Kapitel 3: Skill-basierte Lernlösungen schließen Qualifikationslücken schneller
Für viele der von uns befragten Talent Management-Teams ist es eine Herausforderung, genügend neue Mitarbeitende mit den erforderlichen Skills zu finden – oft gibt es diese Talente nicht einmal auf dem Markt. So haben beispielsweise Automobilhersteller und Batterieunternehmen Schwierigkeiten, die richtigen Talente für die Umstellung auf Elektroautos zu finden, da der Pool an technischen Fachkräften nicht groß genug ist.
Folglich müssen die L&D-Teams ihre Bemühungen auf die Beschaffung, Höherqualifizierung und Umschulung von internen Fachkräften konzentrieren. Wie gelingt dieser Übergang? Die Antwort liegt in der Aufhebung traditioneller Jobprofile und der Umstellung auf ein skill-basiertes Modell.
Was ist eine skill-basierte Organisation?
Ein aktueller Bericht von Deloitte stellt das Konzept der skill-basierten Organisationen vor. In diesen Organisationen setzen die Mitarbeiter ihre Fähigkeiten in verschiedenen Projekten ein, ohne an starre Stellenbeschreibungen gebunden zu sein. Dieser Wandel fördert die Agilität in einem sich entwickelnden Markt, gibt den Mitarbeitern die Möglichkeit, die Unternehmensleistung selbst zu steuern, und fördert ein gerechtes Arbeitsumfeld.
Warum sollten wir uns auf Skills (statt auf Jobs) konzentrieren?
Die sich rasant entwickelnde Qualifikationslandschaft von heute erfordert Anpassungsfähigkeit sowohl von den Mitarbeitenden als auch von den Unternehmen. Wie der CEO von LinkedIn es ausdrückt: „Ihr Job verändert sich höchstwahrscheinlich um Sie herum“. Um den Wechsel zu einem skill-basierten Modell zu vollziehen, müssen Unternehmen jedoch verstehen, wann und wo bestimmte Fähigkeiten benötigt werden.
Bislang war dies schwierig, da die Zuordnung von Fähigkeiten ein zeitaufwändiger, komplexer und kostspieliger Prozess ist, der oft dazu führt, dass Skills-Matrizen veraltet sind, bevor sie überhaupt ausgeliefert werden. Mit der Einführung des richtigen KI-Tools kann dieser Prozess nun jedoch wesentlich vereinfacht werden, so dass L&D-Teams Kompetenzen viel schneller und kostengünstiger zuordnen können und diese Übersichten gleichzeitig kontinuierlich aktualisieren können. Doch dazu später mehr.
Welche Rolle spielen also L&D-Teams in skill-basierten Organisationen?
Warum die L&D-Funktion eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung einer skill-basierten Strategie spielt
Während eine kompetenzbasierte Strategie in der Regel in die Zuständigkeit der Personal- oder Talentabteilung fällt, leisten L&D-Teams einen entscheidenden Beitrag zur Umsetzung dieser Strategie. Schließlich bringt es wenig, die Kompetenzen in einem Unternehmens zu kennen, wenn es keinen Aktionsplan gibt, um die Belegschaft weiterzubilden und umzuschulen, damit sie heute mehr leisten kann und für die Anforderungen von morgen gewappnet ist. Hier setzt das kompetenzbasierte Lernen an, und hier können die L&D-Teams die Umsetzung wirklich vorantreiben und einen erheblichen Einfluss auf die Unternehmensleistung ausüben.
Es bringt es wenig, die Fähigkeiten eines Unternehmens zu kennen, wenn es keinen Aktionsplan gibt, um die Belegschaft weiterzubilden und umzuschulen, damit sie heute mehr leisten kann und für die Anforderungen von morgen gewappnet ist.
Unsere Umfrage zeigt, dass es für L&D-Teams eine Möglichkeit gibt, sich stärker in den Prozess der Qualifikationsbewertung (Skill Assessment) einzubringen. In Deutschland, den USA und Frankreich ist nur etwa ein Drittel der L&D-Teams an der Zuordnung von Skills zu Aufgabenbereichen und an der Umsetzung von Strategien zur Höher- und Umschulung beteiligt. Nur im Vereinigten Königreich ist das L&D-Team stärker involviert: 50 % der Befragten gaben an, dass dieses Team präsent ist.
Um diese Diskrepanz zu überbrücken, müssen die Verantwortlichen für Personalentwicklung ihre Lernstrategie mit der Kompetenzstrategie des Unternehmens abstimmen.
