Falls Sie sich in letzter Zeit mit den neuesten Entwicklungen der Künstlichen Intelligenz (KI) befasst haben, dann ist Ihnen die Debatte wohl vertraut. Vermutlich haben Sie die unterschiedlichen Reaktionen auf den möglichen Gebrauch – und Missbrauch – von Tools wie ChatGPT mitverfolgt.
„Es ist der größte Durchbruch seit der Einführung des Internets.“ „Einfach nur seltsam und unheimlich.“ „Das bedeutet das Ende des betrieblichen Lernens, wie wir es kennen.“ „Es beschleunigt nur die bereits bestehenden Trends.“
Sollten wir im Bereich Learning & Development nun also die Korken knallen lassen oder eher die „Alarmstufe Rot“ ausrufen? Was bringen ausgefeilte Tools wie ChatGPT für L&D-Teams tatsächlich mit sich? Und wie können wir diese leistungsstarke Technologie nutzen, um die Menschen beim Erwerb der richtigen Kompetenzen zum geeigneten Zeitpunkt zu unterstützen?
In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf das Wesentliche und erläutern Ihnen das Potenzial, das KI für L&D, Kompetenzen und Talente birgt. Wir erklären, warum wir bei 360Learning beschlossen haben, uns zur fortschrittlichsten KI-Lernplattform zu entwickeln und wie sich unsere frühen Investitionen durch Innovationen wie unseren neuen KI-gestützten Fragengenerator QGen bereits auszahlen.
Angesichts des Hypes um die jüngsten Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz verfallen wir nur allzu leicht in Vorstellungen von Technikdystopien, in denen wir alle durch super effiziente Roboter ersetzt werden. Doch in Wirklichkeit sollte unsere einzige Sorge darin bestehen, dass wir das unglaubliche Potenzial, das KI für die Personalentwicklung mit sich bringt, nicht voll ausschöpfen.
Genau wie die Einführung von Computern und Internet den Menschen dabei geholfen hat, ihre Arbeit effizienter zu gestalten und ihre Zeit für wichtigere Aufgaben einzusetzen (zumindest größtenteils), können uns die jüngsten Errungenschaften in der KI darin unterstützen, Zeit einzusparen und unsere Energie in die wirklich wichtigen Dinge zu stecken: nämlich unsere Qualifikationen.
Sehen wir uns das am Beispiel der Erstellung von Mitarbeiterschulungen an. Ermitteln wir beispielsweise eine Wissenslücke in der Belegschaft bezüglich der DSGVO, könnten uns generative KI-Tools bei der Erstellung von Kursen in nur einem Bruchteil der zuvor benötigten Zeit helfen. Die Nutzung eines Tools wie ChatGPT könnte uns auf vielfältige Weise unterstützen: von Vorschlägen zur Kursgliederung auf der Grundlage unseres gewählten Kurstitels über die Zusammenfassung von Kursinhalten in knappen Stichpunkten bis hin zur Generierung von Fragen oder Quiz mit den wichtigsten Informationen.
Aus diesem Beispiel geht bereits hervor, auf welche Weise KI-Tools uns dabei behilflich sein können, unsere kostbare Zeit nicht länger mit banalen oder monotonen Aufgaben zu verschwenden und sie stattdessen sinnvoller einzusetzen – etwa für die Zusammenarbeit mit Teams im gesamten Unternehmen, um wesentliche Qualifikationslücken zu ermitteln und diese mithilfe entsprechender Lernerfahrungen zu schließen.
Selbstverständlich können generative KI-Tools Schulungen nicht völlig eigenständig entwickeln – zumindest noch nicht. Das liegt unter anderem an ihrer hohen Fehlerquote, da Tools wie ChatGPT nicht in der Lage sind, Dinge in ihrem Kontext zu betrachten oder inhaltliche Ungenauigkeiten in den verwendeten Daten zu korrigieren. Obwohl sich damit also bestimmte Schritte bei der Kurserstellung automatisieren und beschleunigen lassen, sollten sich L&D-Führungskräfte daher für die Entwicklung, Überprüfung und Verbesserung der Lerninhalte trotzdem noch immer vorrangig auf das Urteil von Expert:innen stützen.
Lassen Sie uns nun etwas näher darauf eingehen, wie sich mithilfe von KI die benötigten Fähigkeiten managen lassen.
Mit dem Download Ihres E-Books erklären Sie sich mit unserer Datenschutzbestimmung einverstanden.
Fragt man L&D-Führungskräfte, Talentmanager:innen oder Personalleiter:innen nach den größten Herausforderungen, vor denen Unternehmen aktuell stehen, lauten neun von zehn Antworten folgendermaßen: Wir müssen herausfinden, welche Kompetenzen wir benötigen, um unseren Erfolg für die Zukunft zu sichern.
