Mitarbeiter-Skills
Training & Learning

So fördern Sie Mitarbeiter-Skills – ein strategischer Ansatz unter Einsatz von KI

Für eine motivierte, produktive und beständige Belegschaft sind das Up- und Reskilling von Mitarbeiter:innen entscheidend. 

In den meisten deutschen Unternehmen werden zwar Mitarbeiterschulungen angeboten – dabei wird aber viel zu wenig Wert auf die Entwicklung von Skills gelegt. 

Ein wirksames betriebliches Lernkonzept, das auf die Entwicklung geschäftskritischer Kompetenzen abzielt, ist das sogenannte skill-basierte Lernen.

In diesem Beitrag erfahren Sie, was skill-basiertes Lernen ist, welche Vorteile es bietet – und wie neue Technologien einen großen Teil der einst so mühsamen Arbeit beim Aufbau einer Upskillin-Strategie für Sie übernehmen.

Was bedeutet "Skilling"?

Unter Skilling versteht man den Vorgang, bei dem die Belegschaft mit Kompetenzen und Wissen ausgestattet wird, damit sie die erforderlichen Aufgaben erledigen kann. Dabei kann es sich sowohl um Soft Skills als auch um Hard Skills handeln. Damit dieser fortlaufende Prozess erfolgreich ist, bedarf es einer klaren Strategie und der richtigen Tools. 

Dabei gibt es zwei Formen von Weiterbildung, auf die Organisationen regelmäßig zurückgreifen: 

  • Upskilling: Beim Upskilling werden den Mitarbeitenden neue Kenntnisse und Fachwissen vermittelt. Dadurch können sie ihre Arbeit besser ausführen, ihre Karriere vorantreiben und sind bei zukünftigen Arbeitgeber:innen gefragter.
  • Reskilling: Auch beim Reskilling dreht sich alles um den Aufbau von neuem Wissen und zusätzlichen Fähigkeiten. Allerdings geht es beim Reskilling vor allem um die Anpassung an die veränderten Anforderungen einer Funktion. 

Solche Maßnahmen zur Höherqualifizierung und Umschulung zählen zu den wichtigsten Zielen von L&D-Teams in Deutschland. Und darüber hinaus tragen sie dazu bei, eine unternehmensweite Kultur der kontinuierlichen beruflichen Weiterentwicklung und Leistungssteigerung aufzubauen. 

skill-basierte Lernstrategie | 360Learning

So wird skill-basiertes Lernen ein Erfolg in Ihrem Unternehmen

Skill-basiertes Lernen 

Dass der Schwerpunkt nun auf dem Up- und Reskilling liegt, ist in der L&D-Welt vergleichsweise neu. Die wichtigste Veränderung ist, dass man Mitarbeiter:innen nicht mehr auf ihre Berufsbezeichnung fixiert und Weiterbildungsstrategien nicht mehr nach starren Mustern erstellt. 

Ihr Lernangebot könnte beispielsweise Kurse und Kompetenzbewertungen zu den folgenden Skills beinhalten: 

1.    Verhandlungsgeschick

2.    Social-Media-Nutzung

3.    Softwareentwicklung

4.    Marktforschung

5.    Kundenbetreuung

6.    Geschäftskorrespondenz und Kommunikation

Die Manager:innen und ihre Teams können festlegen, welche Skills für ihre Funktionen essenziell sind und welcher Kenntnisstand erforderlich ist. Je nach Berufsfeld kann das z. B. kritisches Denken, soziale Kompetenzen, analytische Fähigkeiten oder eine ausgeprägte interkulturelle Kompetenz umfassen.

Eine Vertriebsmitarbeiterin könnte z. B. sehr gute Kenntnisse in den Skills 1., 5. und 6. sowie mittlere Kenntnisse in 2. benötigen. Ein Marketingmitarbeiter hingegen muss die Kompetenzen 2., 4. und 6. beherrschen, während für eine Personalverantwortliche vor allem 1. und 6. wichtig sind. Welche Schlüsselqualifikationen konkret gebraucht werden, kann von der Person, dem Management und dem Team abhängen. 

Die Lerninhalte und Kompetenzbewertungen müssen unbedingt auf die Organisation und die spezifische Funktion Bezug nehmen und zusammen mit betriebsinternen Expert:innen erstellt werden. Verzichten Sie möglichst auf Drittanbieter von Lerninhalten! Dieser kollaborative Lernansatz baut auf Skills auf und trägt wesentlich zur Förderung zukünftiger Talente bei. Die Kurse werden den Mitarbeiter:innen dann in Form kurzer Webinare oder als Microlearning-Inhalt auf einem mobilen Endgerät zur Verfügung gestellt.

Was spricht für eine skill-basierte Lernstrategie?