Die 5 Schritte zur Entwicklung einer einer skill-basierten Lernstrategie
Unternehmen wenden sich immer stärker künstlicher Intelligenz und skill-basiertem Talentmanagement zu. Führungskräfte aus dem Bereich L&D können diese fünf Schritte unternehmen, um eine kompetenzbasierte Lernstrategie zu entwickeln, die auf die Ziele des Unternehmens abgestimmt ist:
- Vorhandene Skills erfassen: Beginnen Sie damit, die Fähigkeiten innerhalb Ihres Unternehmens für jede Rolle zu ermitteln und zu kartieren. Dieser Schritt bildet die Grundlage für das Verständnis des Kompetenzniveaus Ihrer Mitarbeitenden. Anschließend können Sie Ihre bestehende Bibliothek mit Lerninhalten markieren, um die spezifischen Fähigkeiten hervorzuheben, die Sie mit jeder Lernerfahrung entwickeln möchten.
- Skill-Gaps identifizieren: Zeigen Sie die Qualifikationslücken für jeden Mitarbeiter auf, unabhängig davon, ob er in seiner aktuellen Rolle, in einer zukünftigen Rolle oder in einer anderen Abteilung tätig ist. Das richtige Lernsystem hilft dabei, die Lücke zwischen der aktuellen und der zukünftigen Rolle eines Lernenden zu verstehen, und zwar auf der Grundlage der vom Lernenden bereitgestellten Daten sowie der Daten zur Kompetenz- und Personalplanung, die vom L&D- und/oder Talentteam zusammen mit einem KI-gestützten Tool bereitgestellt werden.
- Interne Expert:innen einbinden, um Kurse zu entwickeln: Arbeiten Sie mit Fachexperten zusammen, um relevante und zeitnahe Weiterbildungs- und Umschulungsprogramme zu erstellen, die notwendig sind, um die Fähigkeiten zu entwickeln, die Ihr Unternehmen benötigt, um heute leistungsfähig und für morgen gerüstet zu sein.
- KI-gestützte Empfehlungen für relevante Lerninhalte nutzen: Nutzen Sie KI-gestützte Lernempfehlungen, um maßgeschneiderte Schulungen zur Schließung von Kompetenzlücken anzubieten. Hierfür benötigen Sie eine Learning Experience Platform (LXP), die KI-gestützte Empfehlungen nativ bereitstellt.
- Ergebnisse messen: Messen Sie kontinuierlich die Auswirkungen Ihrer skill-basierten Lernstrategie, indem Sie Schlüsselkennzahlen wie die Abschlussquoten von Weiterbildungs- und Umschulungskursen und den Prozentsatz der Mitarbeitenden, die das erwartete Kompetenzniveau erreichen, verfolgen.
Die richtigen Tools für einen nahtlosen Übergang zum skill-basierten Lernen
Wie solide Ihr Plan zur Implementierung des kompetenzbasierten Lernens auch sein – die Einführung einer KI-gestützten kollaborativen Lernplattform ist dabei essentiell. Nur so können Sie interne Skill-Kataloge auf dem neuesten Stand halten, die Kompetenzlücken Ihrer Mitarbeitenden ermitteln und interne Experten mit den erforderlichen Kenntnissen und Fähigkeiten finden, die bei der Entwicklung von Kursinhalten und Lernpfaden für die Mitarbeiter mitwirken.
Darüber hinaus bietet eine kollaborative Lernplattform Echtzeit-Zugang zu Kompetenzdaten, die für die Abstimmung der Lernstrategie mit den Unternehmenszielen unerlässlich sind. Diese Informationen sind von entscheidender Bedeutung, wenn es gilt, das Unternehmen über die Umsetzung der Qualifikationsstrategie zu informieren – vom Verständnis der in Ihrem Unternehmen vorhandenen Skills bis hin zu einem vollständigen Überblick über die Qualifikationslücken und die Lerninhalte, die Sie zur Verfügung haben, um diese Lücken zu schließen.
Entdecken Sie mit uns das skill-basierte Lernen in der Praxis
Um ein tieferes Verständnis für kompetenzbasiertes Lernen in der Praxis zu erlangen, sollten Sie unsere virtuelle Keynote am 14. November 2023 nicht verpassen.
Nick Hernandez, CEO von 360Learning, David James, CLO, und Pauline Feray, VP of Product, präsentieren Ihnen, wie Sie Qualifikationslücken mithilfe von KI erfassen, messen und schließen können. Darüber hinaus erhalten Sie aus erster Hand einen Einblick in die wegweisenden skill-basierten Lernfunktionen, die 360Learning entwickelt hat.
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