Personalentwickler:innen kämpfen weltweit um die Aufmerksamkeit ihrer Mitarbeiter:innen.
Leider sind sie dabei, diesen Kampf zu verlieren.
Unternehmen befinden sich aktuell in einer Lernkrise. Die meisten Firmen erreichen bei ihren Kursen eine durchschnittliche Abschlussquote von lediglich 20–30 %. Es werden zu viele miteinander konkurrierende Anforderungen an Ihre Teams gestellt und Mitarbeiter:innen haben nicht den Raum, den sie benötigen, um so zu lernen, wie sie es gerne würden.
Bei diesem Ungleichgewicht geht es um mehr als nur um die Corona-Pandemie und die Umstellung auf Homeoffice. Auch geht es nicht nur um stetig wachsende Leistungserwartungen.
Wie können wir Beschäftigten helfen, den Überblick zu behalten und so zu lernen, wie sie es möchten? Und wie können wir das Lernen nicht nur als notwendiges Übel betrachten, sondern es stattdessen wertschätzen?
Wir müssen die Begeisterung für das Lernen neu entfachen. Wir müssen Menschen zusammenbringen, ihnen den Weg frei machen und sie gemeinsam wachsen lassen. Das interne Know-how Ihres Unternehmens ist Ihr größtes Kapital. Sie brauchen aber eine Methode, um es zu nutzen.
Als wir vor Jahren damit begannen, die Collaborative Learning-Methoden auf betriebliches Lernen anzuwenden, suchten wir nach einer Möglichkeit, um Unternehmen dabei zu helfen, ihr internes Fachwissen schnell und einfach zu vermitteln. Wir hatten noch keine Ahnung, wie dringlich und unerlässlich Collaborative Learning werden würde.
Was ist Collaborative Learning und wie kann es Ihr Unternehmen zum Positiven verändern?
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Collaborative Learning ist eine Schulungsmethode, bei der die Mitarbeiter:innen ihre Kenntnisse und ihr Fachwissen austauschen. Sie bringen einander etwas bei und lernen gleichzeitig voneinander.
Gruppenbasiertes Lernen bereichert die Schulungserfahrung, indem man sich die Fähigkeiten, Ideen und das interne Know-how aller Mitarbeiter:innen zunutze macht.
Collaborative Learning wird oft mit kooperativem Lernen verwechselt, bei dem Lernende in kleinen Gruppen zusammenarbeiten, um ein Problem zu lösen oder ein Konzept zu beherrschen. Kooperatives Lernen ist ein nützliches Lerntool, aber es in einem Unternehmen umzusetzen, ist schwierig. Am häufigsten kommt es in Schulen und im höheren Bildungswesen zum Einsatz. Wie das kooperative Lernen fördert auch Collaborative Learning das Denken auf höherer Ebene, die Problemlösekompetenz und die Teamarbeit – es lässt sich jedoch viel einfacher an die jeweiligen Teams anpassen.
Collaborative Learning ist Teil eines generellen Trends, der auf gegenseitige Unterstützung abzielt. So bewegen sich Unternehmen weg von eher hierarchischen Top-down-Managementstilen und hin zu Modellen mit flachen Hierarchien und hoher Ergebnisverantwortlichkeit. Statt sich auf einen einzelnen Projektverantwortlichen zu verlassen, wird mehr und mehr auf Gruppenarbeit gesetzt, um überragende Ergebnisse zu erzielen.
Einfach ausgedrückt:
Wir arbeiten in Teams – warum sollten wir also nicht auch in Teams lernen?
Im Unterschied zu herkömmlichen Unternehmensschulungen ist Collaborative Learning demokratisiert, relevant, schnell, iterativ und wirkungsorientiert.
