht darin, dass fast alle LMS in erster Linie auf die Administratoren und nicht auf die Lernenden ausgerichtet sind.
LMS sollen hauptsächlich die L&D-Abteilungen bei der Verwaltung der Lerninhalte unterstützen. Administratoren können damit Kurse hochladen, diese katalogisieren und die Abschlussquoten sowie die Compliance der Mitarbeiter:innen erfassen. All das sind sehr wichtige Funktionen und doch helfen sie Mitarbeiter:innen mit dringenden Fragen oder dem Wunsch, eine neue Fähigkeit zu erlernen, nur bedingt weiter.
Bei der Erstellung von Kursen handelt es sich um einen kostspieligen und mühsamen Prozess, der die Hilfe von Schulungsdesigner:innen bzw. IT-Unterstützung erfordert. Viele verlassen sich auf teure, importierte, SCORM-konforme Kurse, die von Anbietern von Standardinhalten gekauft wurden. Solche Inhalte sind statisch, schwer zu aktualisieren und zeitintensiv in ihrer Erstellung.
Verwaltungsorientierte Plattformen und ein mühsamer Prozess zur Erstellung von Kursen haben zur Etablierung eines Top-down-Ansatzes beim E-Learning mit LMS geführt, bei dem die L&D-Abteilungen bestimmen, was die Mitarbeiter:innen zu lernen haben. Die benötigten Inhalte werden anhand zeitaufwändiger Analysen des Schulungsbedarfs und der Qualifikationslücken ermittelt, wobei den Mitarbeiter:innen nichts anderes übrig bleibt, als sich ihrem Schicksal zu fügen. Dabei wurde den Erfahrungen oder Vorlieben der Lernenden herzlich wenig Beachtung geschenkt.
Und dann kamen LXP auf den Markt.
Das Hauptproblem besteht darin, dass fast alle LMS in erster Linie auf die Administratoren und nicht auf die Lernenden ausgerichtet sind. LMS sollen hauptsächlich die L&D-Abteilungen bei der Verwaltung der Lerninhalte unterstützen.
Benutzerfreundlichkeit und selbstgesteuertes Lernen rückten in den Vordergrund und verhalfen integrierter bzw. spezieller Learning-Experience-Software (LXP) in den letzten Jahren zu größerer Beliebtheit. LXP überfluten derzeit den Markt und sind auf dem besten Weg, herkömmliche LMS-Software zu ersetzen. Der Trend hin zu einer besseren Benutzererfahrung und -beteiligung ist ein Schritt in die richtige Richtung. Und doch reicht es noch nicht aus, um das spezifische, geführte Lernen und die Zusammenarbeit zu ermöglichen, welche die Mitarbeiter:innen benötigen.
LXP entstanden als direkte Antwort auf die oben aufgeführte Kritik an LMS: nämlich die mangelnde Mitarbeiterorientierung. Bei einem schier unendlichen Angebot an kostenlosen Inhalten im Internet ist es wohl wahrscheinlicher, dass sich Mitarbeiter:innen eine Anleitung auf YouTube anschauen, als dass sie sich durch ein unübersichtliches LMS klicken. L&D-Abteilungen brauchten eine Lernlösung, welche die Lernenden tatsächlich anspricht.
Während LMS die Verwaltung von Inhalten erleichtern, sind LXP ausdrücklich als Systeme zur Bereitstellung von Inhalten konzipiert. Sie ermöglichen es L&D-Verantwortlichen, Kurse und Inhalte für bestimmte Mitarbeiter:innen bereitzustellen, Lernpfade zu erstellen und Analysen zum Nutzerverhalten zu sammeln.
Es stimmt auch, dass LXP eine sehr viel bessere Nutzeroberfläche haben als viele LMS – einige sind wirklich schön gestaltet. Viele von ihnen orientieren sich dabei an Netflix oder YouTube, indem sie es den Mitarbeiter:innen ermöglichen, in ihrer Freizeit Inhalte zu durchsuchen und Kurse zu belegen. Doch so cool sie auch aussehen, leider sind sie noch immer nicht wirklich effektiv.
