Einführung: Die große E-Learning-Studie 2024 

Trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage stecken Unternehmen immer mehr Geld in Schulungsinitiativen. Angesichts der sich wandelnden Arbeitsbedingungen, der Zunahme von Remote-Arbeit und der rund um den Globus verteilten Teams fließt ein Großteil dieses Budgets in die Ausweitung des E-Learnings.

Wir befinden also in einer völlig neuen Lage. Schließlich ist es noch gar nicht so lange her, dass digitales Lernen sowohl von Personalentwickler:innen als auch von Arbeitnehmer:innen als bloße Ergänzung zu Präsenzschulungen angesehen wurde. Als nette Abwechslung vielleicht – doch niemals als umfassende Lernmethode.

Mittlerweile haben sich unsere Ansichten dazu jedoch um 180 Grad gedreht. Wie sollte es auch anders sein, wo sich der Wandel doch kontinuierlich und tiefgreifend vollzieht und Veränderungen an der Tagesordnung stehen? Im Hinblick auf die Erwartungen unserer Mitarbeitenden bezüglich Fortschritt, Weiterentwicklung und Wachstum, konnten wir es uns nicht leisten, stur auf unseren Präsenzveranstaltungen zu beharren.

Wir mussten dem E-Learning schlichtweg mehr Platz einräumen.

Wie aus unserer E-Learning-Studie hervorgeht, sind wir unserem Ziel bereits einen großen Schritt näher gekommen. Von der optionalen Ergänzung zum Klassenzimmer hat sich digitales Lernen zur anerkannten und mittlerweile geforderten Lernmethode Nummer eins gemausert.

Nichtsdestotrotz sehen sich Personalentwickler:innen noch immer mit denselben Sorgen konfrontiert: Sind die Investitionen rentabel? Stehen die Kosten in einem angemessenen Verhältnis zum Nutzen – und bewirken die Bemühungen und Ausgaben für E-Learning tatsächlich etwas?

Unternehmensleiter:innen zufolge ist Kompetenzmangel die Hauptursache für verlangsamtes Wachstum. Talentmanager:innen berichten, dass neue Mitarbeiter:innen, die über die erforderlichen Skills verfügen, nur schwer zu finden sind. Doch wenn E-Learning wirklich so effizient ist wie sein Ruf, warum stellen Skill-Gaps dann immer noch ein solches Problem dar? Und wie lassen sich die Qualifikationslücken in großem Umfang schließen, um zu beweisen, dass unser L&D-Budget an der richtigen Stelle eingesetzt wurde?

Dank unserer Umfrage unter mehr als 2 500 Lernenden sehen wir nun etwas klarer und möchten unsere Ergebnisse und Schlussfolgerungen in den folgenden Kapiteln mit Ihnen teilen.

Widmen wir uns nun dem ersten Kapitel und dem Wandel, den wir bereits vollzogen haben.