Früher konzentrierten sich L&D-Verantwortliche auf „Kompetenzen“, „Verhaltensweisen“ und „Fähigkeiten“, um zu definieren, wie Organisationen sich die Tätigkeiten ihrer Teams vorstellen. 

Kompetenzen und Fähigkeiten wurden zur Erläuterung von Stellenanzeigen festgelegt. Sie wurden genutzt, um nach idealen Kandidat:innen zu suchen, und dienten später dem weiteren Performance Management. Vor allem aber waren sie über alle Unternehmen hinweg weitgehend einheitlich und somit vergleichbar.

„Skills“ hingegen kommen aus einer ganz anderen Richtung. Sie sind viel konkreter und beruhen auf dem, was tatsächlich für die Stelle in Ihrem Unternehmen erforderlich ist

Ein skill-basierter Ansatz bietet Unternehmen mehrere Vorteile: 

  • Sie setzen beim größten Lernbedarf an, anstatt alles abzudecken. 
  • Sie gewinnen an Selbstvertrauen, wenn Sie sehen, dass die ersten Skilling-Kampagnen erfolgreich sind, und können dann weitermachen.
  • Sie müssen nicht für jede Berufsbezeichnung umfassende, separate Kurse erstellen. Sie können Skills je nach Karriereplanung und Aufgabenbereich der Mitarbeitenden kombinieren und anpassen. Bauen Sie Kommunikationsbarrieren ab und bilden Sie Ihre Belegschaft bei Bedarf weiter – und nicht weil es ihre Stellenbeschreibung verlangt.
  • Dadurch können sich die Mitarbeiter:innen auf ihren persönlichen Lernbedarf konzentrieren, was ihre Motivation verbessert. 
  • Es erhöht auch die Marktfähigkeit der Mitarbeitenden, was für sie einen großen Vorteil darstellt (und ihre Motivation noch weiter steigert).
  • Den HR-Teams steht ein größerer Talentpool bei der Anstellung neuer Mitarbeiter:innen zur Verfügung, weil sie wissen, dass bestimmte Skills im Unternehmen aufgebaut werden können. Das reduziert den bereits hohen Druck bei Neueinstellungen. 
  • Sie führen ein anpassungs- und widerstandsfähigeres Unternehmen, in dem sich Ihre Teams das notwendige Wissen bei neuen Herausforderungen einfach aneignen.

Aber der größte Vorteil ist vielleicht die gesteigerte Mitarbeiterbindung. Deloitte zufolge können Unternehmen, die eine skill-basierte Lernstrategie verfolgen, 98 % wahrscheinlicher ihre Spitzentalente halten.

Deloitte zufolge können Unternehmen, die eine skill-basierte Lernstrategie verfolgen, 98 % wahrscheinlicher ihre Spitzentalente halten.

Der Einfluss von Skilling auf die Mitarbeiterbindung

Es ist leicht zu behaupten, dass irgendwelche Initiativen dazu beitragen werden, Mitarbeiter:innen länger an sich zu binden. Aber eine skill-basierte Lernstrategie bringt mehr als neue Werbegeschenke, gemütliche Pausenräume und eine bessere IT-Ausrüstung. 

Viele Unternehmen behaupten zwar, dass L&D ihnen sehr am Herzen liegt, aber herkömmliche L&D-Programme laufen oft auf Slogans wie X jährliche Schulungstage pro Mitarbeiter und pro Mitarbeiter € Y ausgegeben hinaus.

Das mag auf den ersten Blick wie eine gute Sache aussehen. In Wirklichkeit handelt es sich jedoch meist um unzählige allgemeine Online-Inhalte und ganztägige Lernprogramme, die kaum Bezug zur Organisation, geschweige denn zu konkreten Skills haben. 

Durch Skilling holen Sie Ihre Mitarbeiter:innen dort ab, wo sie in ihrer Entwicklung stehen, und bereiten sie auf zukünftige Positionen vor. Die Menschen beschäftigungsfähiger zu machen – sowohl intern als auch extern – ist weitaus sinnvoller als jeder Bonus.

Skill-basiertes Lernen konzentriert sich auf Skills und ihre Nutzung in einer bestimmten Funktion. Das bringt jedem als einzelne Person einen Vorteil und ist großartig für das Management, weil es die logischen nächsten Schritte aufzeigt. 

Denn warum sollten Sie eine Organisation verlassen, wenn Ihre Weiterentwicklung sich nach Ihrer Leistung und Ihren Zukunftsperspektiven richtet?

Die Vorteile einer Strategie zum Aufbau von Mitarbeiter-Skills

Höherqualifizierung und Umschulung sind Kernziele von L&D-Programmen. Aber warum wird überhaupt so großer Wert auf das Lernen und insbesondere auf Skills gelegt?