In der Praxis bedeutet das Folgendes:
Die meisten herkömmlichen Unternehmensschulungen sind im Top-down-Stil aufgebaut, d. h. das Management oder die Abteilung für Personalentwicklung bestimmt den Schulungsbedarf, und erstellt oder kauft anschließend Lernmaterialien, um diesen zu decken. Im Gegensatz dazu kann bei der Collaborative Learning-Methode jede und jeder im Team eine Anfrage erstellen oder einen Schulungsbedarf äußern.
Auf diese Weise können alle im Unternehmen zum Lernprozess beitragen, wodurch sie sich stärker eingebunden und fokussierter fühlen. Die Mitarbeiter:innen äußern einen Schulungsbedarf und andere Angestellte nutzen ihre einzigartigen Fähigkeiten, um Inhalte zu erstellen, die diesen decken. Anschließend unterstützt die L&D-Abteilung Mitarbeiter:innen bei der Absolvierung von Kursen, führt Qualitätskontrollen durch und stellt sicher, dass die Lernenden alles haben, was sie für einen erfolgreichen Lernprozess benötigen.
Da die Mitarbeiter:innen ihren Lernbedarf äußern, können sie jene Dinge lernen, die für sie relevant sind. Dadurch ergibt sich eine größere Akzeptanz bei den Angestellten und ein reibungsloser Wissensaustausch zwischen ihnen und den Abteilungen.
Collaborative Learning-Kurse werden von Ihren Teammitgliedern erstellt, weshalb die Lerninhalte differenzierter und spezifischer für Ihr Unternehmen sind als Kurse von Drittanbietern.
Bei einem herkömmlichen L&D-Modell gestaltet das Team die Inhalte oder es kauft Kurse von Drittanbietern. An der Kursbeauftragung sind in der Regel mehrere Schulungsdesigner:innen mit technischem Hintergrund beteiligt. Die Kurserstellung kann Monate in Anspruch nehmen – und sehr teuer sein.
Im Gegensatz dazu ermöglicht es Collaborative Learning dem L&D-Team und den Mitarbeiter:innen, den Lernbedarf festzustellen und zu erfüllen. Dadurch werden die Mitarbeiter:innen stärker in den Lernprozess miteinbezogen. Sie helfen bei der Erstellung hochwertiger Lerninhalte, sodass das L&D-Team diese nicht kaufen oder durch Expertenbefragungen beschaffen muss.
Einer der Hauptgründe für die aktuelle Lernkrise ist die mangelnde Reaktionsfähigkeit auf den Schulungsbedarf. Wenn die L&D-Teams erst die Lücke in ihren Ressourcen erkannt und mit dem richtigen Lerninhalt darauf reagiert haben, ist die Chance auf die größtmögliche, positive Wirkung schon längst vertan.
Collaborative Learning bringt Menschen zusammen und ermöglicht es ihnen, einen Lernbedarf zu äußern, ihre Fähigkeiten sowie ihr Fachwissen zu teilen und Lerninhalte schnell zu erstellen, um auf dringende Anfragen zu reagieren. Auf diese Weise können Unternehmen rechtzeitig und effektiver Wachstumschancen wahrnehmen.
Da die Erstellung von Kursen in vielen Unternehmen ebenso langsam wie kostspielig ist, werden diese nur selten aktualisiert und erneuert. Beim Collaborative Learning liegt das Hauptaugenmerk auf der unkomplizierten Erstellung und Bearbeitung von Kursmaterialien, wodurch es viel einfacher ist, sie anhand neuer Informationen oder des Feedbacks von Mitarbeiter:innen zu aktualisieren.
Heutzutage ist die Überarbeitung von Inhalten wichtiger denn je. Häufig verlieren Kurse aufgrund technologischer oder organisatorischer Veränderungen an Aktualität. Ein statisches Kursdesign beeinträchtigt die Flexibilität und verlangsamt den Lernprozess der Mitarbeiter:innen.
Mit Collaborative Learning können Sie Informationen bereitstellen und diese später anhand von Feedback überarbeiten. Dadurch erhalten Mitarbeiter:innen wichtige Informationen genau dann, wenn sie benötigt werden, und können so bessere Entscheidungen treffen.