Aktuell resultieren die Lernprioritäten von Unternehmen aus einer Mischung von Anfragen der Lernenden, Top-down-Vorgaben der Unternehmensleitung und Vorschlägen von Führungskräften oder Coaches. Eine solche Priorisierung der Lerninhalte kann jedoch sehr subjektiv ausfallen und schafft nicht immer das richtige Gleichgewicht zwischen individuellem Ehrgeiz und den Qualifikationen, die Ihr Unternehmen tatsächlich benötigt, um sich auch künftig auf dem Markt behaupten zu können.
KI-gestützte Technologien können diese Subjektivität ausgleichen und stattdessen eine neutrale Bewertung der Lernprioritäten anhand messbarer Qualifikationslücken und Marktdaten zur Verfügung stellen. Auf dieser Grundlage können L&D-Teams ansprechende Schulungen gestalten und für alle Lernenden geeignete Lernerfahrungen zum jeweils angemessenen Zeitpunkt bereitstellen. Zudem kann KI die tatsächliche Verbesserung der Kursteilnehmer:innen im Anschluss an die Schulungen messen.
Darüber hinaus ist die Technologie in der Lage, Qualifikationslücken innerhalb eines Unternehmens aufzudecken, eine Marktanalyse bezüglich des künftigen Bedarfs zu erstellen sowie L&D-Teams und Talentmanager:innen bei der Schulung der Mitarbeiter:innen bzw. der Suche nach neuen qualifizierten Angestellten zu unterstützen. Wir denken, dass KI im Laufe der Zeit unsere Einstellung zu den in unseren Unternehmen benötigten Kompetenzen verändern und vielleicht sogar das Qualifikationsproblem ein für alle Mal lösen wird.
KI lässt sich innerhalb verschiedener Lerntools anwenden:
Wir bei 360Learning haben schon früh in KI-Tools investiert, denn sie bergen nicht nur das Potenzial, den Bereich L&D komplett zu reformieren, sondern können auch die Lernenden beim Erwerb der benötigten Fähigkeiten unterstützen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Statt sich vor einer Zukunft mit Tools wie ChatGPT zu fürchten, sollten sich L&D-Führungskräfte unserer Ansicht nach vielmehr über das Potenzial zur wirkungsvolleren und effizienteren Gestaltung von Lernerfahrungen freuen.
Dazu müssen wir uns zunächst darauf besinnen, was unser eigentliches Ziel ist: nämlich Menschen bei der Erbringung größerer und besserer Leistungen zu unterstützen. Mit Tools wie unserem neuen KI-gestützten Fragengenerator (aktuell erhältlich auf Englisch) können wir genau diese Unterstützung schneller und reaktionsfähiger leisten.
Der KI-Markt unterliegt einem rasanten Wandel und dieses unglaubliche Entwicklungstempo birgt das Potenzial, den Bereich der Personalentwicklung innerhalb der nächsten zwei bis fünf Jahre grundlegend zu reformieren. Wir bei 360Learning suchen unentwegt nach besseren Möglichkeiten, diese Technologie für Lernende auf der ganzen Welt einzusetzen. Freuen Sie sich daher auf weitere spannende Updates von unserem Team.
Es ist schön und gut, theoretisch über KI-Tools zu debattieren – doch wie sieht das Ganze in der Praxis aus? Das wollten wir herausfinden und haben daher diesen Artikel von ChatGPT selbst verfassen lassen.
Hier ist das Ergebnis in englischer Sprache. Schauen Sie genauer hin und Sie werden einige der vielversprechenden Anwendungen der KI-Technologie erkennen können – und einige ihrer größten Schwächen.
Gar nicht schlecht, oder? Aus diesem Beispiel geht hervor, wie effizient Texterstellungsprogramme wie ChatGPT grundlegende Informationen schnell und logisch zusammenstellen können. Der verfasste Artikel beschreibt zahlreiche vielversprechende Funktionen der KI im Bereich L&D, darunter personalisierte Lernempfehlungen und virtuelle Lernassistenten.
Doch so ausgefeilt dieses Tool auch sein mag, kann es trotzdem nur zur Vermittlung bereits vorhandener Informationen dienen. Kurz gesagt: Es ist wie ein Gespräch mit Google. Daraus lässt sich zwar eine hilfreiche Zusammenfassung der Grundlagen gewinnen, doch fehlt es an Originalität, Improvisationsvermögen und Kontextbezogenheit.
Aus diesem Grund wird KI – so leistungsfähig sie auch sein mag – L&D-Teams in absehbarer Zeit nicht ersetzen. Stattdessen können wir diese Technologie zur Automatisierung von Routineaufgaben einsetzen und unsere wertvolle Zeit vielmehr in die Ermittlung von Geschäftsproblemen, die Nutzung von internem Fachwissen und die Steigerung des Geschäftserfolgs durch interne Weiterbildungen investieren.