Die Vorteile einer L&D-Strategie liegen auf der Hand:

  • Die Mitarbeiter:innen sind engagierter und erbringen bessere Leistungen. 93 % der CEOs sind der Meinung, dass Upskilling-Programme ihre Teams – neben anderen positiven Effekten – produktiver gemacht haben. 
  • Unternehmen können ihre Spitzentalente länger halten. In der Tat können L&D-Programme die Mitarbeiterbindung um 30–50 % erhöhen. 
  • Die Mitarbeiter:innen werden beschäftigungsfähiger für ihre kommenden Positionen. Das wirkt sich positiv auf Arbeitgeber:innen aus und macht die Organisation für neue Talente interessanter. 
  • Das Unternehmen passt sich leichter an neue Technologien und Marktveränderungen an. Laut Gartner werden 58 % der Angestellten in den kommenden Jahren neue Skills benötigen, um in ihren Funktionen erfolgreich zu sein. Dies zeigt sich allein in der Notwendigkeit, mit der generativen KI Schritt zu halten. 
  • Im Unternehmen gibt es ein einheitliches Onboarding und Ideen sowie Skills werden miteinander geteilt. Dem Harvard Business Review zufolge führt ein klares Onboarding zu 62 % mehr produktiven neuen Angestellten, während eine separate Untersuchung gezeigt hat, dass eine tolle Onboarding-Erfahrung die Mitarbeiterbindung um 82 % erhöhen kann.

Aber diese fünf Punkte sind erst der Anfang. Der Aufbau von Skills kann einen maßgeblichen Einfluss auf Ihre gesamte Belegschaft haben. 

Eine Strategie zu haben, ist entscheidend. Tolle Lernerfahrungen am Arbeitsplatz erfolgen bewusst und erfordern die Zustimmung der Vorgesetzten sowie die nötigen Ressourcen. So etwas geschieht nicht einfach bloß durch Zufall – zumindest nicht auf lange Sicht –, bringt Ihnen aber ein hohes Maß an Vertrauen von Ihrer Belegschaft ein.

Warum auf proaktives Skilling setzen? 

So wie bei nahezu jeder Strategie im Leben hätte man sie am besten schon gestern umgesetzt. Das haben Sie verpasst? Die nächstbeste Möglichkeit ist genau jetzt. Die Erstellung, Einführung und Absolvierung von Schulungsprogrammen erfordert Zeit. Und Sie können es sich nicht leisten, erst damit zu beginnen, wenn Ihnen die Skills und Fachkräfte bereits fehlen

Sie brauchen keinen Engpass, um die Vorteile eines Fortbildungsprogramms zu erkennen. Unserer Erfahrung nach zeichnen sich Mitarbeiter:innen, die kontinuierliche Lernangebote nutzen, durch folgende Eigenschaften aus: 

  • Sie sind engagierter – insbesondere, wenn sie erleben, wie ihr Wissen wächst und ihre Karriere in Echtzeit vorankommt.
  • Sie haben ihre Ziele fest im Blick und arbeiten an bestimmten Fähigkeiten, um sie weiterzuentwickeln. 
  • Sie sind leistungsfähiger – dank der neuen Skills, die sie bei ihrer Arbeit lernen.
  • Sie sind stärker an das Unternehmen gebunden.

Für das Unternehmen als Ganzes steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es seine Spitzenkräfte halten kann – und das auch noch länger. Darüber hinaus gestalten Sie ein anpassungs- und widerstandsfähigeres Unternehmen, in dem neue Skills ständig in der gesamten Organisation entwickelt werden. 

Aber wenn Sie mit Upskilling oder Reskilling lediglich auf einen bestehenden Fachkräftemangel reagieren, befinden Sie sich wahrscheinlich in einer heiklen Lage. Die Mitarbeiter:innen sind angespannt, die Stimmung kann gedrückt sein und es ist unter diesen Umständen viel schwieriger, eine Kultur des Lernens und des Fortschritts zu schaffen. 

So kann KI Ihr Lernprogramm verbessern

In den vergangenen Jahren konnte sich das skill-basierte Lernen nur schwer durchsetzen. Dafür gibt es verschiedene Gründe: 

  • Das Erkennen von Qualifikationslücken und die Erstellung von Lernpläne erfordern Zeit. Und wenn die Lösungen schließlich zum Einsatz kommen können, sind die Pläne oftmals bereits veraltet. 
  • Die Durchführung einer Skilling-Kampagne für eine Funktion ist bereits aufwändig genug. Es ist schlicht und einfach zu viel Arbeit, sie für jeden Angestellten zu personalisieren und bereitzustellen. Und nicht nur das: Es dauert auch zu lange. 
  • Skill-basiertes Lernen funktioniert nicht mit einem Top-down-Ansatz. Aber bei den meisten L&D-Programmen entspringt die Top-down-Methode einer puren Notwendigkeit. 
  • Zu viele betriebliche Weiterbildungsprogramme basieren auf einer Wissensbibliothek, in der die Angestellten bei Bedarf stöbern können. Auf diese Weise entstehen nicht die nötigen Gewohnheiten und das Erinnerungsvermögen, um sich ständig zu verbessern. Aus diesem Grund nutzt der Großteil der Belegschaft die Ressourcen nicht. 