Herkömmliche L&D-Programme sind ergebnisorientiert und konzentrieren sich ausschließlich auf quantitative Daten wie Kursabschlüsse. Collaborative Learning ist hingegen wirkungsorientiert und betrachtet die Auswirkungen, die Ihre Kurse im Laufe der Zeit haben.
In den meisten L&D-Abteilungen wird der Erfolg an der Anzahl jener Kurse gemessen, die bereitgestellt und von den Mitarbeiter:innen abgeschlossen werden. Dieser Ansatz lässt jedoch kaum Rückschlüsse darauf zu, wie die Mitarbeiter:innen mit den Kursen umgehen oder welchen Nutzen sie daraus ziehen. Außerdem erschwert dies den Nachweis des ROI von Schulungen.
Collaborative Learning ist dagegen wirkungsorientiert, da es Erfolg nicht über die schlichte Absolvierung von Kursen definiert. Stattdessen sind die Teams aktiv am Lernprozess beteiligt und ihr Feedback zeigt, ob ein Kurs erfolgreich ist.
All das klingt klasse. Aber wie sieht Collaborative Learning in der Praxis aus? Wie kann es Ihrem Unternehmen zum Erfolg verhelfen?
Abgesehen von den größeren Lernvorteilen funktioniert Collaborative Learning vor allem deshalb so gut, weil damit flexible, kollegiale und dezentralisierte Lernprogramme möglich werden.
Mit einer Lernplattform, die Collaborative Learning nutzt, können Sie Ihre Mitarbeiter:innen über Änderungen auf dem Laufenden halten, indem Sie Kurse innerhalb von Minuten statt Monaten erstellen. So kann Ihr Unternehmen schnell auf technologische Fortschritte, Branchenumbrüche und unvorhersehbare Ereignisse weltweit reagieren.
Das Problem: Die Abteilung für Personalentwicklung kann mit dem Unternehmenswandel nicht mithalten
Die jüngsten Ereignisse haben uns gezeigt, dass sich die Prioritäten, Ziele und Infrastruktur eines Unternehmens über Nacht ändern können. So hat etwa die Corona-Pandemie viele Menschen dazu gezwungen, plötzlich auf Homeoffice umzustellen. Mitarbeiter:innen mussten neue Arbeitsabläufe erlernen und neue Technologien ohne jegliche Planung oder Vorbereitungszeit nutzen.
In einer perfekten Welt hätte die L&D-Abteilung sich um diese Umstellung gekümmert, aber die meisten Lernplattformen unterstützen keine schnelle Kurserstellung. Schon das Erstellen eines einzigen Schulungskurses kann eine monatelange Gruppenarbeit erfordern und häufig verlassen sich Personalentwickler:innen bei der Kursgestaltung auf Schulungsdesigner:innen.
Der gesamte Prozess ist verwaltungs- und ressourcenintensiv – und obendrein teuer.
Die Lösung: eine einfache Kurserstellung, die jede und jeder beherrschen kann
Mit Collaborative Learning wird es einfacher und kostengünstiger, Lernmaterialien zu erstellen und gemeinsam zu nutzen. Alle im Unternehmen können rasch lernen, wie man einen Kurs erstellt, ohne dass externe Hilfe erforderlich ist.
Die Abteilung Sales Enablement kann neue Produktfunktionen vorführen. Die Abteilung Customer Satisfaction kann eine Anleitung erstellen, die den Mitarbeiter:innen bei der Lösung eines wiederkehrenden Problems hilft. John aus der Buchhaltung kann das neue Verfahren zur Einreichung von Spesenabrechnungen erläutern. All diese Kurse können leicht bereitgestellt werden, und die Schulungsleiter:innen (Kursverfasser:innen) können rasch Feedback von relevanten Teilnehmer:innen erhalten, während sie die Kurse mit der Zeit überarbeiten und verbessern.