Das größte Manko von LXP ist die fehlende Zusammenarbeit. L&D-Abteilungen sind hier nach wie vor für die Erstellung bzw. Bereitstellung von Lerninhalten zuständig und die Mitarbeiter:innen schauen sich diese später allein vor ihren Bildschirmen an. Doch warum lernen wir immer noch allein, während sich die Teamarbeit immer weiter in Richtung Kommunikation und Zusammenarbeit entwickelt?
Diese Isolation und die Tatsache, dass LXP in der Regel in Eigenregie genutzt werden, tragen zur Entstehung von gefährlichen Informationssilos bei. Die Arbeitslast von Angestellten ist heute höher als je zuvor, da bleibt keine Zeit, sich in einem LXP umzusehen, in der Hoffnung, auf nützliche Inhalte zu stoßen. Schlimmer noch: Die Mitarbeiter:innen tauschen keine Informationen aus, was den Verlust von wertvollem institutionellem Wissen nach sich zieht.
Um aus diesem verzwickten Lernkreislauf auszubrechen, müssen wir unsere Sichtweise auf den Lernprozess ändern. Wir brauchen eine Revolution.
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Warum lernen wir immer noch allein, während sich die Teamarbeit immer weiter in Richtung Kommunikation und Zusammenarbeit entwickelt?
LMS und LXP sind beides wertvolle Instrumente für die Mitarbeiterschulung, doch ihr Ansatz reicht nicht weit genug. Trotz technischer Verbesserungen verfolgen beide Systeme noch immer einen veralteten Top-down-Ansatz bezüglich Lernen und Verwaltung. Hier die perfekte Lösung: Collaborative Learning.
Bei einer Collaborative Learning-Plattform handelt es sich um eine integrierte Lernlösung, mit der sich die Lernerfahrung im gesamten Unternehmen verbessern lässt. Hier werden die Lerninhalte nicht ausschließlich von Personalentwickler:innen erstellt und bereitgestellt, sondern jede und jeder kann dabei eine wichtige Rolle spielen – von Kursvorschlägen über die Beteiligung bis hin zur Teilnahme daran.
Wir nennen Ihnen drei entscheidende Gründe, warum Collaborative Learning effektiver als jegliche andere E-Learning-Lösung ist.
Angesichts einschneidender Weltereignisse wie der Coronakrise und maßgeblicher Arbeitsplatztrends wie dem digitalen Wandel, unterliegt die Geschäftswelt großen Veränderungen und die Technologie schreitet schneller voran denn je.
Mithilfe einer Collaborative Learning-Plattform lassen sich neue Kurse schnell bereitstellen und überarbeiten, sodass die Mitarbeiter:innen mit diesen Veränderungen Schritt halten können.
In einem kollaborativen System wandelt sich die Rolle der L&D-Abteilungen von einer ausführenden in eine vermittelnde. Die Mitarbeiter:innen können ihren Lernbedarf äußern, sobald er entsteht, wodurch die Analyse des Schulungsbedarfs zu einem kontinuierlichen Prozess wird und nicht länger vierteljährlich von der L&D-Abteilung mühsam erstellt werden muss. Diese gewonnene Zeit können die Teams zur Schließung der Wissens- und Qualifikationslücken nutzen.
Auf einer Collaborative Learning-Plattform können Inhalte intern erstellt werden. Hier lässt sich Geld sparen, indem Sie auf allgemeine Schulungen für die breite Masse verzichten und stattdessen auf spezifischere Inhalte setzen.
Durch die einfachere Erstellung von Kursen lassen sich schnell informelle Schulungen erstellen, die vorübergehende Änderungen im Arbeitsablauf oder kurzfristige Protokolländerungen vermitteln. Zudem können Lernmaterialien im Handumdrehen auf der Grundlage neuer Informationen oder des Feedbacks Ihrer Mitarbeiter:innen aktualisiert werden. Auf diese Weise sind die Inhalte für die Erstellung von Kursen nicht nur kostengünstiger, sondern auch sehr viel präziser als bei herkömmlichen LMS.