Vor ein paar Jahren konnte man diese Hürden noch akzeptieren. Aber KI-gestützte Tools haben die Dynamik völlig auf den Kopf gestellt. Was früher ein langsamer und komplizierter Prozess war, wurde nun weitgehend automatisiert. 

Lernplattformen mit KI-Unterstützung können L&D-Manager:innen bei folgenden Tätigkeiten helfen: 

  • Aufzeichnung individueller benötigter Skills, je nach Funktion, Erfahrung, Anstellung und Dienstalter. Hierfür nutzen die Tools die Daten Ihrer Angestellten, interne Informationen und externe Bezugsgrößen. 
  • Erstellung von Kursen und Kompetenzbewertungen, um den Lernbedarf zu decken. L&D-Verantwortliche und Teamleiter:innen können sich gegebenenfalls daran beteiligen. 
  • Aktualisierung und Verbesserung der Kurse durch betriebsinterne Verbesserungsvorschläge. Dabei dienen die früheren Leistungen der Angestellten als Maßstab. 
  • Beschäftigung der Mitarbeiter:innen mit relevanten Lerninhalten.

Die Automatisierung dieser weitgehend operativen Aspekte in der Funktion der L&D-Manager:innen gestattet es Ihnen, Skilling-Kampagnen auf dynamische Weise einzuführen. Wenn Zeit und Energie bislang knapp waren, werden diese Probleme durch KI-Tools vollständig gelöst. 

Stattdessen können L&D-Vorgesetzte sich nun darauf konzentrieren, wie die Strategie funktioniert, und beweisen, dass sich ihre Bemühungen für das Unternehmen wirklich lohnen. 

SkillsGPT von 360Learning

Wenn wir Ihr Interesse wecken konnten, empfehlen wir Ihnen, SkillsGPT auszuprobieren. Damit können L&D-Manager:innen Qualifikationslücken rasch feststellen.

Darüber hinaus ist Ihr Kompetenzkatalog ständig auf dem neuesten Stand. Sie umgehen eines der größten Probleme der meisten L&D-Teams: Wird der Schulungsplan endlich veröffentlicht, ist er möglicherweise schon wieder veraltet.

Aber genug der einleitenden Worte: Erleben Sie SkillsGPT in Aktion!

Abonnent:innen von ChatGPT Plus finden SkillsGPT im App-Store. Sarah Marinho, Talentmanagerin in der Immobilienbranche, meint: „SkillsGPT ist eines der wenigen Tools, das direkt anwendbar und praktisch kostenlos ist. Es erspart uns viel Zeit bei der Erstellung eines Kompetenzkatalogs. Wir brauchen keinen externen Berater mehr und müssen unsere Teams auch nicht mehr den halben Tag in Workshops schicken. Die Personalverantwortlichen, mit den ich gesprochen habe, sind begeistert!“

„SkillsGPT ist eines der wenigen Tools, das direkt anwendbar und praktisch kostenlos ist. Es erspart uns viel Zeit bei der Erstellung eines Kompetenzkatalogs. Wir brauchen keinen externen Berater mehr und müssen unsere Teams auch nicht mehr den halben Tag in Workshops schicken. Die Personalverantwortlichen, mit den ich gesprochen habe, sind begeistert!“ - Sarah Marinho, Talentmanagerin

Lernen als Lifestyle

Kontinuierliche Weiterbildung ist einer der Schlüssel zu leistungsfähigen, stärker engagierten und beständigeren Mitarbeiter:innen. Den meisten Unternehmen fällt es jedoch schwer, ihre Strategien auf dem neuesten Stand zu halten und sie an die sich verändernde Belegschaft anzupassen. 

Neue Technologien – insbesondere die künstliche Intelligenz – ermöglichen einen skill-basierten Ansatz für das Lernen und die Mitarbeiterweiterbildung im Unternehmen. Das spart zudem Zeit und Ressourcen. Das Ergebnis ist ein schnelles, flexibles und zukunftsfähiges L&D-Programm.

Entwickeln Sie heute Ihre Skilling-Strategie mit Skills von 360Learning.

Buchen Sie Ihre Demo mit 360Learning

  • 30-minütiger Überblick über die Plattform

  • 100 % auf Ihre Anforderungen zugeschnitten

  • Kostenlos & unverbindlich

Häufig gestellte Fragen

Was ist skill-basiertes Lernen?

Welche sind die wichtigsten Soft Skills?