Dieser einfache Zugang eröffnet eine ganze Reihe neuer Schulungsmöglichkeiten. Sie können weiterhin ausführliche Onboarding-Kurse erstellen und Lernprogramme festlegen. Aber auch die Gestaltung von Minikursen, die nur für eine einzige Abteilung oder sogar nur für eine einzelne Tätigkeit relevant sind, ist möglich. Sie können Kurse erstellen, die sich mit vorübergehenden Änderungen befassen, auch wenn diese nur für einen Monat oder eine Woche gelten. Zudem können Sie dringliche Inhalte rasch bereitstellen und später aktualisieren, um neue Entwicklungen oder reale Veränderungen auf dem Markt zu berücksichtigen.
Ein praktisches Beispiel: Wenn das Unternehmen eine neue Abrechnungssoftware einführt, ist die Abteilung Customer Ops in der Lage, in kürzester Zeit Best Practices sowie einen Kurs über die Softwarenutzung zu erstellen. Dadurch können die Mitarbeiter:innen die Software unmittelbar einsetzen. Die Abteilung Customer Ops kann den Kurs anschließend aktualisieren, um die Fragen der Mitarbeiter:innen zu berücksichtigen.
Die Mitarbeiter:innen sind die wertvollste Ressource eines Unternehmens. Eine Collaborative Learning-Plattform unterstützt Sie, diesen Wettbewerbsvorteil zu nutzen, indem Sie Teams voneinander lernen lassen, anstatt einfach standardisierte Lerninhalte auf Grundlage der jeweiligen Arbeitsfunktion vorzuschreiben.
Das Problem: irrelevante und wenig ansprechende Schulungsprogramme
Derzeit betrachten zu viele Unternehmen Lernen als Einbahnstraße: Die L&D-Abteilung erstellt Lernmaterialien und Mitarbeiter:innen nutzen sie. Der ganze Ablauf weist in eine Richtung, ohne die Möglichkeit für einen Austausch oder Feedback. Dabei handelt es sich um industrialisiertes Lernen, das einzig und allein darauf ausgerichtet ist, Mitarbeiter:innen Fähigkeiten zu vermitteln. Allerdings funktioniert das nicht.
Denn eine zentral gesteuerte Inhaltserstellung ist ergebnisorientiert, nicht wirkungsorientiert. L&D-Teams verschwenden Zeit und Geld mit der Erstellung oder dem Kauf von Kursen, für die sich niemand interessiert. Sie packen diese Inhalte in LMS-Systeme, die für Verwaltungsangestellte entwickelt wurden – nicht für Lernende.
Dieser Ansatz hat sich in der Vergangenheit als nicht wirksam erwiesen und reicht sicherlich auch jetzt nicht aus. Der Medienkonsum hat sich zugunsten von Inhalten entwickelt, die von Kolleg:innen stammen. Man muss sich nur das Wachstum der milliardenschweren Social-Media-Unternehmen ansehen, um zu erkennen, dass die Menschen am stärksten auf Inhalte reagieren, die von Gleichgesinnten kommen.
Durch LXP sind wir der Problemlösung schon einen ganzen Schritt nähergekommen. Sie haben das Auffinden und Nutzen von Lernmaterialien im Vergleich zu einem schwerfälligen LMS erleichtert. Die eigentliche Problematik besteht jedoch nicht in der Präsentation der Inhalte, sondern in der Nachlässigkeit bei der Erstellung von ansprechendem Content, der auch die Zusammenarbeit mit anderen fördert.
Die Lösung: Lernen als Austausch, nicht auf Anweisung
Collaborative Learning ist eine kollegiale Bottom-up-Methode zur Erstellung von Lernmaterialien, die effektiver als herkömmliche E-Learning-Methoden ist. Die Mitarbeiter:innen äußern basierend auf ihren Wissenslücken einen bestimmten Lernbedarf. Unternehmensinterne Expert:innen decken dann diesen Bedarf, indem sie entsprechende Kurse erstellen. Alle nehmen aktiv am gemeinsamen Lernen teil.
