In den vorangegangenen Kapiteln haben wir Ihnen gezeigt, wie Sie Schritt für Schritt die Weichen für eine Unternehmenskultur legen, in der Menschen teils oder ganz arbeiten können, wo, wann und wie sie möchten, um bestmögliche Leistungen zu erbringen und zufriedener im Job zu sein.
Doch eine Frage beschäftigt Sie vielleicht noch: Kommen Ihre Teams nun wirklich mit dieser neuen flexiblen Kultur zurecht? Natürlich können Sie Ihren Mitarbeitenden wöchentliche Pulsumfragen schicken, um ihr Engagement zu messen. Die Ergebnisse geben jedoch nicht immer Aufschluss darüber, ob und wann sich einzelne Personen im Laufe der Zeit von ihren Kolleg:innen und letztlich Ihrem Unternehmen distanziert und abgekoppelt fühlen.
So wie ein Herz-Kreislauf-System den Körper mit ausreichend Sauerstoff versorgt, muss Ihre flexible Unternehmenskultur alle Mitarbeiter mit den lebenswichtigen Nährstoffen versorgen, die sie brauchen, um engagiert und motiviert zu bleiben. Der wichtigste Nährstoff dabei? Das Lernen.
Lesen Sie, warum eine flexible Arbeitskultur so wichtig ist, um bessere Lernergebnisse zu erzielen.
Bei 360Learning haben wir eine Kultur entwickelt, in der nicht nur jede:r nach den Bedingungen arbeiten kann, unter denen er/sie die besten Leistungen erbringt. Jede:r von uns legt darüber hinaus das Ziel und die Route der eigenen beruflichen Lern- und Entwicklungsreise fest. Verbunden sind wir alle über unsere kollaborative Lernplattform als einen zentralen Ort des Austauschs, Lernens und internen Upskillings.
Wir glauben: Selbstbestimmtheit hört nicht beim Lernen auf, sondern ist hier im Gegenteil besonders relevant. Es geht nicht darum, all Ihre Schulungen von heute auf morgen zu digitalisieren, damit sich Mitarbeitende auch aus dem Homeoffice weiterbilden können.
Vielmehr läutet das Ende traditioneller Arbeitskulturen auch das Ende des passiven Top-down-Lernens mit seinen starren Schulungs- und Karrierewegen ein – und den Anfang einer Lernkultur, in dem Menschen unabhängig von Ort, Zeit und Lerntyp in einen lebendigen Wissensaustausch kommen, ihre Entwicklung selbstwirksam vorantreiben und damit eine stärkere Verbindung zu ihrer Tätigkeit in Ihrer Organisation erleben.
Erwiesenermaßen führt eine flexible, peer-basierte Lernkultur auch zu besseren Lernergebnissen. Hier finden Sie ausgewählte Ergebnisse aus unserer aktuellen Studie zum Lernen im Arbeitsprozess unter 1.957 Beschäftigten:
Kurzum: Geben wir unseren Mitarbeitenden das Steuer über ihre Lernreise in die Hand, lernen sie besser, bleiben engagierter und machen ihr eigenes Wissen dem ganzen Unternehmen zugänglich, um ihre Peers bei der Weiterqualifizierung zu unterstützen.
Dies wiederum liegt daran, dass sie das Lernen nicht als etwas ansehen, das ihnen aufgezwungen wird, z. B. durch einen einmal im Jahr stattfindenden Schulungstag oder eine vordefinierte Reihe von standardisierten Compliance-Kursen.
Stattdessen sind die Mitarbeitenden in der Lage, ihre eigenen Lernprioritäten zu setzen, sich mit anderen auszutauschen, um vom Wissensschatz anderer Fachkräfte zu profitieren, und so zu lernen, wie sie es wirklich wollen.
Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Sie eine flexible Lernkultur vom Onboarding bis zum dezentralen Lernen aufbauen können.
Bei 360Learning haben wir eine Kultur aufgebaut, die uns einerseits radikale Freiheit im Lernen und Arbeiten, andererseits ein gemeinsames Set an Tools und Methoden bietet, das jedem ermöglicht, über den eigenen Verantwortungsbereich maßgeblichen Einfluss auf das Unternehmen auszuüben.
Diese Kultur wird maßgeblich durch unsere Lernplattform ermöglicht und gefördert, die nicht nur unser gesamtes Unternehmenswissen unabhängig von Zeit und Ort zugänglich macht, sondern auch ein Forum für fachlichen Austausch und Karriereentwicklung bietet.
Als Verfechter flexibler Arbeits-und Lernkulturen entwickeln wir unsere Plattform aufgrund unserer eigenen Erfahrungen weiter, um andere Unternehmen davon profitieren zu lassen.
Im Folgenden finden Sie nun einige unserer Lernpraktiken, die Sie ganz oder teils in Ihrem Unternehmen umsetzen können:
Bei 360Learning erhalten neue Mitarbeiter:innen ab Tag 1 einen klaren, individuellen Onboarding-Lernpfad, der unsere Lernkultur widerspiegelt. Unsere peer-basierte Lernplattform ermöglicht es uns, die Komponenten dieses Lernpfad digital abzubilden und jederzeit und von überall zugänglich zu machen.
Typischerweise enthält ein Onboarding-Pfad bei 360Learning unternehmensweite Kurse über Firmenkultur, Prozesse und Tools sowie abteilungsspezifische Inhalte. Hinzu kommen maßgeschneiderte Inhalte für spezifische Funktionen, die Manager:innen – wir nennen sie “Coaches” – gemeinsam mit dem L&D-Team erstellen.
