In der schnelllebigen und sich ständig verändernden Berufswelt von heute gibt es eine Konstante: die Bedeutung kontinuierlicher Weiterbildung und beruflicher Weiterentwicklung.
Unternehmen, die der Mitarbeiterentwicklung mit Lern- und Entwicklungsprogrammen Vorrang geben, ernten den Erfolg ihrer Anstrengungen in Form von höherer Produktivität, Motivation und einer anpassungsfähigen Belegschaft. Aber wie sieht ein effektiver Mitarbeiterentwicklungsplan nun aus? Und welche Arten von Entwicklungsplänen gibt es überhaupt?
In diesem Artikel erfahren Sie, warum Mitarbeiterentwicklungspläne für die berufliche Weiterentwicklung wesentlich sind. Darüber hinaus zeigen wir Ihnen ein vierstufiges Modell zur Erstellung eines beruflichen Entwicklungsplans und stellen sechs Beispiele von Entwicklungsplänen vor, die Sie sofort einsetzen können.
Aber schauen wir uns zunächst an, was ein Entwicklungsplan ist.
Berufliche Entwicklungspläne sind Dokumente, in denen die Mitarbeiter:innen zusammen mit ihren Vorgesetzten umsetzbare Maßnahmen für ihr Wachstum festhalten. So wird sichergestellt, dass die Mitarbeiter:innen Wachstums- und Karriereziele haben und dass sie ihre Leistung am Arbeitsplatz weiterentwickeln.
Aus einem unternehmerischen Blickwinkel tragen berufliche Entwicklungspläne dazu bei, die Mitarbeiterbindung zu fördern, entscheidende Fähigkeiten zu verbessern und die Personalziele des Unternehmens zu erreichen.
Berufliche Entwicklungspläne sollten nicht mit persönlichen Entwicklungsplänen verwechselt werden, die üblicherweise von den Mitarbeiter:innen selbst erstellt werden und oftmals eher auf persönliche Ziele als auf berufliche ausgerichtet sind.
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Berufliche Entwicklungspläne helfen den Mitarbeiter:innen dabei, ihre Fähigkeiten und Kompetenzen zu verbessern und ihre beruflichen Ziele durch konkrete Maßnahmen zu erreichen. Gleichzeitig kommen Sie den Geschäftszielen des Unternehmens zugute. Im Folgenden erläutern wir die Vorteile von Entwicklungsplänen für Mitarbeiter:innen und Unternehmen.
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Der nächste Schritt? Schauen wir uns die verschiedenen Beispiele der Mitarbeiterentwicklung an, die es da draußen gibt.
Es gibt die verschiedensten Arten von Entwicklungsplänen. Von ziel- und kompetenzbasierten Plänen bis hin zu einem Development Plan für Manager:innen und Nachfolgeplänen – für sie alle zeigen wir Ihnen hier ein Beispiel.
Ein zielbasierter Entwicklungsplan soll Mitarbeiter:innen dabei helfen, Meilensteine sowie OKRs (Objectives and Key Results) festzulegen und zu erreichen.
Die Entwicklung von OKRs sollte sowohl einem Top-down- als auch einem Bottom-up-Ansatz folgen, aber Vorgesetzte haben eine Schlüsselfunktion, wenn es darum geht, die Akzeptanz zu fördern und sicherzustellen, dass die OKRs einen positiven Einfluss auf die Leistung Ihres Unternehmens haben.
Bei einem zielbasierten Entwicklungsplan ist es entscheidend, dass Vorgesetzte und Mitarbeiter:innen bei der Zielsetzung zusammenarbeiten, um eine umfassende Transparenz zu gewährleisten.
Diese Schritte unternehmen wir bei 360Learning, um OKRs festzulegen:
Wenn Sie OKRs in Ihrem Unternehmen einführen möchten, ist es sinnvoll, dass Sie Ihre Teams von Anfang an darin schulen, wie diese festgelegt werden. Sie können eine Schulung zum Thema OKRs in Ihr Onboarding aufnehmen.