Das ist nicht nur demokratischer, sondern auch dynamischer. Es gibt Raum für Gespräche, Feedback und Überarbeitungen. Sie können effektivere Lernmaterialien erstellen und gleichzeitig Mitarbeiter:innen stärker einbinden.
Die Wissensvermittlung und den Ideenaustausch unter Ihren Mitarbeiter:innen zu erleichtern, ist nicht nur eine Möglichkeit zur Leistungssteigerung, sondern schafft auch Raum für Innovationen. Die Verfasser:innen der Kurse sind gezwungen, wie Lehrkräfte zu denken: Sie müssen Entscheidungen treffen und kritisch denken, um die bestmöglichen Kurse zu erstellen. Ihre Teams wissen vielleicht gar nicht, über welche Fähigkeiten und Kenntnisse sie verfügen. Sobald sie sich dessen bewusst werden, gibt es keine Grenzen mehr.
Ein praktisches Beispiel: Anstatt dass eine Managerin des Sales Enablement Pflichtmodule zur Bewertung von Verkaufsgesprächen vorgibt, die von allen Mitarbeiter:innen absolviert werden müssen, könnte sie ihnen die Möglichkeit geben, von Problemen zu erzählen und Lösungen vorschlagen. Anschließend könnte sie Lernprogramme erstellen, welche die nötige Unterstützung und Anleitung zur Verbesserung bieten.
In einer Welt, in der Mitarbeiter:innen zunehmend bereit sind, den Arbeitsplatz häufig zu wechseln, ist eine starke Unternehmenskultur wichtiger denn je. Eine Plattform, die sich Collaborative Learning zunutze macht, kann Ihnen helfen, eine starke Unternehmenskultur aufzubauen, die flexibler, dezentraler und anregender ist. Eine, die Mitarbeiter:innen dabei unterstützt, ihre Fähigkeiten und ihre Karriere voranzutreiben.
Das Problem: Durch betriebliches Lernen fühlen sich Mitarbeiter:innen wie Automaten
Der Aufbau einer Unternehmenskultur, welche die Mitarbeiter:innen fördert, ist eine Herausforderung. Leider sind Unternehmen hieran in der Vergangenheit häufig gescheitert, insbesondere in Krisenzeiten. Eine starre Unternehmenskultur im Top-down-Stil ist zwangsläufig weniger flexibel und geht weniger auf die Anforderungen der Mitarbeiter:innen ein.
Zentral gesteuerte Lernprogramme verschärfen das Problem nur. Sie sind eher auf bestimmte Ergebnisse ausgerichtet, z. B. auf die Fortbildung einer großen Zahl von Mitarbeiter:innen, ohne sich um individuelle Entwicklungsmöglichkeiten zu kümmern. Zu diesem Zweck greifen sie auf Einheitslösungen zurück, wie Massenumschulungsprogramme oder Schulungsseminare in Präsenz.
Diese Lösungen sind normalerweise teuer, ineffektiv und lassen sich nur schwer anpassen. Generische Lernprogramme geben den Mitarbeiter:innen das Gefühl, nur eine Nummer zu sein und kein wertvolles Teammitglied. Dieser Mangel an persönlichem Bezug ist einer der Hauptgründe für das derzeit fehlende Engagement.
Die Lösung: eine Lernkultur, welche die Mitarbeiter:innen fördert
Collaborative Learning-Techniken können eine entscheidende Rolle im ständigen Kampf um die Zufriedenheit, Präsenz und Konzentration der Mitarbeiter:innen spielen. Es ermutigt alle Mitarbeiter:innen, sich die Unternehmenskultur zu eigen zu machen, indem es ein Umfeld schafft, in dem sie ihre Fähigkeiten und Erfahrungen durch das Erstellen von Inhalten für ein gemeinsames Ziel einbringen können. Im einem Collaborative Learning-Umfeld werden die Fähigkeiten und Ideen jeder einzelnen Person wirklich geschätzt.