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In der heutigen Wirtschaft sind Ihre Mitarbeiter:innen Ihre wertvollste Ressource, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Ihr Talent, ihr Fachwissen und ihre Fähigkeiten sind für den Erfolg Ihres Unternehmens unerlässlich. Mithilfe einer Collaborative Learning-Plattform können Sie diese Ressourcen nutzen und stärken, indem Sie Ihren Mitarbeiter:innen die Möglichkeit geben, sich gegenseitig Wissen zu vermitteln und voneinander zu lernen.
Die Chancen stehen gut, dass Sie nur talentierte Leute einstellen. Nutzen Sie die Fähigkeiten und Talente Ihrer Mitarbeiter:innen optimal, indem Sie sie für die Erstellung von Kursen in ihren jeweiligen Fachgebieten einsetzen. Auf diese Weise erhalten Sie unternehmens- und teamspezifischere Inhalte als allgemeine, extern erworbene. Dabei handelt es sich um eine gute Möglichkeit, Informationssilos aufzubrechen und den Wissensschatz zu vergrößern.
Collaborative Learning bringt viele Vorteile mit sich: Es erhöht nicht nur Ihre Gewinne, sondern bietet auch viele positive psychologische und wissenschaftliche Aspekte. So fördert es den Wissenserhalt, erhöht das Engagement der Mitarbeiter:innen und verbessert die Kommunikation am Arbeitsplatz. Auf diese Weise bauen Sie ein stärkeres und smarteres Team auf.
Im Gegensatz zu herkömmlichen LMS mit Top-down-Ansatz erleichtern Collaborative Learning-Plattformen einen Bottom-up-Prozess, bei dem jede und jeder etwas zur Erstellung von Lerninhalten beitragen kann. Dieser Ansatz macht sie für viele Unternehmen attraktiv, die sich bereits auf dem Weg von einem Top-down-Managementstil hin zu einer egalitären, teambasierten Arbeitsweise befinden. Doch wir befassen uns nicht nur mit Collaborative Learning, sondern auch mit Collaborative Leadership.
Denn Collaborative Learning ist nicht nur eine Lerntechnik, sondern vielmehr eine Umgestaltung der gesamten Lernhierarchie.
Statt den Mitarbeiter:innen Wissen aufzudrängen, wie in einem totalitären Top-down-Ansatz, machen Unternehmen, die sich dem Collaborative Learning verschrieben haben, jede und jeden im Betrieb zu einem Teil des Lernprozesses.
Alle können ihren Lernbedarf äußern oder ihr Wissen in einen Kurs einbringen – und somit zu einem demokratischeren Bottom-up-Ansatz beitragen.
Das Unglaubliche an diesem demokratisierten System ist, dass es Wissenssilos abbaut und Informationen für alle Mitarbeiter:innen des Unternehmens zugänglich macht. Auf diese Weise hat nun jede und jeder die gleichen Ressourcen und Chancen auf Erfolg. Dies ist der Schlüssel zu besserem Lernen und größerer Weiterentwicklung.
Trotz jahrelanger ineffektiver Systeme und verschwendetem Geld sieht die Zukunft für E-Learning mit LMS nun wirklich rosig aus.
Wir stehen vor einer Revolution des kollaborativen Lernens, welche die Art der Wissensorganisation und -verbreitung in Unternehmen grundlegend verändern wird. Dies wird weitreichende Auswirkungen über die L&D-Abteilungen hinaus haben. Collaborative Learning unterstützt Unternehmen dabei, sich schneller als je zuvor an Veränderungen in ihrer Branche anzupassen.
Dazu benötigen Sie jedoch die richtigen Tools. Herkömmliche LMS oder LXP können dazu beitragen, doch sie bringen Sie nichts ans Ziel. Eine Collaborative Learning-Plattform wie 360Learning hingegen kann – entweder anstelle eines herkömmlichen LMS oder als Ergänzung dazu – den Weg ebnen und Ihre Mitarbeiter:innen zu aktiven Lernenden machen.
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