Wie zielbasierte Entwicklungspläne konzentrieren sich leistungsbasierte Pläne auf Ziele, die sich direkt auf die Leistung der Mitarbeiter:innen auswirken. Diese Art von Plänen dient dazu, die Fähigkeiten Ihres Teams weiterzuentwickeln, damit es die täglichen Arbeitsaufgaben besser erledigen kann.
Sie können z. B. den Schulungsbedarfs analysieren und entdecken dabei eine Gruppe von Mitarbeiter:innen im Vertriebsteam mit Qualifikationslücken im Bereich Kommunikation. Da die Kommunikationsfähigkeit für die Tätigkeit entscheidend ist, können die einzelnen Mitarbeiter:innen einen Entwicklungsplan erstellen, um diese Wissenslücken zu schließen.
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Ein Entwicklungsplan für Personalmanager:innen ähnelt einem individuellen Mitarbeiterplan, aber wird eigens für Personen entworfen, die ein Team leiten oder eine bestimmte Funktion im Unternehmen innehaben. Dazu gehört ein Fahrplan, was die Führungskraft tun kann, um ihre Leistung und die ihres Teams zu verbessern.
Ein Entwicklungsplan für Manager:innen kann Unternehmensziele beinhalten, wie das Erreichen der Umsatzziele des Teams, oder spezielle Führungsqualitäten, die sich auf ihre Delegationsfähigkeit konzentrieren könnten.
Bieten Sie im Rahmen Ihrer Entwicklungspläne für Manager:innen eine Schulung für Führungskräfte an, um die Vorgesetzten Schritt für Schritt mit den nötigen Fähigkeiten auszustatten, um sich weiterzuentwickeln.
Kompetenzbasierte Mitarbeiterentwicklungspläne unterscheiden sich leicht von leistungsbasierten Plänen, da sie sich auf die Entwicklung von Fähigkeiten konzentrieren und nicht auf Aufgaben und Verantwortlichkeiten, die man für die jeweilige Berufsbezeichnung benötigt. Dazu könnte z. B. gehören, dass Mitarbeiter:innen ihre schriftlichen, kreativen oder kommunikativen Fähigkeiten ausbauen.
Ein kompetenzbasierter Entwicklungsplan gibt den Mitarbeiter:innen mehr Raum, um den Arbeitsplatz intern zu wechseln und sorgt gleichzeitig dafür, dass Unternehmen weniger krisenanfällig und umso anpassungsfähiger werden.
Ein Selbsteinschätzungsplan wird als Teil des Performance Management der Mitarbeiter:innen genutzt, um sowohl ihre Leistung als auch die angestrebten Wachstumsbereiche zu ermitteln. Eine Selbsteinschätzung unterstützt die Reflexion und verbessert das Selbstverständnis der Mitarbeiter:innen, während sie für Manager:innen entscheidend ist, um zu verstehen, welche Ziele die Mitarbeiter:innen bei der Arbeit verfolgen.
Eine Selbsteinschätzung sollte Folgendes umfassen:
Nachfolgeentwicklungspläne beschreiben das Verfahren, das Mitarbeiter:innen dabei hilft, innerhalb des Unternehmens in höhere Positionen aufzusteigen. Eine Marketingmitarbeiterin könnte z. B. einen Nachfolgeplan entwickeln, der die notwendigen Schritte aufzeigt, um eine Marketingmanagerin zu werden.
Es ist wichtig, dass Nachfolgepläne den Beförderungsrichtlinien Ihres Unternehmens entsprechen und ein gerechtes und transparentes Verfahren für den Aufstieg aller Angestellten in die nächste Stufe ermöglichen.
Im Rahmen Ihrer Nachfolgeplanung können Sie auch einzelnen Mitarbeiter:innen, die sich für eine Führungsposition interessieren und das Potenzial dafür aufweisen, Managerschulungen anbieten. Ihre Managerschulung kann Themen umfassen wie die Durchführung einer Analyse des Schulungsbedarfs zur Ermittlung von Wissenslücken im Team, den Umgang mit und die Vorbeugung von Burn-out oder die Funktionsweise des Performance Management in Ihrem Unternehmen.