Eine Collaborative Learning-Kultur sollte auf die Auswirkung der Schulung ausgerichtet sein. Vorbei ist die Zeit der sinnlosen Videos oder langatmigen Webinare: Wenn eine Methode den Menschen nicht dabei hilft, etwas zu lernen, ist sie ihre Zeit nicht wert.
Eine dezentrale Lernkultur fördert alle Mitarbeitenden und hilft ihnen, in ihrem Lernprozess voranzukommen. Das dezentrale Lernen ist sowohl in Unternehmen mit 10 als auch mit 10 000 Mitarbeiter:innen sinnvoll. Es funktioniert, egal ob sich alle im selben Gebäude befinden oder über die ganze Welt verstreut sind. Es lässt sich an das Wachstum des Unternehmens anpassen und ist dynamisch genug, um sich mit den Prioritäten des Unternehmens zu verändern.
Ein praktisches Beispiel: Statt eine unternehmensweite Umschulungsinitiative für 1 000 Ingenieur:innen zu starten, könnte ein Unternehmen alle Mitarbeiter:innen ermutigen, ihre eigenen Lernziele anhand ihrer persönlichen Bestrebungen und Entwicklungsprioritäten festzulegen.
Die positiven Auswirkungen von Collaborative Learning reichen weit über die L&D-Abteilung hinaus.
Mit Collaborative Learning können sich Mitarbeiter:innen schnell mit neuen Produkten und Prozessen vertraut machen. Schulungsprogramme lassen sich weitaus einfacher erstellen, was wiederum die Anpassung bestimmter Abteilungen oder sogar ganzer Unternehmen an neue Produkte oder Prozesse erleichtert.
In unserer sich stetig wandelnden Welt stellt diese Flexibilität einen großen Wettbewerbsvorteil dar. Eine reaktionsschnelle und flexible Lernplattform, die zeitnahe und flexible Schulungsmöglichkeiten bietet, könnte einen maßgeblichen Einfluss auf Ihr gesamtes Unternehmen haben. So können Sie Ihre Strategie schneller an die jeweilige Marktdynamik anpassen und auf das Weltgeschehen reagieren. Konkret bedeutet das: reibungslose Übergänge bei der Arbeitsplatzentwicklung, wie z. B. der Umstellung auf Homeoffice.
Vor allem aber können Sie im Falle einer neuen Krise Ihre Mitarbeiter:innen zeitnah umschulen und auf diese Weise Entlassungen vermeiden. So hat z. B. die Fluggesellschaft SAS Scandinavian Airlines angesichts Tausender Flugausfälle infolge der Coronakrise kurzerhand ihr Dienstleistungspersonal zu Gesundheitspersonal umgeschult. In diesem Fall konnte das Unternehmen demnach trotz weggefallener Haupteinnahmequelle einem dringenden nationalen Bedarf nachkommen.
Eine effiziente Zusammenarbeit fördert aktives Lernen und dient somit im Vergleich zu herkömmlichen passiven Lernmethoden dem langfristigen Merken von Lerninhalten und einer stärkeren Lernbereitschaft.
Studien haben gezeigt, dass wir aktiv erlerntes Wissen besser behalten können. Mitarbeiter:innen werden stärker in den Lernprozess eingebunden, wenn sie an von Kolleg:innen erstellten Kursen teilnehmen oder diese selbst vorbereiten, statt sich Schulungsvideos anzuschauen oder Vorträge anzuhören. Auf diese Weise haben Mitarbeiter:innen die Gelegenheit, mit den Lernmaterialien zu interagieren, Fragen zu stellen und Feedback zu geben.