Die asynchronen Lerneinheiten auf unserer Lernplattform erlauben es den neuen Mitarbeitenden, sich im eigenen Tempo fachlich einzuarbeiten und auch zu Beginn ihrer Mitarbeiterreise schon eigene Schwerpunkte zu setzen.
Wir kombinieren diesen asynchronen Onboarding-Teil mit persönlichen Coaching-Sitzungen und informellen Treffen mit neuen Kolleg:innen, damit sich die Neulinge mit unseren Arbeitsabläufen und unserer Unternehmenskultur vertraut machen können.
Durch diese Kombination aus standardisierten und personalisierten Kursen sowie das individuelle Coaching macht jede:r neue Angestellte eine individuelle Lernerfahrung.
Auch für Coaches und Personalentwickler:innen hat das Onboarding über unsere Lernplattform bedeutende Vorteile:
Möchten Sie sehen, wie das in der Realität aussieht? Werfen Sie einen Blick auf unsere SaaS-Doku-Serie Onboarding Joei.
Viele Unternehmen verlassen sich auf die Personalentwicklungsabteilung, um den Lernbedarf in der Belegschaft festzustellen und Kurse zu erstellen. Wir hingegen nutzen unsere peer-basierte Lernplattform, um das Lernen demokratisch und dezentralisiert zu gestalten.
Wir möchten, dass Mitarbeitende ihre Lernreise selbst steuern können. Deswegen ermöglichen wir es ihnen, den Lernbedarf proaktiv auf unserer Plattform zu äußern. Andere Teammitglieder können bestimmte Themen anschließend upvoten, sodass Kurse mit großer Nachfrage vorrangig behandelt werden können.
Mitarbeiter:innen haben zudem die Möglichkeit, sich selbst als Autor:in eines Kurses zu melden, um ihre Kolleg:innen an ihrem Fachwissen teilhaben zu lassen. Das ist echtes Peer Learning.
Unsere Teams arbeiten von New York, London, Paris und Frankfurt und vielen anderen Orten in der Welt zusammen. Dank unserer dezentralisierten Struktur kann jede:r internes Wissen schnell weitergeben – über die Grenzen von Büros, Ländern und Zeitzonen hinaus.
Ein solches Lernsystem ist nicht nur weitaus schneller und flexibler als die traditionellen Methoden der Personalentwicklung. In einer Kultur des remote und asynchronen Arbeitens ist die Möglichkeit, fortlaufend voneinander zu lernen, entscheidend für den individuellen und betrieblichen Erfolg.
Wir sind überzeugt: Das Gefühl der Selbstbestimmung erhalten Mitarbeitende nicht nur über das Verfügen über die eigenen Arbeitszeiten und -orten. Empowerment erhalten sie auch, wenn sie ihr Fachwissen/Erfahrung mit anderen teilen können, um so betriebliche Hindernisse zu lösen und das interne Upskilling zu ermöglichen.
Bei 360Learning hat deswegen jeder Mitarbeiter die Möglichkeit, das eigene Wissen als Kursautor auf unserer kollaborativen Lernplattform zu teilen, fachlichen Austausch in Diskussionsforen anzustoßen und auf Feedback und Fragen zu reagieren.
Von dieser Einbindung interner Fachkräfte in die Personalentwicklung profitiert Ihr gesamtes Unternehmen, angefangen bei der Zeitersparnis bei der Kursentwicklung. Den ROI dieses demokratisierten Ansatzes können Sie mit ein paar einfachen Fragen ermitteln:
Was kostet Sie eine externe Schulung etwa zum Thema Agiles Produktmanagement im Vergleich zu einem intern gegebenen Kurs einer Senior-Produktmanagerin? Und wie viel relevanter wird diese intern entwickelte Schulung ausfallen?
Ein gutes Beispiel dafür ist das Coaching von Verkaufsteams. Anstatt einzelne eintägige Schulungen anzubieten, zum Beispiel im Rahmen eines externen Seminars, nutzen wir eine flexiblere und effektivere Form der Weiterbildung, die sich auf die Erfahrung unserer leitenden Vertriebsmitarbeiter stützt.
Äußern Vertriebsmitarbeiter Schwierigkeiten, auf einen bestimmten Einwand von Leads überzeugend zu reagieren, kann ein erfahrener Vertriebsleiter auf unserer Lernplattform einen schnellen, prägnanten Kurs erstellen, zum Beispiel in Form eines Video-Tutorials.
Die Kolleg:innen können sich dieses asynchrone Lernprogramm dann ansehen, wenn es am besten in ihren Zeitplan passt.
Darüber hinaus bietet der erstellte Kurs allen Teammitgliedern die Möglichkeit, eigene Erfahrungen, Feedback und Fragen mit der/dem Senior-Expert:in und seinem gesamten Team zu teilen.
Dieser selbstinitiierte Austausch, eingebettet in den Arbeitsfluss, ist nicht nur eine Anerkennung für unsere Fachexpert:innen, sondern fördert auch die Teamarbeit und das Engagement sowie das individuelle und betriebliche Wachstum.
Lesen Sie weiter, um anhand von vier spannenden Beispielen zu erfahren, wie Unternehmen wie Trello und Doctolib eine flexible Arbeits- und Lernkultur eingeführt haben.
Sie suchen nach einem Fahrplan für die Einführung einer flexiblen Arbeitskultur? Laden Sie unser strategisches Merkblatt herunter und erfahren Sie, wie Sie den sieben häufigsten Einwänden gegen flexible Arbeitsmodelle den Wind aus den Flügeln nehmen.
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