Wie beginnen Sie also am besten mit der Erstellung eines Personalentwicklungsplans?
Der Schlüssel zur erfolgreichen Entwicklung von Fähigkeiten liegt darin, die kurz- und langfristigen Ziele der Mitarbeiter:innen im Auge zu behalten. Dadurch haben die Mitarbeiter:innen einen klaren, zeitgebundenen Karriereweg, der ihnen hilft, die nächste Stufe zu erreichen.
Die Erstellung eines beruflichen Entwicklungsplans unterstützt die Mitarbeiter:innen dabei, die gesetzten Ziele in einfache Schritte zu unterteilen und ermöglicht es ihnen und ihrem Vorgesetzten, die Fortschritte über einen bestimmten Zeitraum hinweg nachzuverfolgen.
Die Mitarbeiter:innen sollten die beruflichen Entwicklungspläne zusammen mit ihren Vorgesetzten erstellen. Sobald der Plan steht, werden die Mitarbeiter:innen dazu ermutigt, ihn umzusetzen und entsprechend zu aktualisieren, insbesondere wenn sie neue berufliche Ziele oder Meilensteine erreicht haben. Hier sind vier Schritte, die Sie befolgen können, um Ihre Mitarbeiter:innen bei der Erstellung ihres Entwicklungsplan zu unterstützen.
Zunächst sollten Mitarbeiter:innen sich über ihre aktuelle Funktion und ihre Ziele sowie ihre Interessen und Herausforderungen im Klaren sein. Dies wird ihnen dabei helfen, ihre Stärken und Schwächen zu erkennen und ihre Karriereziele festzulegen. Die Phase der Selbsteinschätzung bei der Erstellung eines beruflichen Entwicklungsplans umfasst Fragen wie:
Mithilfe dieser Informationen können Sie Ihre Mitarbeiter:innen bei ihrer Selbsteinschätzung anleiten und unterstützen.
Als nächsten Schritt sollten Ihre Teammitglieder sowohl kurz- als auch langfristige Entwicklungsziele festlegen. Ermutigen Sie Ihre Mitarbeiter:innen, sich Ziele nach der SMART-Methode zu setzen, damit diese realistisch, messbar und terminiert sind.
Terminiert: Die Ziele sollten innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens festgelegt und erreicht werden.
Im dritten Schritt der Erstellung eines Entwicklungsplans legen Sie die Strategien fest, welche die Mitarbeiter:innen nutzen werden, um ihre Vorhaben umzusetzen. Bei dieser Etappe ist es wichtig, folgende Fragen zu berücksichtigen:
Im letzten Schritt der Erstellung eines beruflichen Entwicklungsplans werden jene Ressourcen aufgelistet, welche die Mitarbeiter:innen brauchen werden, um ihre Ziele zu erreichen. Dies kann umfassen:
Der nächste Schritt? Sehen wir uns einige Beispiele von verschiedenen beruflichen Entwicklungsplänen an.
Der Einsatz von Schulungsprogrammen für Mitarbeiter:innen in Ihrem Unternehmen ist der Schlüssel, um die kontinuierliche Verbesserung und berufliche Weiterentwicklung Ihres Teams zu fördern. Was auch immer das Ziel Ihrer Mitarbeiter:innen sein mag: Alle werden von Schulungen am Arbeitsplatz profitieren, egal ob diese im Rahmen des Onboardings, als Managerschulung, Schulung für Führungskräfte oder Produktschulung stattfinden.
Sind Sie bereit, in die Mitarbeiterschulung in Ihrem Unternehmen zu investieren? Setzen Sie sich noch heute mit unseren Lernexpert:innen in Verbindung.
Was sind die Vorteile eines Mitarbeiterentwicklungsplans?
Was sind Beispiele für Entwicklungsziele?
Was ist der Unterschied zwischen einem persönlichen Entwicklungsplan und einem Entwicklungsplan für die Arbeit?