Mit Collaborative Learning steigt zudem das Engagement der Mitarbeiter:innen. So sind diese motivierter, an Kursen teilzunehmen, wenn sie wissen, dass ihre Kolleg:innen auf sie zählen. 360Learning stärkt diese Motivation z. B., indem wir Gruppenmitglieder dazu ermutigen, „Lernchampions“ zu werden, um ihr Know-how mit anderen zu teilen.
Darüber hinaus haben Forschende einen Zusammenhang zwischen Collaborative Learning und einer verbesserten Kommunikation sowie teambildenden Fähigkeiten festgestellt. Dies erklärt sich dadurch, dass es zur Wissensvermittlung einer angepassten Kommunikation und kritischen Denkens bedarf. Kolleg:innen beim Lernen zu helfen, fördert das Verantwortungsbewusstsein und den Teamgeist, denn das gemeinsame Ziel ist die Bewältigung geschäftlicher Herausforderungen.
Collaborative Learning-Plattformen tragen zu einer gemeinsamen Lernkultur bei, indem sie ein Betriebsklima schaffen, bei dem die kontinuierliche Zusammenarbeit der Teammitglieder auf dem von- und miteinander Lernen basiert. Die Mitarbeiter:innen teilen ständig ihr Wissen und erwerben neue Fähigkeiten.
Unternehmen begehen häufig den Fehler, erst dann in neue Schulungslösungen für ihre Mitarbeiter:innen zu investieren, wenn bereits eine große und offenkundige Qualifikationslücke entstanden ist. Leider bedarf es dann häufig eines größeren Aufwands, um Letztere wieder zu schließen. Indem Sie ein Betriebsklima schaffen, das auf regelmäßigem Lernen und Wachstum beruht, können Sie dieses Problem jedoch umgehen.
Lesen Sie auch: So schaffen Sie ein effektives Umfeld für kollaboratives Lernen
Wie zu Beginn beschrieben, befinden sich L&D-Teams derzeit branchenübergreifend in einer Lernkrise. Die Menschen haben weder genügend Zeit noch Raum, um sich im gewünschten Maße Online-Schulungen zu widmen. Es bedarf einer drastischen Lösung, um sie von Neuem zu begeistern und darin zu ermutigen, ihr Know-how und ihr Fachwissen mit anderen zu teilen.
Durch die Schaffung einer soliden, auf Collaborative Learning basierten Lernkultur können sich Unternehmen dieser Krise stellen. Im Gegenzug werden sie mit hochqualifizierten, eingebundenen und loyalen Mitarbeiter:innen belohnt, die bereit sind, die vor ihnen liegenden Herausforderungen zu meistern. Unternehmen, die sich Collaborative Learning zunutze machen, können ihre kollektiven Talente als Wettbewerbsvorteil ausspielen und den Lernbedarf flexibel und zeitnah decken.
Dazu benötigen Sie jedoch die richtigen Tools. Herkömmliche LMS oder LXP helfen Ihnen nur bedingt weiter. Was Sie brauchen, ist vielmehr eine integrierte, flexible, nutzerorientierte und dezentralisierte Lernplattform.
Wir haben eine Lernplattform entwickelt, die die Leistungsfähigkeit eines modernen LMS mit dem Konzept des Collaborative Learning kombiniert. Diese Plattform kann entweder als alleiniges Lernsystem dienen oder als Ergänzung zu Ihrem bereits bestehenden LMS verwendet werden. Auf diese Weise sind alle Mitarbeiter:innen Teil der Lernkultur des Unternehmens und fühlen sich dazu ermutigt, ihre Fähigkeiten aktiv zu erweitern und diese mit den Kolleg:innen zu teilen.
Jahrelang setzten wir uns für Collaborative Learning als Mittel zur Veränderung der Unternehmenskultur ein. Heute sind wir davon überzeugt, dass wir kurz vor einer regelrechten Revolution stehen. Unsere Art zu arbeiten, zu kommunizieren und zu lernen verändert sich rasant, und zwar für immer. Bleiben Sie am Ball, sonst hat Ihre Konkurrenz womöglich bald die Nase vorn.
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